Womo

Unsere Wochenenden

Um es kurz zu machen, unsere Wochenenden sind herrlich!!!! Freitags nach der Arbeit, fahre ich mit meinem Fahrrad zu Bernd, leihe mir kurz seinen Firmenwagen um bei Lidl Großeinkauf zu machen. Dieser beschränkt sich mangels Stauraum im Wohnmobil auf 2 Plastiktüten oder umgerechnet 34 Euro. Dann zurück zu Bernds Firma, schnell noch dort die Mülleimer ausleeren und Toiletten putzen (ich bin auch dort die Putzfrau) und dann ab mit dem Rad zum Wohnmobil. In der Zwischenzeit macht auch Bernd Feierabend, trifft kurz nach mir ein und gemeinsam verstauen wir die Einkäufe. Dann mache ich das Wohnmobil von innen startklar, sprich alles wegräumen, was durch die Gegend kullern könnte und alle Klappen schließen, dabei komme ich mir immer vor, wie eine Stewardess kurz vor dem Start. Bernd fährt derweil die Hubstützen hoch und versenkt die Vordersitze, so das wir fahrbereit sind und dann geht es ab die Post. In der Woche überlegen wir schon immer wo wir hinfahren könnten. Wir haben jede Menge Ideen, fahren am Ende aber immer zum Dreiländersee nach Gronau. Bis dorthin sind es nur 50 Km, der Stellplatz ist einsame Spitze,kostet 8 Euro pro Tag und ist  nur 1 km von Holland entfernt, wo man toll Fahrrad fahren kann und dort sind immer nette Leute.Vorletzte Woche haben wir zum zweiten Mal Walter und Hanni getroffen, die uns sofort erkannten. Ein wirklich nettes Rentnerehepaar. Am nächsten Tag, kamen noch 2 Freunde von den beiden und ab 11 Uhr am Morgen, begannen sie Grog, gegen die Kälte, zu trinken. Bernd wollte die Pumpe austauschen, weil diese leckte, aber da er Musiker ist und kein Handwerker, hatte er etwas Manschetten. Wie gut, das unser anderen Nachbar einen Waschmaschinenreperaturladen zuhause hatte. Er gab Bernd ein paar Tips und wollte ihm nach einer kleinen Radtour helfen. Bernd hatte es dann aber ganz allein geschafft und war mächtig stolz auf sich. Dann kam Walter von links und brachte Bernd ein Bier, welches er im Stehen trank. Beim zweiten Bier saß Bernd schon bei den vier Grogtrinkern, die in der zwischenzeit über Bier zu Wein umgestiegen waren. Es war ja jetzt auch schon 16 Uhr. Ich gesellte mich dazu und schon brachte mir Walter einen Weinbrand mit Cola light. Mein Nationalgetränk. Er hatte es sich von unserem ersten Treffen, welches 8 Monate zurück lag, gemerkt. Anscheinend haben wir bleibenden Eindruck hinterlassen;-) Bei Bernds dritten Bier hatten sie ihn soweit und er holte seine Gitarre raus. Unsere anderen Nachbarn, die nun von der Radtour zurückkamen zurückkamen, brachten Schokokuchen mit und gesellten sich dazu. Ich holte Plastikschnapsgläser und eine volle Flasche Birnenbrand und schenkte im 5 Minutentakt ein, bis die Flasche leer war. Wir sangen lautstark mit und waren schwer von Bernds Spiel- und Gesangskunst begeistert. Gegen 20 Uhr schmiss Walter den Grill raus und jeder holte sein Grillgut aus seinem Wohnmobil. Ich machte noch einen Thunfischsalat und einen großen Topf mit Pellkartoffeln. Man war das lecker.Um 22 Uhr, es war stockfinster gingen wir alle in unsere jeweiligen Betten. Am nächsten Tag, wie gesagt, ich bin ja Frühaufsteher, traf mich fast der Schlag. Es sah draußen aus, wie nach einem Saufgelage, was es ja auch war. Ich räumte so leise, wie möglich auf, verteilte die Pfandflaschen gerecht auf, entsorgte die nicht wenigen Weinflaschen, legte die dreckigen Teller ,sortiert nach Besitzern, vor die jeweiligen Wohnmobile und ging dann wieder ins Bett. Draußen war es einfach noch zu kalt.Als ich das nächste Mal wach wurde, war schon emsiges Treiben auf dem Stellplatz. Als erstes traf ich Hanni, der ging es gar nicht gut und sie wußte nicht einmal mehr, dass wir gegrillt hatten. Mir ging es auch nicht so toll und ich verkündete Bernd, dass ich heute auf keinen Fall Alkohol zu mir nehmen würde. Dann kam Walter und brachte mir zum Dank fürs Aufräumen ein großes Glas Weinbrand mit Cola light. Na fabelhaft. Ich trank das Glas über den ganzen Tag verteilt. Nur nichts umkommen lassen und Lebensmittel werden nicht weggeschmissen. Dann probierten wir noch unsere eingebaute Waschmaschine zum ersten Mal aus. Wie gut das wir Achim hatten, der die ganze Zeit ein Auge auf die Waschmaschine hatte.Bernd hatte nämlich unwahrscheinlich Angst, dass das ganze Wasser aus der Maschine in die Garage auslaufen könnte und dort stand Bernds gesammte Musikanlage. Am Anfang leckte sie etwas, aber das war nach 3 Minuten vorbei und wir entspannten uns.Ich hatte vorher im Handbuch gelesen, dass sie etwa 55 Liter Wasser brauchen würde. Wir hatten noch 110, also reichlich. Im Betriebsbuch vom Wohnmobil stand, der Wasserstand sollte nicht unter 35 Litern kommen, weil sonst die Pumpe kaputt geht. Das wäre sehr ärgerlich, weil sie ja niegelnagelneu war. Und dann wusch die Waschmaschine und wusch und spülte und wusch und spülte, pumpte ab, wusch, spülte usw. Es nahm kein Ende und Panik machte sich breit, denn das Waschprogramm war noch lange nicht durch, wie man unschwer am Rädchen sehen konnte. Bernd nahm den 20 Liter Kanister und raste mit dem Rad zum Wasserautomaten. Als er wiederkam, hatten wir noch 36 Liter. Also schnell Wasser in den Wassertank und wieder los und nochmal. Danach hatte ich die Schnautze voll und habe das Programm vorgedreht und endlich kam der letzte Schleudergang und kurze Zeit später, war der Spuk vorbei. Man waren wir erleichtert.Den Abend verbrachten wir ruhig und in trauter Zweisamkeit und am nächsten Tag mussten wir leider wieder nach Hause. Ich meine nach Lingen an den Dieksee, weil wir ja am nächsten Tag wieder arbeiten mussten.

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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