Womo

Roche 3: 10.12.2017 bis …

10.12.2017

Heute brauchten auch wir wieder frisches Wasser und so fuhren wir gleich nach dem Frühstück los zur 5 Kilometer entfernten Tankstelle. Damit wir nicht schief angesehen wurden tankten wir dort natürlich und machten auch gleich unseren Benzinkanister für den Generator voll. Auch heute war es wieder bedeckt und darum wollten wir am Abend den Generator laufen lassen. Nico sollte sich auch gleich mit anklemmen. so würden wir alle keine Stromprobleme bekommen. Den Wassertank voll zu bekommen dauerte ewig, denn das Wasser lief extrem langsam. Ich machte auch gleich 2 Eimer voll, denn so konnten wir einige Kleinteile waschen. Voll beladen fuhren wir nach getaner Arbeit zurück nach Roche und stellten uns an unseren alten Platz.
Nun kam sogar die Sonne kurz raus und ich nutzte die Gunst der Stunde ein kleines Sonnenbad zu nehmen.

Bernd probierte derzeit mal seine „mittlere PA-Musikanlage“ am 220 V-Aussenanschluss aus 🙂

Nico und Claudia waren den ganzen Tag in Action, denn morgen mussten sie nach Deutschland fliegen. Claudia putzte das Wohnmobil und Nico schnappte sich die Wäsche und fuhr damit zum Waschsalon. Anschließend betankte er noch seine Gasflasche und auch die Betten wurden frisch bezogen. Alles sollte schön sein, wenn sie in 6 Tagen wiederkommen.
Unterdessen studierte Bernd den Wetterbericht und stellte entsetzt fest, dass ein Sturm aufziehen sollte. Windstären bis zu 120 Km/h wurden in der kommenden Nacht erwartet und 4 Meter hohe Wellen. Wir standen zwar auf den Klippen und die Wellen würden uns nichts anhaben können, aber Bernd war trotzdem mehr als beunruhigt. Umkippen würden wir wohl nicht, denn mit dem ganzen Wasser an Bord und den vollen Benzintank wogen wir sicher 7,5 Tonnen. Auch sollte es einen Wolkenbruch geben, der uns etliche Liter Regen bescheren würde. Da unser Wohnmobil ziemlich am tiefsten Punkt stand, hatte Bernd vielleicht auch die Befürchtung, dass es mit den Schlammlavinen den Abhang runterrutschen könnte, aber das ist nur eine Vermutung meinerseits. Auf jeden Fall wollte er das Mobil sicherheitshalber umparken. Der ganze Platz wurde inspiziert und abgeschritten, sämtliche Windapps studiert. Am Ende stellten wir das Mobil ca. 30 m weiter entfernt direkt hinter Nicos und Claudias. Die beiden hatten schon mehrere Stürme hinter sich und sahen es etwas entspannter. Unser Mobil würde so etwas geschützer stehen und Bernd war beruhigt.
Nico bereitete dann noch unsere Rippchen in seinem Supergrill zu und dazu gab es Bohnen in Tomatensoße, welche Claudia machte. Abgerundet wurde es dann noch durch einen gemischten Salat meinerseits.

Nico und Bernd „supergelaunt“ beim x-ten Bierchen … vor oder nach dem Essen ??

Es war mal wieder ein Festessen und da es mittlerweile viele waren konnte es man auch sehr gut auf der Waage sehen. Nico war überzeugt, dass diese kaputt wäre, denn laut unserer Waage hätte er 5 Kilo zugenommen. Das könne nicht sein ,meinte er, denn dann würde er ja wie ein Michellinmännchen aussehen. Er befragte Claudia, nach ihrer Meinung. Diese fragte ihrerseits, ob er die Wahrheit oder die höfliche Version hören wollte. Nico sah sie verunsichert an und entschied sich dann für die Wahrheit. „Naja, du hast jetzt ein Doppelkinn und auch sonst können 5 Kilo gut angehen,“ meinte sie. Nico war noch immer überzeugt, dass unsere Waage falsch ging. Diese Überzeugung schwand dann am nächsten Tag, als er versuchte in seine lange Jeans zu kommen.Ich versuche das gar nicht erst. Nun wollen wir gemeinsam abnehmen. Allerdings erst nach Weihnachten!!! Gegen 23 Uhr 30 gingen wir ins Bett.

Orkan

Der Wind hatte zugenommen und trotzdem schliefen wir rasch ein. Allerdings nicht lange. Gegen ein Uhr tobte ein Orkan und unser Wohnmobil schaukelte nun trotz der Hubstützen sehr. Gegen 2 Uhr hörten wir dann außerdem deutlich unsere Fernsehsatellitenanlage. Diese war natürlich nicht aufgestellt, aber trotzdem fegte der Wind darunter und ein ums andere Mal knallte sie anschließend wieder aufs Dach. Gegen 4 Uhr knallte es ununterbrochen und Nico schrieb uns eine Whatsappnachricht in der er uns mitteilte, dass das Schlimmste erst gegen 7 Uhr kommen würde. Wir hatten wirklich die Befürchtung, dass die Antenne samt Halterung rausgerissen werden könnte und wir dann ein Loch im Dach hätten. An Schlaf war natürlich überhaupt nicht zu denken und ich sollte im Universum bestellen, dass die Satelitenschüssel halten sollte. Bernd betete derweil. Gegen 6 Uhr 30 hatte der Sturm seinen Höhepunkt erreicht. Er fegte mit 120 Klamotten übers Land und mit Blick auf die Decke hielten wir uns ängstlich an den Händen. Bernd sagte ein ums andere Mal, dass er sich in Fahrtrichtung stellen hätte sollen, denn dann hätte es der Wind schwerer gehabt unter die Schüssel zu kommen. Das aber war jetzt zu spät und alles lamentieren half nichts. Gegen 7 Uhr fing es dann auch noch zu regnen. Das Wasser klatschte nur so aufs Wohnmobil und es war ein irrer Krach, der noch durch die donnernden Wellen verstärkt wurde. Vor unserem Fenster sahen wir nun Taschenlampenlicht.
Nico und Claudia hatten ihr Wohnmobil verlassen und rannten zum Leihauto, welches sicher hinter einem Container stand. Sie mussten los zum Flughafen. Wir blinkten unsererseits mit den Taschenlampen und verabschiedeten sie so. Wie Nico uns später berichtete, war es eine Höllenfahrt und er wurde mehrmal auf die Gegenrichtung geweht. Überall lagen umgekippte Bäume. Gott sei Dank kamen sie aber heil in Malaga an, allerdings hatte der Flug 1,5 Stunden Verspätung. Gegen 9 Uhr ließ bei uns der Sturm nach und ich schlief dann bis halb 11 Uhr. Bernd war schon auf. Ich glaube er hatte gar nicht geschlafen.

Hier Fotos vom nächsten Morgen …  unsere beiden Wohnmobile waren die einzigen, die beim Sturm dageblieben sind:

Den Tag verbrachten wir komplett im Wohnmobil. Wir verließen es nur um mit den Hunden spazieren zu gehen. Gegen Nachmittag kam dann die Sonne wieder raus, aber wir waren sooo müde, dass wir uns zu nichts aufraffen konnten. Bernd befestigte zur Sicherheit die Satellitenschüssen mit Klebeband. Gott sei Dank war sie nicht aus der Verankerung gerissen worden. Ob sie noch funktioniert konnten wir bisher aber nicht feststellen, da es immer noch windig war und wir sie nicht aufstellen wollten.

… also macht Ines es sich gemütlich im adventlichen Wohnzimmer

Gegen 20 Uhr gingen wir ins Bett und hörten uns die 1. CD vom Thrillerhörbuch von Sebastian Fitzek – mit dem Titel:  DAS PAKET an, welches wir zum Abschied von der ARU geschenkt bekommen haben. Nun ist es 8 Uhr morgens und ich werde mal zu den Hunden rübergehen und einen kleinen Gang mit ihnen machen.

Lange nichts geschrieben

Ja,das liegt daran, dass ich in letzter Zeit super schlafe. Die Zeiten wo ich immer um halb 5 Uhr wach war und Blog schreiben konnte sind anscheinend vorbei. Ob das an der Cola light liegt? Ich hatte mich nämlich vor 2 Wochen bei Lidl vergriffen und anstatt die normale Freeway Cola ligt zu kaufen, versehentlich die coffeinfreie erwischt. Claudia machte mich irgendwann darauf aufmerksam. Ich hatte das gar nicht bemerkt und auch geschmacklich keinen Unterschied festgestellt. Das lag wahrscheinlich daran, dass wir vorher irgendeine andere Billigcola getrunken hatten, da wir keinen Lidl finden konnten. Diese andere schmeckte so furchtbar, dass die coffeinfreie von Lidl immer noch um Welten besser schmeckt. Mit Cola hat es jetzt nur noch die Farbe gemeinsam und ich als alter Colajunkee habe nun das Gefühl mich ausserordentlich gesund zu ernähren. Jedenfalls was die Flüssigkeitsaufnahme betrifft. Leider mag ich ja überhaupt kein Wasser. Wasser schmeckt nun mal nach nichts und ist meiner Meinung nach zum Waschen da. Wie dem auch sei, ich schlafe momentan wie ein Baby und stehe jetzt selten vor halb 8 auf. Bernd schläft dann natürlich noch und theoretisch könnte ich dann schreiben, aber wir haben ja zurzeit die beiden Hunde von Claudia und Nico in unserer Obhut. Die beiden sind den ganzen Tag bei uns draussen vor dem Wohnmobil. Gegen 21 Uhr verfrachte ich sie dann rein, allerdings nicht zu uns, sondern in das Wohnmobil, welches Nico und Claudia hier haben stehen lassen. Da ich von mir ausgehe und allerhöchstens 8 Stunden ohne in die Hose zu machen aushalte, führt morgens mein erster Weg zu dem Wohnmobil nach nebenan und nicht mehr zum PC. Jeden Morgen werde ich freudig, aufgeregt und erwartungsvoll begrüßt und mache mit den beiden einen ausgibigen Spaziergang.

Wenn ich dann wiederkomme ist Bernd schon wach und es wird gefrühstückt. Tja und dann ist meistens das Wetter so schön, dass es eine Schande wäre im Mobil am PC zu sitzen. Wir gehen erst wieder rein, wenn die Sonne untergeht und dann bringen wir uns mit Lichterketten und Adventskerzen in vorweihnachtliche Stimmung und üben spanisch. Natürlich gehe ich auch am Mittag noch mal mit den Hunden Gassi und vorm Schlafengehen selbstverständlich auch. Gestern sollte Bernd einmal den letzten Gang machen. Das gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht, denn Bailey rührte sich trotz Rufens seitens Bernd zuerst keinen Millimeter von mir weg und auch Filou drehte immer schon nach wenigen Schritten wieder um und kam zurück zu mir. Da wir keine Leine finden konnten halfen nur Leckerlis, die Bernd solange auswarf bis ich außer Sichtweite war und sie ihm nun problemlos folgten.

Nach dem Spaziergang hat Bernd den Beiden erst einmal je ein Teppichstück spendiert, wo sie es sich gleich gemütlich machten… soviel Luxus muss sein !

Nach dem großen Sturm hatten wir, bis auf gestern ausnahmslos gutes Wetter. Gestern bezog es sich ab Mittags, aber wir hatten 17 Grad, was für Dezember echt warm ist. Heute ist etwas Regen angesagt, bevor es morgen bis Sylvester wieder traumhaft werden soll. Heute nacht war es mit 14 Grad sehr mild. Ansonsten fallen hier die Temperaturen teilweise unter 6 Grad und am Abend machen wir nun immer die Heizung an. So ist es muckelig warm und kuschelig. Jeden Abend, wenn wir in unserem schönen Wohnmobil sitzen, strahlen wir uns an und sind absolut happy.

Ines schreibt an Ihrem blog … oder übt gerade die Weihnachtsgeschichte ?? Oh Bernd,wie konntst du so ein schreckliches Foto dort rein stellen????? Man man man

Vorgestern war es abends zwar sehr kalt, aber wir sind trotzdem mindestens eine halbe Stunde draussen gewesen. Ich hatte gelesen, dass die Chance auf Sternschnuppen sehr groß sein sollte. Ich hatte vorher in meinem ganzen Leben nur 2 Stück gesehen und hatte noch ein paar Wünsche. Bernd erging es ähnlich und gemeinsam starrten wir in den Himmel. Und tatsächlich haben wir in der kurzen Zeit 5 Stück sehen können. Soviele Wünsche hatten wir gar nicht und so galt unser letzter Wunsch dem Weltfrieden. Bisher hatten wir immer nur auf ihn getrunken, dass nützt aber anscheinend nichts. Danach googleten wir ersteinmal was Sternschnuppen überhaupt sind. Etwas intelligenter schliefen wir dann schnell ein.

Miroslav

Als sich der Sturm letzte Woche ankündigte wollten wir Miroslav warnen, aber der war nicht auffindbar. Sein Lager auf den Klippen hatte durch den Orkan sehr gelitten. Seine Strandmuschel war kaputt und seine Matraze, die er von irgendwo angeschleppt hatte klitschenass. Ebenso seine Kissen und alle anderen Sachen. Miroslav erschien erst 2 Tage später wieder, allerdings nur kurz und wenig gesprächig. Völlig untypisch für ihn. Irgendjemand hatte seine Sachen durchwühlt und wohl auch einge Teile mitgehen lassen, dass war ihm scheinbar aber egal. Er verschwand recht schnell wieder und kam erst vorgestern zurück. Er legte seine Matratze zum Trocknen in ein Zelt, welches herrenlos umhergeweht war und von einem Müllmann in den großen Container geschmissen wurde. Auf Bernds Tip holte Miroslav es wieder raus. Dann verschwand er wieder. Wie wir von unserem Nachbarn erfuhren ist er momentan anscheinend in einer großen Kriese. Jemand hatte ihn angeboten ihn mitzunehmen in die Mongolei. Das wollte er auch. Nun war es aber so, das er letzte Woche eine Frau kennengelernt hatte, die eine 18 jährige schwerstbehinderte Tochter hatte. Bernd hatte an dem Abend mit Miroslav Gitarre gespielt und die beiden leisteten uns Gesellschaft. Diese Frau hatte sich nun scheinbar in ihn verliebt, wohl auch weil er so gut mit ihrer Tochter klar kam und wollte jetzt dass er bei ihr blieb. Das stürtzte ihn jetzt echt in einen Interessenkonflikt und wenn ich gewusst hätte was eine neue Frisur so alles anrichten kann, hätte ich es wahrscheinlich gelassen. Ich glaube, wir werden Miroslav nicht wiedersehen. Schade eigentlich, denn wir hatten uns wirklich an ihn gewöhnt. Nun wird er seine Freiheit wohl gegen eine Beziehung eintauschen. Ob er damit wohl zurechtkommt??? Ich kann es mir kaum vorstellen. Wir wünschen ihm alles Gute!

Neue Nachbarn

Für 2 Tage war ein Ehepaar mit einem Offroadfahrzeug für 2 Tage hier. Auch sie haben ihr Haus verkauft und sind ausgestiegen. Der Vorteil ihres Autos ist, dass sie überall parken – und auch Feldwege befahren können.

Aus meiner Sicht, die einzigen Vorteile, denn sie haben kaum Platz und müssen ständig das Zelt oben auf ihrem Auto aufbauen. Auch haben sie keine Standheizung und mögen morgens kaum aus dem Bett steigen, weil es bitterkalt ist. Gestern abend saßen sie in warmen Jacken und dicken Decken noch bis spät abends vor ihrem Auto und froren trotzdem erbärmlich. Drinnen sitzen geht ja nicht bei dem kleinen Auto und Bernd und ich beglückwünschten uns mal wieder, dass wir uns für unseren saugemütlichen Concorde entschieden haben. Die beiden sind heute abgereist. Sie wollen nach Marocco, denn dort ist es entschieden wärmer. Nächstes Jahr wollen wir auch nach Marokko, allerdings nur wenn Claudia und Nico mitkommen, denn alleine trauen wir uns nicht so recht. Ansonsten können wir uns über den Winter hier echt nicht beschwerer. Gestern zum Beispiel war Bikiniwetter. Zwar hat man hier im Dezember nur ca 15- 17 Grad, aber die Sonne hat wirklich Kraft und scheint fast immer. Wenn man windgeschützt sitzt, steigt das Thermometer in der Sonne auf 27 Grad. Herrlich und spätestens  wenn uns die Schnee- und Schmuddelwettervideos von unseren Daheimgebliebenen erreichen, wissen wir mal wieder wie gut wir es haben!! Seit dem 19. September, den Tag wo wir uns auf den Weg Richtung Süden gemacht haben, hatten wir exakt 5 Regentage. Wobei man auch dort nicht von ganzen Tagen reden kann. Höchstens mal ein, zwei Stündchen und danach wieder Sonnenschein. Wenn ich eins sicher nicht vermisse, ist es das Wetter in Deutschland. Eigentlich vermissen wir überhaupt nichts, wenn man mal unsere Freunde, Kinder und Familie außen vorlässt. Wir hoffen doch sehr, dass ihr uns mal besucht!!!! Der Flug für Carina und ihren Freund ist schon gebucht. Sie kommen vom 3.02.-10.02. zu uns. Und auch David will kommen. Vorraussichtlich sogar schon im Januar. Vielleicht klappt es ja auch irgendwann mit Kim, meiner jüngsten Tochter und Jessica, meiner ältesten. Die Einladungen stehen und Platz genug haben wir auch. Ich vermisse euch!!! Bennet hat dieses Jahr keinen Urlaubsanspruch mehr, wird aber hoffentlich auch im nächsten Jahr kommen. Dann kann Bernd endlich wieder mit ihm Musik machen. Ich weiß, dass er das tierisch vermisst. Meine Eltern könnten sich eigentlich auch mal in den Flieger setzten, ebenso meine Geschwister nebst Anhang. Ja und dann sind da noch Mario und Nathalie, Veronika mit Hannes, Claudia mit Uwe, Stefanie,die ARU,unsere Coutryfreunde und noch so einige mehr. Platz haben wir genug!!! 3 Leute können immer bei uns schlafen und zur Not haben wir sogar noch ein Besuchszelt. Also, bucht schon mal!!! Wir würden uns ehrlich freuen!!! Gestern abend ist noch ein Bulli mit einem jungen Pärchen gekommen. Die beide haben gerade ihr Studium hinter sich gebracht und gönnen sich nun eine Auszeit, solange das Geld reicht. Morgen kommen Nico und Claudia wieder. Nico hat schon eine Ente vorgebraten und bringt sie mit hierher. Ebenso Rotkohl und Knödel. Wie bitteschön soll man denn da zu einer besseren Figur kommen??? Ach egal, ich hab ja einen Mann. Zufällig auch noch den besten der Welt!!!

Komische Geräusche aus der Toilette !?

Vorgestern habe ich mal das ganze Wohnmobil gesäubert. Tatsächlich habe ich komplett alle Schränke ausgeräumt, ausgewischt und wieder eingeräumt. Kein Teil ist auf seinem Platz geblieben und nicht ein einziger Staubkrümel hat überlebt. Beim Abräumen der Badezimmerborte sind mir leider einige Teile ins Klo gepurtzelt. Das hatte ich unmittelbar vorher geputzt und desinfiziert. Deshalb und nur deshalb stand der Deckel noch offen.Und das,obwohl ich es nach jeder Benutzung sofort zu schließen habe. Das hat Bernd mir mindestens schon 100 Mal eingebläut und als das immer noch nicht den gewünschten Erfolg hatte, hat er sogar einen Zettel mit der Aufschrift: KLO SCHLIESSEN!!! an der Tür angebracht. Diesen Zettel sehe ich jetzt jedes Mal, wenn ich auf dem Thron sitze und schließe nach jedem Geschäft gewissenhaft den Deckel. Nur eben leider einmal nicht. Das lag aber auch daran, dass ich beim Putzen ja den Zettel nicht sehen konnte und plumps ist das passiert, was Bernd tunlichst vermeiden wollte. Wir haben nämlich eine Zerhackertoilette, was bedeutet, wie der Name schon sagt, die AA bei jedem Spülen zerhackt wird. Nun, gespült hatte ich ja noch nicht, aber trotzdem sind die Teile ganz nach hinten gerutscht und ich konnte sie nicht mehr sehen. Soon Scheiß!! Wie bitteschön, sollte ich das denn nun wieder herraus bekommen??? Zuerst versuchte ich es mit einem Teelöffel. Keine Chance !!! Dabei bemerkte ich allerdings, dass das Klo ganz tief drin doch noch nicht sooo sauber war. Anschließend kam die Bratwurstzange zum Einsatz. Leider auch erfolglos. Nun half nur noch eins: Einen Gummihandschuh anziehen und mit den Fingern versuchen möglichst tief in das Innenlebens der Toilette vorzudringen und diese zu erforschen. Dabei fällt mir gerade diesen Satz ein: Wir schreiben das Jahr 2017 …. Unendliche Weiten… Die Concorde ist mit ihrer 2 Mann starken Besatzung aufgebrochen, neue Welten und ferne Länder zu erkunden und scheitert nun an diesem elendigen Klo. Ich schweife mal wieder ab. Zurück zum Thema. Meine Wurstfinger waren zu kurz und ich schon ganz verzweifelt. Bisher hatte Bernd von meinem Faux pas noch nichts mitbekommen und das sollte nach Möglichkeit auch so bleiben. Dann hatte ich die glorreiche Idee, mit Schwung einen Eimer Wasser ins Klo zu kippen. Gedacht, getan. Der Schwung war etwas zu groß, was daran lag, dass  mein Stresspotential etwas erhöht war und zur Folge hatte, dass ein guter Teil des Wassers  auf dem Boden landete. Na prima, nun hatte Bernd noch einen weiteren Grund zum Meckern. Denn die Kautschukmatte in unserem Badezimmer kann eines ganz prima und zwar sich mit Wasser vollsaugen. Und wenn Bernd eines hasst, ist es wenn das Bad schwimmt. Trotzdem war die Aktion von Erfolg gekrönt, denn im Klo befand sich nun ein Lippenstift nebst dazugehöriger Kappe und ein Feuerzeug. Schnell fischte ich alles raus. Der Lippenstift landete im Müll und ich hoffte alles wäre jetzt gut. Leider stellte Bernd am folgenden Tag fest,dass die Toilette beim Absaugen ungewöhnlich laute Geräusche macht und fragte mich, ob mir das auch schon aufgefallen wäre. Natürlich verneinte ich. Auf seine Frage, ob mir vielleicht etwas ins Klo gefallen sei, druckste ich etwas herum und schon war ihm klar, was vermutlich die Ursache war. Dabei war ich mir ziemlich sicher alles wieder herraus gefischt zu haben, leider nur ziemlich. Man, war der sauer!!! Die nächste Stunde verbrachte er damit in unserem Concordewälzer (technische Unterlagen) und bei google zu lesen. Dann holte er sein Werkzeug und baute die Verkleidung rund um die Toilette ab. Nun wurden alle Rohre überprüft. Es war allerdings wohl nichts verstopft und bevor die ganze Toilette auseinandergenommen werden sollte, kam er zu dem Schluss, dass das Geräusch ja nicht sooo laut ist und baute erst einmal alles wieder zusammen.
Ich sonnte mich derweil, denn heute war es superwarm und eine wunderbare Gelegenheit meine Bräune etwas zu vertiefen. Natürlich hoffe ich inständig, dass die Toilette uns nicht im Stich lässt. Merkwürdige Geräusche macht sie allerdings noch immer.Komisch oder???

15.12.2017

Heute hat es immer wieder geregnet. Narürlich bin ich trotzdem mit den Hunden spazieren gegangen. Denen scheint das Wetter egal zu sein. Jedenfalls beim Gassigehen. Ansonsten steht Bailey ständig vor unserem WOMO und bellt, weil er rein will. Das gibt es aber nicht,denn gestern haben wir ja gerade so schön sauber gemacht. Außerdem haben wir Teppich und würden die Haare von den beiden wahrscheinlich nie wieder raus bekommen. Bernd steht jedesmal auf, wenn Baily bellt und lässt ihn ins andere Mobil. Das hatte Claudia picobello sauber gemacht bevor sie abgereist sind und ratet mal wie es jetzt aussieht? Genau!! Wie Sau. Der halbe Strand liegt dort auf der Erde und zusätzlich ist jetzt nach dem Regen alles mit einer dicken Lehmschicht überzogen. Zusätzlich könnte man von Bailys  Haaren dort glatt 3 Pullover stricken.Wie schön, dass sie ihr eigenes Mobil haben!! Ansonsten müssen wir aber oft über die beiden lachen und die Spaziergänge tun eigentlich auch ganz gut. Bernd hat heute gekocht. Es gab Fisch, der zwar etwas salzig geraten war , aber ansonsten sehr lecker. Dazu gab es Kartoffeln , in Butter gedünstete Karotten und Zucchini. Natürlich sah die Küche bei ihm während des Kochens ordentlicher aus als bei mir, aber ich kenne jetzt sein Geheimnis. Er nutzt nämlich außer der Küche, noch die Schmutzwäschetruhe im Schlafzimmer, die Bank im Wohnzimmer und die Treppenstufe um dort Sachen abzustellen. Dann ist es ja wohl kein Kunststück, dass die Küche nicht so unordentlich ist,oder??? Weil er so wunderbar gekocht hat, habe ich mich um den Abwasch gekümmert. Das nennt man mal Teamwork!
Nun bin ich gerade vom Gassigehen wieder da. Bernd spielt Gitarre, ich schreibe Blog. Es ist 18 Uhr 35 und schon fast dunkel. Nun werden wieder Kerzen angezündet und dann spanisch gelernt. Wir sind jetzt mit der Lektion 12 fast durch und es wird immer schwerer. Besonders schnell kommen wir irgendwie nicht voran. Wir lernen eine Lektion und lassen diese dann erst einmal sacken. Im Sackenlassen sind wir spitze. Das können wir bequem 10 Tage hintereinander. Was das Lernen angeht sieht es anders aus. Da schaffen wir nicht einmal 2 Tage in Folge, geschweige denn 3.
Gerade spielt Bernd den Song Halleluja. Wirklich wunderschön!! Übermorgen wird er 54 Jahre und heute morgen hat er mich davon in Kenntnis gesetzt, dass er mit 54 nicht mehr rauchen will. Höchstwahrscheinlich wird er morgen den halben Tag seine Hypnose CD hören. Also meine Unterstützung hat er!!! Ich mach aber nicht mit!!!!!

19.12.2017

Nico und Claudia sind wieder da und wir hatten noch richtig Stress. Sie wollten am 16.12. abends wieder da sein und zwar gegen 21 Uhr. Um 19 Uhr ging ich duschen und sah noch einmal zu den beiden Hunden. Bailey schlief schon im Wohnmobil und Filou stand bei dem Mann, der schon seit Tagen sein Mobil rechts vor unserem gestellt hatte und mir total unsympathisch war. Das schien ihn aber nicht abzuschrecken und jeden Tag laberte er mir ein Kotelett ans Ohr. Alle seine Geschichten hatten eins gemeinsam. Sie klangen durchweg negativ und er wartete förmlich auf die nächste Katastrophe. Ich persönlich empfinde solche Leute immer als sehr anstrengend und war jedesmal sehr froh, wenn er wieder ging. Sein Hund hieß Juli und permanent war er auf der Suche nach einem Zweithund für ihn. So hatte er einen Hund am Strand gefunden, aber der war zu scheu und ging zwar hin und wieder mit ihm und Juli spazieren, verschwand dann aber immer wieder. Ich sah noch wie er Filou einige Leckerlis gab und ging dann duschen. Nach 5 Minuten war ich fertig und Filou weg. Zuerst machte ich mir keine großen Sorgen, denn Filou geht nie mit anderen mit. Das änderte sich nach einer halben Stunde, denn Filou war immer noch nicht weder da. Ich sagte Bernd, dass ich vermutete, dass Filou mit dem Negativmenschen unterwegs war, aber mir nicht sicher war. Mittlerweile war es dunkel und wir suchten abwechselnd den Strand und den Riesenplatz ab. Immer mit einer Taschenlampe bewaffnet und laut rufend. Kein Filou in Sicht!! Wir hofften inständig, dass der Mann bald wiederkommen möge und waren schier am Verzweifeln. Schließlich hatten wir die Verantwortung und bisher war alles gut gegangen und nun soetwas. Nur noch 30 Minuten bis Nico und Claudia hier sein wollten. Es war stockfinster und wir schickten mehrere Stoßgebete zum Himmel. Einzeln und gemeinsam. Natürlich wurde auch wieder das Universum involviert. Ich malte mir mittlerweile alle möglichen Horrorszenarien aus. Plötzlich sahen wir Licht und stürtzten aus unserem Wohnmobil. Es waren aber nur unsere anderen Nachbarn, die Filou natürlich auch nicht gesehen hatten. Frustriert wollten wir wieder rein gehen, als plötzlich der Mann den Strandweg hoch zu uns kam. Seinen Hund hatte er an der Leine. Von Filou keine Spur. Ich fragte ihn, ob er diesen gesehen hatte und er sagte: Ja, er tobte doch hier rum! Ich fragte:“ Wann?? Du hast ihn doch mitgenommen oder???“ Da sah ich auf einem Mal Filou auf mich zukommen. Man waren wir froh. Uns fielen mehrere Felsblocke vom Herzen. Der Mann meinte, der Hund wäre ihm nachgekommen und er hätte zwar geh zurück gesagt, aber das hätte nichts genutzt und so ist er weiter gegangen. Insgesamt 2 Stunden waren sie unterwegs und ich war wirklich krachsauer und meinte zu ihm: “ Das kannst du doch nicht machen!!! Wir haben uns die totalen Sorgen gemacht!“ Er meinte daraufhin, er hatte unsere Nummer nicht, ansonsten hätte er uns angerufen. Ich war immer noch sauer, aber auch total erleichtert. Keine 10 Minuten später kamen Nico und Claudia und konnten ihre Hunde wohlbehalten in die Arme schliessen.

Kurze Zeit später fuhren wir mit dem Leihauto nach Conil und aßen jede Menge Tapas. In Conil tobte das Leben und die Tapasbar war unglaublich voll. Es war sehr lecker und 2 Mal wurde nachgeordert. Danach bestaunten wir die riesige Schneekugel (?) auf der Strasse und die tolle Weihnachtsbeleuchtung.

Mittlerweile war es 23 Uhr 40 geworden und wir beschlossen draußen unter einem Heizpilz noch jeder einen Havannaclub mit Cola zu trinken. Bernd hatte in ein paar Minuten Geburtstag und so konnten wir alle zusammen anstoßen. Gesagt getan und kurz vor 24 Uhr stellte Nico seine Atomuhr auf und wir zählten die letzten Sekunden gemeinsam ab. Dann stießen wir mit unseren Getränken an, gratulierten Bernd und sangen ihm Happy Birthday, welches er selber anstimmte und lautstark mitsang. Gott sei Dank, denn wir hätten allein wahrscheinlich keinen Ton richtig getroffen.

Dann fuhr uns Claudia in flottem Tempo nach Hause und wir nahmen noch den ein oder anderen Absacker. Am nächsten Tag, dass Wetter war mal wieder fantastisch, hingen wir den ganzen Tag in unseren Campingstühlen und ließen uns die Sonne auf dem Bauch scheinen. Plötzlich war Filou abermals verschwunden. Da auch der Mann mit seinem Hund nicht in seinem Wohnmobil war, vermutete ich sofort, dass er Filou wieder mitgenommen hatte. So war es auch, wie wir 2,5 Stunden später feststellten. Wir waren echt sauer, denn ich hatte ihm schon gestern deutlich gesagt, dass es ein Unding wäre uns nicht Bescheid zu sagen. Claudia ging zu ihm hin, klopfte ans Wohnmobil um ihm ihre Meinung zu sagen, aber er haute ihr, mit den Worten: Halt deine Fresse, die Tür vor der Nase zu. Nun kam Nico auf den Plan und die Sache eskalierte etwas. Am nächsten Tag reiste dieser unsäglich Mensch dann ab. Juchhu!!!

Miroslav ist wieder da

Welch eine Überraschung!!! Miroslav ist wieder da. Die Beziehung zu der Frau wäre ein sehr kurzes Kapitel gewesen, erklärte er in englisch und nahtlos fügte er sich wieder sich wieder ein. Ein Unterschied bestand allerdings. Sein Lager auf den Klippen hatte er aufgegeben und nun wohnt er quasi in unserem Vorgarten.

Das Leben ist nun allerdings schwerer geworden, denn der Supermarkt und auch das Restaurant in Roche hat nun bis zur nächsten Saison geschlossen. Für Miroslav war es die Hauptessensquelle. Auch sind nicht mehr soviele Leute hier auf unserem genialen Stellplatz, die ihm essenstechnisch unter die Arme greifen. Gestern machte ich ihm erst einmal 2 dicke belegte Brote und abends bekam er ein Nudelgericht. Heute morgen war er plötzlich wieder autak. Freudestrahlend zeigte er uns seinen Fund. Er hatte einen halben Liter abgelaufene Milch gefunden. Zusätzlich eine Tüte Spinat, welcher natürlich auch abgelaufen war und außerdem 3 Eier unbestimmten Datums. Schnell machte er sich davon ein ordentliches Frühstück, natürlich nicht ohne uns zu fragen, ob er uns einladen dürfe. Mit den Worten, dass ich Spinat hasse, lehnte ich dankend ab. Auch die anderen verzichteten und so ließ er es sich alleine schmecken. Irgendwo hatte er ein hübsches Windlicht aus Metall gefunden, welches er mir schenkte und zusätzlich eine Fußmatte, welche jetzt vor unserem Wohnmobil liegt.
Am Nachmittag nahm Claudia eine Yogastunde bei ihm und Nico traute sich trotz seiner schlechten Erfahrungen mit dem Petermännchen (giftiger Fisch ) ins Wasser um zu surfen. Vorher beschäftigten er und Bernd sich stundenlang mit unserem Generator. Dieser funktioniert zwar, doch ist der Krümmer durchgerostet und wir benötigen demnächst wohl einen neuen.

Es war fast windstill und mit 18 Grad wärmer als die Tage zuvor. Jetzt wo Nico und Claudia wieder da sind, vernachlässigen wir mal wieder unseren Spanischkurs. Zwar fragen wir uns noch gegenseitig ab und das Erlernte sitzt auch, aber wir lernen keine neue Lektion. Bernd ist sowieso der Meinung, dass wir dazu noch Jahre Zeit haben und so lassen wir es ruhig angehen. Mittlerweile wird Bernd auch schon etwas ruhiger. Er raucht ja seit seinem Geburtstag nicht mehr und zwischendurch lagen seine Nerven, gelinde ausgedrückt, ziemlich blank.

Restless legs

Claudi hatte mir aus Deutschland eine ganze Plastiktüte mit verschiedesten Pulvern, Tabletten und Viaminen mitgebracht und will meinen Restless legs zuleibe rücken. Nun nehme ich morgens, mittags und abends eine Magnesiumtablette und einmal in der Woche verpasst Bernd mir eine B12 Vitaminspritze in meinen Hintern. Gestern zum ersten Mal und 2 Stunden konnte ich nicht wirklich gut sitzen. Zusätzlich soll ich jetzt jeden Tag ein Glas Wasser mit Kaliumpulver trinken und heute kommt noch irgendetwas anderes dazu. Zeitgleich ab heute soll ich meine Tablettendosis runterfahren und ganz langsam ausschleichen. Ich bin zu allen Schandtaten bereit und werde über Erfolg oder Mißerfolg berichten. Für diejenigen, die nicht wissen was Restless legs sind eine kleine Zusammenfassung. Dopamin, welches für die Entspannung im Körper zuständig ist, kann aus irgendeinem Grund nicht im Gehirn andocken und somit ist eine Entspannung nicht möglich. Jedesmal, wenn man einschlafen möchte, fangen die Beine wie verrückt an zu kribbeln. Es ist so ähnlich, als ob irgendjemand Strom durch diese leitet und absolut unangenehm. Nur wenn man mit den Beinen strampelt wird es kurz besser. Allerdings nur 5 Sekunden und so strampeln die Betroffenen die ganze Nacht herum, anstatt zu schlafen. Sollte man das Glück haben und es schaffen trotzdem irgendwie einzuschlafen, bewegen sich die Beine auch ohne Zutun automatisch. Sobald man allerdings aufsteht ist dieses Syndrom verschwunden und man ist völlig beschwerdefrei. Nun ist es aber so, dass wenn man die ganze Nacht herumwandert, am Tag todmüde und wenig leistungsfähig ist. Ein wirklich beschissener Kreislauf an dem ca. 4 Millionen Menschen in Deutschland leiden und der nur durch starke Tabletten mit etlichen Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen ist und selbst das nicht immer. Diese Krankheit gilt als unheilbar, aber Claudia hat im Strunzgesundheitsforum von Betroffenen gelesen, die dieses scheinbar in den Griff bekommen haben. Diese hat sie nun kontaktiert und gemeinsam haben sie einen Gesundheitsplan für mich ausgearbeitet. An den werde ich mich nun vorschriftsmäßig halten und euch berichten. Mir graust schon jetzt vor der nächsten Nacht, denn ich werde meinen Tablettenkonsum halbieren. Ich lass mich überraschen und bin guter Dinge.Nachtrag: Das mit dem Halbieren hat noch nicht geklappt, denn laut Claudia muss ich erst mehr Magnesium einschleichen.

Supi, nun steht unsere schöne alte Tanne aus dem Reiherhorst auf dem Weihnachtsmarkt in Lingen … und erfüllt dort ihren letzten Dienst
… mit einem Schwerlastkran wurde die Tanne über das Haus gehoben… wäre gerne dabei gewesen!!!!!

 

20.12.2017

Heute hatten wir tatsächlich 19 Grad und was das Beste war, keinen Wind. Als ich aufstand war Bernd schon unterwegs und kam erst eine Stunde später wieder. Er hatte einen langen Strandspaziergang gemacht und durfte sich nun an den gedeckten Frühstückstisch setzen. Danach wurden wieder alle Stühle rausgestellt und wir alberten draussen rum. Irgendwann kam Miroslav und ich machte ihm 2 Brote. Unser Kühlschrank ist nun fast leer und spätestens übermorgen steht ein Großeinkauf auf dem Programm. Mittags kam die deutsche Frau aus dem Emsland, die hier schon seit 3 Jahren wohnt mit ihrem Mann vorbei. Sie gab uns einen Tip, bezüglich eines anderen tollen Stellplatzes, ganz hier in der Nähe. Nico und Claudia schwangen sich auf ihren Roller und fuhren einkaufen und auf dem Rückweg machten sie sich auf die Suche nach diesem.
Ich ging unterdessen schwimmen und hielt es tatsächlich 20 Minuten im Wasser aus. Es war irre kalt. Sicher nicht mehr als 15 Grad und als ich rauskam war ich völlig ausgekühlt. Trotzdem war es herrlich erfrischend. Kaum wieder beim Wohnmobil angekommen, kamen auch Nico und Claudia zurück. Sie hatten den anderen Platz gefunden. Er war nur 3 Kilometer von unserem entfernt und da Nico uns diesen unbedingt zeigen wollte, machten Bernd und ich uns mit Nico und den beiden Hunden auf den Weg. Wir liefen immer am Strand entlang und das Tempo der beiden Männer war für mich gigantisch. Gott sei Dank hatte ich meine Nordicwalkingstöcker mitgenommen. Tatsächlich hatten wir unser Ziel nach 3 Kilometern erreicht und nun führte eine Treppe mit mindestens 40 Stufen nach oben. Wer mich kennt weiß, dass Stufen und Ines nicht zusammengeht und völlig schachmatt kam ich oben an. Die Frau hatte nicht zuviel versprochen. Der Platz war wirklich toll und was das Beste war, er war näher an der Zivilisation. Schnell war abgemacht, wie wir unsere Wohnmobile positionieren wollten. Übermorgen nach dem Wasser tanken und einkaufen wollten wir hierher, aber ersteinmal war noch der Rückweg angesagt. Völlig durchgeschwitzt und gefühlsmäßig 3 Kilo leichter kamen wir dann wieder zuhause an. Leider hielt dieses Gefühl nicht besonders lange, denn ich machte mir erst einmal 2 Scheiben Brot und zwar bevor ich die Tafel Schokolade vertilgte. Zuvor hatten Nico und ich einen Abnehmplan ausgearbeitet. Dieser sollte zusätzlich viel Sport beeinhalten, aber erst nach den Feiertagen beginnen. Mir graust jetzt schon davor.
Bernd und ich hatten heute nicht so eine tolle Stimmung. Ich hatte mal wieder vergessen, den Klodeckel nach Toilettenbenutzung, zu zuklappen und er hat nun im Innendeckel  einen Zettel mit der Aufschrift: Deckel schließen!!! Das gilt auch für Dumme!!! angebracht. Das fand ich etwas frech und war beleidigt.

Danke an Kathyleen für dieses schöne Foto … wie Recht sie hat !!!!!

21.12.2017  Besuch in Conil  – aber nichts los ….

Heute wollte Bernd tatsächlich einmal in der Stadt Gitarre spielen und natürlich wollte ich mit. So machten wir uns um 12 Uhr auf den Weg ins 12 Kilometer entfernte Conil. Der Weg dahin ist wirklich sehr gebirgig und trotz dem Bernd kein e-bike hat, legte er ein wahnwitziges Tempo vor. Angekommen in Conil merkten wir gleich, dass es mit dem Spielen hier heute nichts werden würde, denn die Stadt war wie ausgestorben. Wie in ganz Spanien üblich hatten hier alle Geschäfte von 1 Uhr- bis 17 Uhr Siesta und demzufolge waren auch fast keine Leute unterwegs. Wir setzten uns auf eine Bank und verspeisten die mitgebrachten Brote.
Dann machten wir noch einen ausgedehnten Stadtbummel

und beschlossen vor einem kleinen Restaurant noch einen Kaffee zu trinken. Beim Bestellen desselben sah ich in der Auslage verschiedene Tapas, die sahen so lecker aus, dass ich gleich vier verschiedene orderte. Hunger hatten wir nach dem Brot zwar keinen, aber der Apetit kommt ja bekanntlich beim Essen und so war es denn auch. Gemütlich in der Sonne sitzend vertilgten wir die ordentlichen Portionen und waren, wie immer beim Essen, blendenster Laune. Bis zum letzten Krümelchen wurde alles aufgegessen und pappsatt ging ich zum Bezahlen. Überraschenderweise kostete alles zusammen nur 7, 50 Euro und wir beschlossen sofort, es uns hier in naher Zukunft noch einmal gut gehen zu lassen.

 

 

… schöne Gasse in Conil. die Weihnachtsbeleuchtung sieht am Abend echt toll aus !!

Auf dem Rückweg kehrten wir noch bei Daggi ein. Stephanie, Bernds ehemalige Bandkollegin hatte eine CD mit ihren eigenen Songs aufnehmen lassen und uns diese nun quasi als Weihnachtsgeschenk für uns zu Daggi geschickt. Wieder zuhause angekommen, hörten Bernd und ich sie sogleich an und waren total begeistert.

Diese tolle CD von Stephanie sollte jeder besitzen, der Country-Music liebt ! Echt toll … Stephanie verkauft die bestimmt auch gerne ?!

Die Qualität war 1 A und der Gesang wirklich ganz toll. Danke liebe Stephanie, wir hoffen du kommst uns bald mal besuchen!

22.12.2017  Bernd kocht für uns !!!

Nach gemeinsamer Absprache gestern abend hatten wir uns nun doch entschlossen auf diesem Platz zu bleiben und hier Weihnachten zu feiern. Heute waren Bernd und ich schon um 8 Uhr aufgestanden und setzten uns um 8 Uhr 30 in Bewegung um Wasser aufzutanken.
Zuvor hielten wir noch an einer Werkstatt um einen neuen Krümmer für unseren Generator einbauen zu lassen. Der Mechaniker war alles andere als gesprächig und nachdem er sich den Generator angesehen hatte ging er einfach weg. Wir warteten 10 Minuten, aber er kam nicht wieder und ich machte mich auf dem Weg zu ihm, um zu fragen wie lange es in etwas dauern würde. Überraschenderweise sagte er heute würde es nichts werden und wir sollten Dienstag morgen wiederkommen.
Wie gut das ich gefragt hatte, denn sonst würden wir dort jetzt noch stehen. Gleich gegenüber der Werkstatt war ein Einkaufsladen und ich fragte den einsilbigen Menschen, ob wir während des Einkaufens unser Wohnmobil bei ihm stehen lassen könnten. Das durften wir und so machten wir uns auf den Weg. Bernd wollte heute ein Gericht aus dem Kochbuch nachkochen, welches er von Nico und Claudia zum Geburtstag bekommen hatte und hatte nun den Auftrag sämtliche Zutaten dafür einzukaufen. Ich war für den restlichen Einkauf zuständig und so machten wir uns mit 2 Wagen auf den Weg. Es dauerte bestimmt 1,5 Stunden bis wir alles zusammen hatten und mussten fast 160 Euro zahlen. Bernd hatte sich im Vorweg sämtliche Zutaten auf spanisch übersetzt, damit ja nichts schief ging und an der Kasse trafen wir uns dann wieder. Sofort berichtete er mir, dass der Mann an der Fleischtheke die Schweinemedallions sehr merkwürdig geschnitten hatte. Verständnislos sah ich ihn an und sagte: Schweinemedallions liegen doch im Kühlregal im Ganzen und man kann sie selber schneiden. Nun war es aber zu spät, denn alle Sachen lagen auf dem Band an der Kasse. Nach dem Bezahlen ging es zurück zum Wohnmobil und wir hatten wirklich Probleme alles unterzubringen.
Irgendwann war aber auch das vollbracht und wir fuhren zurück zum Stellplatz. Nun durften Nico und Claudia los. Sie hatten die ganze Zeit unseren Platz frei gehalten und nun würden wir dasselbe für sie tun. Bernd und ich spielten Scrabble aber vorher hörte Bernd noch einmal Stephanies tolle CD an.
Nach 3 Stunden kamen Nico und Claudia wieder, parkten an der selben Stelle wie zuvor und wir alberten etwas rum. Um 17 Uhr 30 fing Bernd an zu kochen und pünktlich um 19 Uhr war er fertig. Es schmeckte wirklich prima, auch wenn es keine Schweinemedallions waren, sondern wie Nico sofort feststellte, Gulaschfleisch. Die Soße war ihm fantastisch gelungen und so aßen wir jeder 2 Teller voll.

Da es Sahnesoße war, hatten wir heute morgen natürlich gleich ein halbes Kilo mehr drauf. Dann überraschte uns Bernd noch mit einem Nachtisch, den er sehr stilvoll in Gläsern angerichtet hatte. Joghurt mit Erdbeeren und Schokosoße. Wirklich superlecker, wie ich fand. Der Abwasch blieb dann an mir hängen. Bernd und Nico gingen rüber zu unseren Nachbarn. Diese hatten ein kleines Lagerfeuer gemacht und alle standen gemütlich darum herum. Nachdem ich die Küche wieder auf Vordermann gebracht hatte, stellte ich den Fernseher an und es dauerte nicht lange und Bernd kam auch. Gemeinsam sahen wir noch einen Film und schliefen danach recht schnell ein.

23.12.2017

Heute hat meine Mama Geburtstag und wir sind in Gedanken natürlich bei ihr. Auf diesem Wege noch einmal alles Liebe für Dich. Wir hoffen du hast schön gefeiert. David, mein Sohn ist auch dort. Eigentlich wollte er jetzt bei uns sein, aber die Flüge waren unerschwinglich. Nun kommt er hoffentlich im Januar. Hier war es heute den ganzen Tag bedeckt und ziemlich kühl und das  obwohl die Vorhersage Sonne versprochen hatte. Wir nutzten das Wetter um richtig Weihnachtsputz zu machen. Als alles fertig war, stellte Bernd seinen Verstärker nach draußen und legte die Weihnachts CD, welche er vor Jahren mit Carina und Bennet aufgenommen hatte auf und die Lieder tönten über den ganzen Platz. Natürlich sangen wir lautstark mit und Bernd wurde etwas melancholisch. Als die CD durch war, hörten wir dann Weihnachtsmusik, welche Nico und Claudia mitgebracht hatten. Vorher hatten wir 3 Stunden unseren Generator laufen lassen, sodass wir nun mit dem Strom rumaasen konnten. Sämtliche Nachbarn waren ausgeflogen und so störten wir niemanden. Am frühen Abend kamen sie allerdings wieder. Sofort wurde ein kleines Feuerchen gemacht und wir unterhielten uns dreisprachig. Irgendwann mittendrin kam noch ein junges Pärchen mit einem kleinen KInd auf unseren Stellplatz gefahren und wurden sofort integriert. Sie wollten allerdings weiter nach Portugal fahren. Erst aber kamen sie zu uns ins Wohnmobil und da beide auch Ingenieure waren, hatten Bernd und sie viel Gesprächsstoff. Im Wohnmobil war es muckelig warm und gemütlich. Nico und Claudia kamen natürlich auch noch dazu und so war unsere Runde komplett. Um 21 Uhr 30 waren dann aber alle wieder verschwunden und wir sahen noch etwas fern, bevor wir einschliefen. Morgen wollen wir hier einen kleinen Weihnachtsmarkt machen. Rotwein ist gekauft und daraus machen wir Glühwein. Bernd hat sich bereit erklärt Gitarre zu spielen. Nico hat tatsächlich einen Chapaun ( 3,5 Kilo schwerer Masthahn) bekommen. Das wird morgen unser Weihnachtessen werden. Wir freuen uns schon.

Wir wünschen euch allen frohe und besinnliche Weihnachten !!!

 

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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