Womo

Punta Paloma und Tarifa 10.02.2018-16.02.2018

Nachdem wir uns von Miroslav verabschiedet hatten machten wir uns auf den Weg zu dem schönen Stellplatz, den wir mit dem Leihwagen gefunden hatten. Bis dahin waren es nur 12 Kilometer und bei strahlendsten Sonnenschein erreichten wir ihn und hatten Glück. Ein Platz war gerade frei geworden und schnell parkten wir ein. Nun aber raus und erst einmal an die frische Luft.

Der Strand war keine 30 Meter entfernt und wir zogen unsere Schuhe aus und liefen durchs Wasser, welches wirklich sehr sehr kalt war.

Der Himmel war wolkenlos und vor uns war Afrika zum Greifen nah.

Ein unbeschreiblicher Anblick. Am Strand sahen wir 2 kaputte Gummiboote, welche zum Teil vom Sand verdeckt waren.

Wahrscheinlich Boote von Flüchtlingen, die hier angeschwemmt worden waren. Hoffentlich waren die Menschen nicht schon vorher ertrunken und hatten es bis hierher geschafft. Heute waren auch viele Kite- Surfer im Wasser und es machte wirklich Spass ihnen zuzusehen. Überhaupt ist der Strand hier ein Traum mit riesigen Dünen und sehr wenig Wellengang. Hier könnte man vielleicht sogar einmal wagen, unser Kajak ins Wasser zu lassen. Bisher hatten wir es nur einmal kurz in Portugal ausprobiert. Dort waren die Wellen aber zu hoch und wir hatten zuviel Schiss gehabt, uns mehr als 15 Meter vom Land zu entfernen. Nach unserem Spaziergang, aßen wir die Reste vom Picknic und hörten dann unser Hörbuch weiter. Für Fernsehen war es zu windig.

11.02.2018 – Happy birthday Ines

Dieses Geburtstagsbild hatte Ines ja schon in Bolonia von Sarahs Tochter zum Abschied bekommen …Süss !!

 Ich wachte gegen 8 Uhr auf und stand leise auf. Bernd hörte mich natürlich trotzdem und gratulierte mir schläfrig. Heute war nämlich mein 53.ter Geburtstag, was wahrlich kein Grund zum Feiern ist, also sagte ich zu Bernd, er solle ruhig noch etwas schlafen. Daraus wurde dann allerdings nichts, denn meine Familie hat unglaublichen Spass daran uns frühzeitig aus dem Bett zu schmeißen und das Telefon klingelte nonstop. Ich schob das Telefon unter mehren Jacken, aber es war trotzdem ziemlich laut. Bernd war nun komplett wach und so konnte ich auch die ersten Glückwünsche entgegennehmen. Vorreiter waren selbstverständlich meine Eltern. Meine Schwester, die heute ebenfalls Geburtstag hatte, hatte schon eine Whats up Nachricht geschickt, die da lautete: Herzlichen Glückwunsch liebe Ines! Erster!!! Später telefonierten wir dann noch ausgiebig miteinander. Jetzt war mein Mann an der Reihe. Liebevoll nahm er mich in den Arm und während ich ein Geburtstagsküsschen bekam, übergab er mir einen total lieben Brief. Ich habe mich tierisch gefreut. Jetzt hängt er  hier im Wohnmobil und soll mich daran erinnern, dass wenn ich mal wieder meine Launen an den Tag lege, ich trotzdem nett zu dem liebsten aller Ehemänner sein will. Hoffentlich gelingt mir das.

Danach machte Bernd die Räder bereit und wir fuhren die 12 Kilometer nach Tarifa. Das Wetter war allererste Sahne. Unsere Fahrt wurde mehrmals von Anrufen unterbrochen, aber irgendwann kamen wir tatsächlich in Tarifa an.

Einkaufen konnten wir allerdings nicht, denn es war Sonntag. Da wir außer trocken Brot rein gar nichts mehr im Haus hatten, suchten wir uns als erstes ein Lokal und bestellten 2 Pizzen. Diese waren riesig und selbst mit Mühe nicht zu schaffen.

Meine war viel viel leckerer als Bernds und großzügig wie ich bin, gab ich ihm die Hälfte von meiner ab. Im Gegenzug bekam ich dann von der geschmacksneutralen etwas ab. Das was übrig blieb liessen wir uns einpacken und aßen es später im Wohnmobil. Nach dem Essen besahen wir uns Tarifa und waren wirklich begeistert. Der Hafen und die Promenade waren toll und es machte sich tatsächlich Urlaubsflair breit.

Was für eine Kulisse am Rande von Tarifa … eine kleine altertümliche Ruine, kleine Häuschen und im Hintergrund Marokko.

Direkt am Ende des Strandes ging ein schmaler Weg hinauf und wir waren gespannt, wo er hinführen sollte.

Teilweise war er aber sehr matschig und so mussten wir teilweise schieben. Bernd immer vorweg. Es ging stetig höher und meine Räder blockierten plötzlich. 5 Minuten schob ich mit aller Gewalt und Anstrengung weiter, dann rief ich Bernd und fragte ihn, ob er dasselbe Problem hatte.

Hatte er natürlich nicht. Mein Fahrrad hatte ich Tage zuvor ja Carina geliehen und da es schon da sehr matschig gewesen war, hatte sich ein dicker getrockneter Lehmfilm gebildet. Nun da noch ein Pfund Lehmmatsch obendrauf gekommen war, hing alles zwischen Schutzblech und Reifen fest und wir benötigten fast 40 Minuten bis das Fahrrad wieder halbwegs gängig war. Nun brauchten wir unsere Radtour nicht fortzusetzten, denn es wurde jetzt Zeit für die Umkehr. Schliesslich wollten wir vor Einbruch der Dunkelheit zurück sein. Sicher führte Bernd uns aus Tarifa raus und von da aus ging es fast nur noch geradeaus.
Beim Wohnmobil angekommen duschten wir uns den Dreck vom Körper und teilten uns den Rest der übrig gebliebenen Pizza und siehe da, kalt schmeckte sie viel besser. Dann machten wir es uns noch etwas gemütlich und da es nicht windig war, durften wir endlich einmal wieder fernsehen.

12.02.2018

Heute morgen bin ich schon um viertel nach sechs aufgestanden. Dachte ich zumindest. Nachdem ich mich aus dem Schlafzimmer geschlichen hatte, spielte ich zuerst einmal etliche Runden Skat und Doppelkopf im Internet. Irgendwann schaute ich auf die Uhr und es war erst halb 4. Anscheinend hatte ich die Uhrzeiger vertauscht und es war, als ich aufstand, nicht viertel nach 6, sondern erst halb 3. Nun ja, da hatte ich ja massig Zeit um Blog zu schreiben, was ich aber nicht tat. Stattdessen spielte ich weiter. Gegen 5 übermannte mich dann doch die Müdigkeit. Vor allem aber, war mir eisigkalt. Im Wohnmobil waren es nur 10 Grad und ich war mittlerweile so durchgefroren, dass die beste Alternative war, wieder ins Bett zu marschieren. Gesagt getan. Im Bett wurde mir aber auch nicht warm und ich schlotterte vor mich hin. Rankuscheln an Bernd war strikt untersagt. Natürlich tat ich es irgendwann aber doch und mit einem Schrei erwachte er aus dem Tiefschlaf und schubste mich weg. So ein Kameradenschwein! Mein Gott, Männer sind echt empfindlich. Irgenwann schlief ich dann tatsächlich doch noch einmal ein und erwachte um 10 Uhr. Bernd war schon längst aufgestanden und ich hoffte, er hatte schon Frühstück fertig. Hatte er natürlich nicht. Zu seiner Ehrenrettung muss aber gesagt werden, dass er nicht untätig herumgesessen hatte, sondern Fotos in unseren Blog eingefügt hatte. Das ist nämlich seine Aufgabe und er macht es wirklich recht gut, wenn auch meist mit Verspätung. Das wiederum ist zu entschuldigen, denn ich schreibe ja meist gegen 5 Uhr morgens und da liegt er noch in den Federn. So kommt es, dass die Fotos zu meinen Berichten erst immer 1-3 Tage später dazu kommen. Ich quälte mich aus dem Bett und da die Sonne mittlerweile ins Wohnmobil schien, war mir auch nicht mehr kalt. Den Gang zur Waage unterließ ich heute, denn ich wollte unbedingt frühstücken. Schnell deckte ich den Tisch und der Tag konnte beginnen. Super Wetter, freute ich mich. Das änderte sich aber rasch. Nun war es bedeckt und wir fuhren mit unserem Mobil nach Tarifa um einzukaufen. Das dauert bei uns immer ewig und drei Tage, was daran liegt, dass wir alles suchen müssen, die Sprache immer noch nicht richtig beherrschen und nicht wissen, was wir kochen sollen. Gefühlt verbrachten wir den halben Tag im Mercadonna (spanischer Supermarkt). Das anschließende Verstauen dauerte auch Ewigkeiten, aber irgendwann hatten wir es mit vereinten Kräften dann doch geschafft. Nicht weit von uns entfernt, gab es einen Billigladen (den hier typischen „Chinesenladen), wo man allerhand unnützes Zeug kaufen konnten. Diesen besuchten wir dann auch noch und waren danach endlich wieder im Besitz eines Schneebesens, einer Kelle und Druckerpapier. Das waren exakt die Utensilien, weshalb wir hier waren, allerdings sah ich noch jeder Menge andere Sachen, die mich anlachten. Erwartungsvoll zeigte ich sie Bernd. Dieser sah mich aber immer nur groß an und
fragte :“ Und wo willst du das unterbringen?“ Diese Frage reichte dann jedesmal, um den begehrten Artikel wieder ins Regal zurück zu stellen. Tja, wo er Recht hat, hat er Recht und wir machten uns auf den Rückweg. Als wir wieder auf unseren Stellplatz ankamen, war der Tag auch schon um. Ich machte uns noch eine wirklich leckere Fischpfanne. Natürlich rief ich vorher meinen Vater auf Gran Canaria an, um mir Tipps zu holen. Das war zwingend notwendig, denn das letzte Mal hatte ich den Fisch so richtig versaut, indem ich ihn tiefgefroren zubereitet hatte und er wie Gummi war. Diesmal allerdings war das Essen perfekt. Danach sah ich noch fern und Bernd übte neue Lieder auf der Gitarre.

13.02.2018

Auch heute machte ich das Frühstück und Bernd machte sich derweil an der Dusche zu schaffen. Diese läuft nämlich nicht mehr richtig ab.

Wir hatten den Tipp bekommen Cola hineinzukippen, aber so richtig funktionierte das nicht. Zitronensäure bringt auch nicht wirklich etwas und so hoffen wir, dass der Abfluss nicht gänzlich verstopft, denn dann hätten wir ein echtes Problem.

Strandtag

Gegen 11 Uhr stellte ich unsere beiden Stühle und den Tisch in die Dünen;  welche ca. 20 Meter entfernt sind.

Bernd brachte Getränke, Gitarre und das Scrabble mit und bei herrlichsten Sonnenschein und 15 Grad spielten wir eine Runde. Ich gewann haushoch und Bernd bearbeitete nun seine Gitarre. Bei musikalischer Begleitung machte ich Gymnastik mit elastischen Bändern, die ich irgendwann, noch in Deutschland, bei Lidl erworben und bis dato nie benutzt hatte. Zwischendurch sang ich immer lautstark mit. Jedesmal wenn gerade weit und breit kein Mensch in Sicht war und nicht ohne mit der Gymnastik aufzuhören.

… sieht auch gut aus 🙂

Das heutige Resultat? Ein derber Muskelkater!!!. Den bekommt man doch nur, wenn man noch irgendwo Muskeln hat, oder? Wir verbrachten den ganzen Tag am Strand und ich war dermaßen motiviert, dass ich sogar zum Wasser ging, mit dem festen Vorsatz zu schwimmen.

Joggen stand eigentlich icht auf dem Programm !!

Einmal den Fuß ins Wasser tauchen und es blieb bei dem Vorsatz und ich ging zurück zu Bernd. Dieser unterhielt sich gerade angeregt mit einem schwäbischen Pärchen, dass seine Zelte in Deutschland gänzlich abgebrochen hatte.

Am späteren Nachmittag gesellten wir uns dann zu einem anderen Grüppchen, welche aus 3 jungen Frauen, einem Mann und 3 süßen Kindern bestand. Alle machten ein Sabbatjahr machten und hatten sich unterwegs kennengelernt. Die Frauen konnten fantastisch singen und die Kinder waren goldig. Die älteste, die 4 jährige Emmi, leistete mir die ganze Zeit Gesellschaft und erinnerte mich doch sehr an meine jüngste Tochter Kim, als diese im selben Alter war.

Emmi, war gar nicht mehr von meiner Seite zu bekommen, was wahrscheinlich an den gebrannten Mandeln lag, welche Bernd mitgebracht hatte und nun in meiner Obhut waren. Sie schleppte unzählige Bilderbücher an und erklärte mir mit ernstem Gesicht die Geschichten hinter den Bildern. Später wollte sie unbedingt mit mir ins Wohnmobil und nachdem ihre Mutter zugestimmt hatte, durfte sie das auch. Besonders begeistert war sie von unserem Bett, auf dem sie, wie auf einem Trampolin herumsprang. Leute, ich kann euch sagen, danach glich es einem Sandkasten. Wir spielten dann noch etwas zusammen, bis sie meinen Swiffer entdeckt. Dann wollte sie partout sauber machen. Überzeugend sagte sie, dass sie es in ihrem Wohnwagen auch immer ganz allein tat und mit Eifer machte sie sich ans Werk. Zum Essen wurde sie dann leider abgeholt. Am Liebsten hätte ich sie adoptiert, so süß war sie.
Mittlerweile war auch Bernd eingetroffen und ich machte mich ans Kochen. Es gab Nudeln mit einer Paprika-Zwiebel-Knoblauch- Tomaten-Sojasoße mit gebratenen Fleischstreifen. Süß, feurig, pikant und echt lecker. Gemeinsam machten wir den Abwasch.
Danach sollten wir unbedingt noch zu den jungen Leuten zum Lagerfeuer kommen (und Bernd sollte dort natürlich weiter Gitarre spielen), aber draußen war es mittlerweile so kalt und wir so müde, dass wir dort für heute absagten, uns ins muckelige Bett verzogen und uns zum dritten Mal den Film über den Absturz in den Anden ansahen. Nach der Hälfte schlief ich ein und bin jetzt seit 3 Uhr wach.
Nun ist es gleich 6 Uhr und ich werde jetzt noch einmal Bernd mit meinen eisigen Händen schocken.Heute wollten wir eigentlich wieder nach Roche. Dort werden wir sehnsüchtig von Alex und Sahra erwartet, denen jetzt Doppelkopfspieler fehlen, aber hier ist es so schön, dass wir noch ein, zwei Tage dran hängen. Auch heute soll es bei 16 Grad wieder herrlich werden und wir schauen mal, was der Tag so mit sich bringen wird.
Euch liebe Leser, wünsche ich ebenfalls einen tollen Tag!!!!

15.02.2018

Nach einer Nacht, in der ich wirklich gut schlief und erst gegen 9 Uhr aufstand, versprach es wieder ein herrlicher Tag zu werden. Heute machte Bernd uns beiden das Frühstück. Lecker. Kaum aufgegessen ging es auch schon nach draußen und vor unserem Wohnmobil quatschten wir dann mindestens eine Stunde mit der kleinen Gruppe von gestern, welche ihre Stühle neben unserem Wohnmobil plaziert hatten. Die drei Kinder hatten derweil unser Wohnmobil belagert und waren anscheinend sehr angetan, denn sie waren gar nicht mehr herauszubekommen.

Da der ganze Platz hier sehr sehr sandig ist, lohnt es sich nicht sauber zu machen und so leben wir zur Zeit wirklich wie im Sandkasten.

Wir stehen mit dem WoMo direkt im Sand am Rande der Düne!

Gegen Mittag trug ich dann wieder unsere Stühle zum Strand. Begleitet wurde ich abermals von Emmi. Diese leistete mir komplett den ganzen Tag Gesellschaft und war wirklich zuckersüß mit einer Wahnsinnsfantasie. Nachdem wir gestern mit ihr eine Sandburg gebaut hatten, wollte sie heute wieder eine. Ich hatte eigentlich überhaupt keine Lust und Bernd, der einige Sachen im Womo erledigt hatte, und nun dazu kam, auch nicht. Konsequent wie er nun einmal ist, sagte er auf Emmis Frage: Nein heute nicht! Emmi sah ihn aber so lieb an und erwiderte: Och bitte Bernd, alleine schaffen wir das doch nicht, du kannst das doch sooo gut! Und Bernd machte sich an die Arbeit. Eine Burg sollte es aber nicht werden, sondern ein Formel 1 Rennwagen.
Emmi war begeistert, saß im Sand, feuerte Bernd an, lobte ihn über den grünen Klee und der liebe Bernd baute um sie herum ein echt tolles Auto.

Plötzlich kam ein anderes kleines Mädchen. Emmi sah mich an, sagte: Die kenn ich, die ist garstelig! Dieser Ausdruck war mir neu und ich musste mir wirklich ein Lachen verkneifen. Was hat sie denn getan?, fragte ich. “ Sie hat mich einfach an einen Baum geschubst, an den alle Hunde pullern“, sagte sie.“ Oh, sagte ich und was hast du dann gemacht?“ “ Ich habe sie dann in den Sandkasten geschubst, in den aber keine Hunde pullern!“ Im Nachhinein, musste ich Emmi zustimmen, sie war echt garstelig.
Nach getaner Arbeit verließ uns Bernd wieder. Emmi hatte anscheinend den Plan, zu uns zu ziehen. Sie machte dies wirklich sehr geschickt. Als allererstes erkundigte sie sich deshalb, wieviel Anschnallsitze wir im Wohnmobil hatten. Als die Antwort zu ihrer Zufriedenheit ausfiel wurde sie schon etwas konkreter. Direkter Wortlaut:“ Kann ich bei euch wohnen, wenn meine Eltern mich nicht mehr lieben?“ Darauf ich:“ Deine Eltern werden dich ewig lieben!“ Dann sie:“ Aber wenn sie sterben, kann ich dann?“ Darauf ich: “ Deine Eltern werden noch sehr lange leben!“ Darauf sie:“ Ich will aber lieber bei euch wohnen, aber ohne die Zwillinge (ihre 2 jährigen Geschwister). Darauf ich: “ Wolltest du keine Geschister haben?“  Doch, sagte sie, aber doch nicht gleich zwei! Zwei machen viel zuviel Arbeit. Ich wollte meinen Bruder vergeben, aber keiner will ihn!“ Es fiel mir bei der Wortwahl extrem schwer ernst zu bleiben und ich folgerte an sie gewand: „Also magst du deine Schwester lieber?“ Ihre Antwort: “ Nein, ich finde beide doof!“ Sie brachte noch so einige mehr Klöpse und es wurde mit ihr wirklich nicht langweilig. Später kam dann noch ihre 2 jährige Schwester angetapst. Diese hatte sich gänzlich unbemerkt von ihren Eltern entfernt und setzte sich , sehr zu Emmis Missfallen, einfach auf meinen Schoß.

Irgendwann wurde es dann kühler und ich brachte die beiden zurück zu den Eltern. Diese hatten den Tag sehr genossen.
Am Abend, als alle Kinder schliefen, gab es dann ab ca. 20:00 Uhr wieder ein Lagerfeuer und Bernd spielte Gitarre. Als mir zu kalt wurde, ging ich schon mal vor ins Wohnmobil und fiel todmüde ins Bett. Bernd kam nach 2 Bier eine Stunde später.

16.02.2018 – die Polizei räumt den Platz in Punta Paloma

Auch heute war das Wetter einsame spitze. Wir hatten gerade zuende gefrühstückt und wollten wieder unsere Stühle in die Dünen tragen, da kamen mehrere Polizeiwagen, mit etlichen Polizisten.

Diese klopften an jedem Wohnmobil an und forderten die Leute freundlich auf, wegzufahren. Anscheinend sollte der „Park“-Platz neu asphaltiert werden.

Die Bäume wurden schon in den letzten Tagen beschnitten. So oder so, wir mussten nun unsere Zelte hier abbrechen. Alle anderen natürlich auch und es herrschte emsiges Treiben. Denn jeder musste seinen Camper startklar machen und möglichst schnell verschwinden. Ein tschechisches Mobil

stand hier geschlagene 5 Wochen und sprang nun nicht mehr an. Der Besitzer versuchte den LKW mit einem Leihfahrzeug (Fiat 500 !!) zu überbrücken (und Bernd wunderte sich darüber) , aber ob das gelang, erfuhren wir nicht mehr, denn wir machten uns auf Weg zurück nach Roche. Natürlich wurden alle neuen Bekanntschaften zuvor verabschiedet. Gerne wären wir an diesem tollsten aller Plätze noch etwas länger geblieben, zumal auch Alex und Sahra nicht mehr in Roche sind. Die beiden hatten vorgestern angerufen, um uns mitzuteilen, dass der Kauf ihrer Finka nun in trockenen Tüchern ist und sie dorthin fahren wollten. Etwas wehmütig machten wir uns dann auf den 60 Kilometer langen Weg, waren aber auch dankbar hier so schöne Tage gehabt zu habe. Wir werden 100 prozentig wieder kommen. So viel ist schon mal klar. Die Fahrt verging wie im Fluge und kurz vor Roche tankten wir noch etwas Wasser und kauften ein paar Kleinigkeiten ein. Gegen 1 Uhr Mittags erreichten wir dann unser Ziel, parkten aber diemal oberhalb unseres alten Stellplatzes, weil unten alles voll war…  aber was war das ????

Ach ne,  Entschuldigung!!  Das sind die aktuelle Fotos von unserem Sohn Bennet, der gerade 1 Woche in Österreich zum Ski-Fahren ist 🙂 

Diesmal haben wir also keinen Meerblick, sondern nur das Rauschen. Trotzdem gefällt uns der Platz auch gut, weil es hier vollkommen windstill ist. Überhaupt ist es mit 18 Grad (im Schatten)  der wärmste Tag seit langer Zeit. Sofort wurden Tisch und Stühle herausgestellt und gescrabblet. Bei mir lief es von Anfang an überhaupt nicht und Bernd gewann. Dann gingen wir gemeinsam zum Strand. Dort angekommen stürzte ich mich in die Fluten. Natürlich war es ziemlich kalt, aber erheblich wärmer, als beim letzten Mal, vor etlichen Wochen. Hurra, die Badesaison hat wieder begonnen!!! Bernd tauchte nur ein Fuß (ne. seine 1.10 m langen Beine) ins Wasser. Ihm war es zu kalt.
Nach 10 Minuten hatte ich genug und wir gingen zurück zum Wohnmobil, welches wir mit vereinten Kräften einer Grundreinigung unterzogen. Anschließend machte ich uns eine leckere Fischpfanne. Da ich so sandig vom Meer war, durfte ich noch einmal duschen. Bernd lernte dann abends noch etwas spanisch und ich spielte Skat im Internet. Es war mal wieder ein traumhafter Tag, der mit einem Tatort im Fernsehen zu Ende ging. Mir fielen allerdings schon nach 15 Minuten die Augen zu.

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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