Die Gegend um Conil herum ist grandios, hat aber nur Campingplätze. Wenn ihr mal hier seid, kann ich euch Toni empfehlen. Der hat einen privaten Stellplatz für ca. 7 Euro; Strom, w-lan und Wasser inclusive. Schreibt mir einfach und ich rücke die Adresse raus! Momentan stehen wir gerade wieder bei ihm, denn die Wäsche musste gewaschen werden. Gegen halb 10 verließen wir unseren Platz und fuhren zu Toni.
Zuvor hielten wir aber noch beim Carrefour (Supermarkt), denn wir hatten mal wieder nichts mehr im Kühlschrank und im Carrefour gibt es so wunderbare, schon gebratene, Hähnchen. Wenn man 2 kauft spart man 2 Euro und so gibt es sie in den nächsten Tagen in verschiedensten Variationen. Pizza war auch im Angebot. Die wird es dann auch mit Hähnchen geben. Ebenso Hackfleisch. Gegen 11 Uhr kamen wir bei Toni an und Bernd machte alles bereit für den ersten Waschgang. Ich kochte währenddessen was das Zeug hielt und war immer noch dabei, als die Wäsche fertig war und Bernd sie aufhing.
Dann starteten wir sofort die zweite Ladung Wäsche. Ich hatte ja arge Befürchtungen, dass nicht alles trocken werden würde, diese waren aber unbegründet, denn die Sonne schaffte es spielend in 2 Stunden und ich konnte sie wieder zusammenlegen. Während Bernd dann das gebrauchte Wasser wieder entsorgte, putze ich noch einmal unser Highwayhotel. So richtig schön mit Wasser. Herrlich, wenn man so an der Quelle sitzt und mal nicht auf den Verbrauch sehen muss. Anschließend servierte ich Toni und Bernd das Mittagessen. Ich verzichte, denn ich hatte während der Zubereitung schon so viel probiert, dass ich nun echt satt war. Dabei hatte ich mir ernsthaft vorgenommen, heute meine Diät zu starten. Das war ja mal wieder nichts. Es gibt wirklich zwei Dinge, die ich immer will: Abnehmen und essen. Bernd machte derweil draußen im Liegestuhl ein Nickerchen und ich wusste nicht, was ich anziehen sollte. Bis dahin war das Wohnmobil eigentlich aufgeräumt und nun sah es mal wieder aus, wie bei Hempels. Naja, man hat ja sonst nichts zu tun. Ich räumte also alles wieder in die Schränke. Bernd schlief noch immer. Dabei wollte er sich heute noch einmal die Dusche ansehen, denn die läuft immer noch nur seeeeeehr langsam ab. Jedesmal, wenn wir fertig geduscht haben,müssen wir das Wasser mit dem Schwamm aufnehmen, um die Dusche wieder trocken zu bekommen und das nervt wirklich. Obwohl wir schon mindestens mit 2 Liter Cola in den Abfluss gekippt hatten und Bernd auch sonst so einiges unternommen hatte, war noch immer alles verstopft. Vielleicht wirkte es nicht, weil es Cola light war? Keine Ahnung, aber ich beschloss das Problem jetzt selbst in die Hand zu nehmen. Dazu brachte ich zuerst einmal jede Menge Wasser zum Kochen (erwähnte ich schon, dass es herrlich ist, nicht auf den Verbrauch achten zu müssen?) Dieses kippte ich dann in die Dusche. Dann lieh ich mir von Toni einen Bempel, Gummisauger, Geburtshelfer oder wie man so ein Ding nennt. Bernd hatte sich letzte Woche auch schon einmal von Campnachbarn einen geliehen, war damit aber erfolglos. Nun versuchte ich mein Glück und TATA!!!! nach 2 Minuten war alles behoben. Ich feierte mich erst einmal gebührend selber und Bernd mich dann auch. Vielleicht sollte ich in Zukunft die Reparatueren durchführen und Bernd den Haushalt überlassen? Ach, lassen wir es lieber wie es ist. Bernd braucht schließlich auch Aufgaben und kann sich ja vertrauensvoll an mich wenden, wenn er demnächst mal wieder vor einem schier unlösbaren Problem steht. Ich helfe ja gerne. Abends sahen wir dann noch einen idiotischen Film an, der in der Hörzu als großartig angepriesen wurde. Anscheinend war er aber zu kulturell für uns. Trotzdem sahen wir ihn bis zum Schluss. Dabei teilten wir uns dann noch eine Pizza und gaben somit jeder Menge Kalorien wieder ein zuhause.