Womo

Hürth bei Köln 22.04.2018

Bevor wir uns von den Weinbergen verabschiedeten, machten wir noch eine Fahrradtour. Gott sei es getrommelt und gedankt hielt die sich in Grenzen, denn mein e-bike funktionierte auf einem Mal nicht mehr. Zuvor machte es wirklich merkwürdige Geräusche. Ich strampelte und strampelte den Berg hoch und hatte wirklich die Befürchtung, ich verliere mein Vorderrad. Bernd, der natürlich mal wieder weit vor mir fuhr, rief ich mit der letzten Puste zu, er solle anhalten. Das tat er dann netterweise auch. Das Fahrrad knackte in einer Tour, funktionierte aber noch. Nun machte Bernd eine kleine Probefahrt. Bei ihm knackte es genauso, aber ich war beruhigt, als er sagte, dass das Vorderrad festsaß. An dem Geknacke konnte er auch nichts ändern und so fuhren wir weiter. Nach gut 100 Metern, hatte ich plötzlich keinen Antrieb mehr. Na super, dass kam ja gerade im richtigen Moment. Es waren zwar nur noch 3,5 Kilometer bis zum Stellplatz, aber es ging natürlich kontinuierlich bergauf. Schon nach kurzer Zeit sah mein Kopf aus wie ein Dampfkessel und das kein Pfeifton rauskam, war wirklich verblüffend. Bernd hatte anscheinend Mitleid, denn er fuhr nun neben mir und schob mich an. Ich hatte wirklich extrem schlechte Laune und schnautze ihn an, dass er mich nicht zu schieben bräuchte und ich es allein schaffen würde. Bernd sparte sich eine Antwort und schob weiter. Gott sei Dank!! Ich war echt froh, beim Stellplatz angekommen zu sein. Von Elektrorädern hatte ich aber nun endgültig die Schnautze voll und das teilte ich Bernd auch wütend mit. In Zukunft würde ich nur noch laufen, war ich überzeugt. Klar, dass Bernd sich einige dumme Kommentare nicht verkneifen konnte. Trotzdem war ich wohl sehr überzeugend, denn Bernd setzte sich vor den PC und suchte nach Mopeds. Schnell stellte er fest, dass wir nur eines fahren durften mit maximaler Höchstgeschwindigkeit von 45 Km/h. Was widerum bedeutet, mit wenig PS. Wie bitteschön, soll so ein Gefährt uns beide die Berge hochtransportieren?? Schließlich wiege ich alleine schon nicht gerade wenig und der gute Bernd immerhin 90, 5 Kilo und zwar morgens nach dem Klogang und ohne Klamotten!  Da konnten wir tatsächlich besser laufen. Und für die Mopeds mit Wumms, brauchte man einen extra Führerschein, von den Kosten will ich an dieser Stelle gar nicht anfangen. Auch war ja unser Platz sehr begrenzt.  Meine Laune , die sowieso nicht die beste war, ging vollends in den Keller. Bernd hatte ich mittlerweile auch schon angesteckt und frustriert holte er mein Ersatzakku und schob diesen in mein Fahrrad. Tatatata !!!! Plötzlich funktionierte das Scheißding wieder. Es fragt sich zwar für wie lange, aber die Mopedpläne wurden sofort auf Eis gelegt. Nun mussten wir aber langsam in die Puschen kommen und losfahren. Schliesslich war es schon 16 Uhr. Wir fuhren die 30 Meter zur Entsorgungsstation und ließen zuallererst einmal das ganze ausländische Frischwasser ablaufen. Danach wurde der Tank gespült und gleich darauf mit unserem superguten deutschen Wasser (ohne Chlor) wieder gefüllt. Wir entleerten dann noch unseren AA-Pipi- und Abwassertank und los ging es.

Endlich bekommen wir unsere neue Scheibe!

Unterwegs war glücklicherweise nicht allzu viel Verkehr und schon 3 Stunden später waren wir in Hürth auf einem Lidlparkplatz. Dort durften wir, als treue Kunden, übernachten. Bernd schlief prima und ich überhaupt nicht, denn alle 5 Minuten kam ein LKW um Ware zu liefern. Kurz vor 8 Uhr, am nächsten Morgen, fuhren wir dann die paar Meter zu der Werkstatt, in der unsere Scheibe endlich ausgetauscht werden sollte. Es dauerte dann eine halbe Stunde und wir durften den Wagen in die Halle fahren. Das Einsetzten der neuen Scheibe dauerte gut 2 Stunden und ging ohne Probleme über die Bühne. Bernd überwachte alles mit Argusaugen, während ich mich noch einmal ins Bett verkrümelt hatte und schlief. Danach mussten wir noch 2 Stunden warten, damit das Silikon trocknen konnte. Da wir uns dort gleich zu Beginn am Strom der Werkstatt angeschlossen hatten, hatten wir jetzt 220 Volt zur Verfügung und ich lieh mir den Saubsauger aus der Werkstatt und abwechselend saugten Bernd und ich jeden Quadratzentimeter unseres Saloons, gründlich durch. Selbst vor den Schubladen machten wir keinen Halt und als das vollbracht war, fuhren wir die 170 Kilometer nach Emsdetten. Dort hatten wir uns mit Carina verabredet.  Carina traf kurz nach uns ein und bei einer großen Kanne Tee und Gebäck gab es viel zu erzählen, denn wir hatten uns schließlich 7 Wochen nicht gesehen. Ireen, Carinas Hündin, hatte heute ihren 14.ten Geburtstag und bekam, neben jeder Menge Leckerlis, natürlich auch noch ein Ständchen. Danach machten Vater, Tochter und Hund einen Spaziergang und ich wusch ab. Anschließend gingen wir, zur Feier des Tages, noch essen und schlugen uns den Bauch voll. Zurück beim Wohnmobil, musste Carina sich dann noch etliche Fots und Videos über sich ergehen lassen, bevor wir sie wieder fahren ließen. Mittlerweile war es 21 Uhr und Bernd brachte recht deutlich zum Ausdruck, dass er heute die Fernsehgewalt haben würde. Daraus wurde dann aber nichts, denn wir waren umzingelt von hohen Bäumen und hatten somit null  Empfang. Hihi, morgen bin ich dann wieder dran!!  Dumm gelaufen! Da wir auch keine Ahnung hatten, was wir sonst mit dem angebrochenen Abend machen sollten, schliefen wir schon um 21 Uhr 15. Das hatte zur Folge, dass ich schon um 1 Uhr wieder topfit war. Eine sehr gute Gelegenheit unseren Blog auf Vordermann zu bringen, was hiermit vollbracht ist. Zuvor habe ich aber ausgiebig Skat und Doppelkopf im Internet gespielt. Da wir in letzter Zeit sowenig Empfang hatten, haben wir genügend Datenvolumen übrig, so dass ich ohne schlechtem Gewissen meine Spielleidenschaft nachgehen kann. Nun ist es gleich 8 Uhr und Bernd schläft mittlerweile 10,5 Stunden. Beneidenswert!!! Ich werde nun langsam wieder müde und draußen ist so richtig norddeutsches Wetter. Grau in grau mit Regen. Man, wie ich das vermisst habe. Heute geht es weiter nach Lingen, unserer alten Heimat. Dort haben wir strammes Programm. Danach geht es dann weiter über Papenburg nach Weterstede, Schortens und wieder Lingen. Wir sind jetzt vorraussichtlich bis Mitte August in Deutschland. Falls ihr also eine Feier plant, die unvergesslich werden soll, schreibt eine Mail an ineshoorma@web.de   und bucht Bernd. Bis dahin wünsche ich uns allen gutes Wetter!!! Und mir, dass Bernd endlich mal aufsteht!

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*