Womo

Krankenhaus Ludmillenstift 22.05.2018

Ich hatte echt gut geschlafen und wachte erst um 7 Uhr auf. Kurze Zeit später rief ich im Krankenhaus an um zu fragen, ob endlich ein Bett für mich frei wäre. Dieses Mal hatte ich Glück und bekam die Nachricht, mich dort um 9 Uhr 30 einzufinden. Ich packte meine Sachen und weckte Bernd. Der musste nun natürlich erst einmal frühstücken. Danach holte er unsere Räder vom Gepäckträger und wir waren startklar. Mit dem Wohnmobil würden wir dort mit Sicherheit keinen Parkplatz finden und so hatten wir uns schon gestern entschlossen, die 3 Kilometer Distanz mit unseren Drahteseln zurückzulegen. Bernd navigierte uns via Handy. Wir hatten gerade die Hälfte geschafft, da fiel mir siedenheiß ein, dass ich den Überweisungsschein im Wohnmobil liegen gelassen hatte. Bernd war echt begeistert. Ich bot ihm an, schnell zurück zufahren, aber er meinte das würde ich niemals finden und so wies er mich an, mich nicht von der Stelle zu bewegen und peeste los. Er legte echt ein Affentempo vor, denn nach exact 6 Minuten war er wieder bei mir. Nun ging die Fahrt weiter. Diesmal ohne Komplikationen und es dauerte nur noch knapp 7 Minuten und wir waren beim Krankenhaus. Dieses war gerade in einer Umbauphase und es überall wurde gesägt, gebohrt und gehämmert. Wir gingen zur Anmeldung, mussten nicht einmal warten und wurden zur Station 21 geschickt. Dort bekam ich dann Zimmer Nummer 2. Dieses war ein 3 Bett- Zimmer. Zwei Betten waren schon besetzt. In einem lag eine ältere Frau mit einem Handtuch auf dem Kopf, das andere Bett war leer. Die Frau, die zu dem Bett gehörte, saß im Rollstuhl davor, war mittleren Alters und starrte mich unentwegt stumm an. Gruselig!!! Später dann skypte sie 30 Minuten. In dieser Zeit sagte sie vielleicht 3 Worte und auch die Gegenseite war nicht gesprächiger. Wirklich merkwürdig. Später dann kam eine Schwester und fragte sie, ob sie vielleicht mal auf die Toilette müsse. Dies wurde bejaht und die Schwester schob sie ins Bad und half ihr auf die Toilette. Mit den Worten, bitte klingeln, wenn sie fertig sind, ging die Schwester. Scheinbar wurde nach 10 Minuten geklingelt, denn die Schwester kam zurück und verschwand im Klo. Die Tür blieb offen und die Schwester war scheinbar ganz begeistert über das Resultat, denn sie sagte ein ums andere Mal: “ Super!!! Wahnsinn, genau darauf haben wir ja schon so lange gewartet!“ Die Düfte dieser Erwartung bahnten sich ungehindert zu meinem Bett, welches genau gegenüber dem Bad lag und ich konnte mir das Ergebnis bildhaft vorstellen.Später dann kam ihr Mann zu Besuch. Ebenfalls im Rollstuhl und wenig gesprächig. Beide Rollis waren zu meinem Bett gedreht und nun starrten mich 2 Augenpaare an. Nach 10 Minuten wurde mir das zu blöd und ich zog den Vorhand, der mit einer Schine an der Decke befestigt war, kurzerhand zu.  Kurz darauf gab es Mittag und zeitgleich kam ein Arzt zu mir. Dieser stellte erst einmal etliche Fragen und verabschiedete sich dann mit den Worten, ich solle erst einmal essen und er würde dann später zur Untersuchung wiederkommen. Zwischendurch war eine Dame von der Krankenhausbibliothek da und ich durfte mir ein Buch ausleihen, welches ich am Abend schon durch hatte. Der Arzt kam tatsächlich wieder und brauchte 7 Versuche um eine Vene zu finden, aus der er Blut abnehmen konnte.. Aua!!! Ansonsten untersuchte er mich etwas…… Um genau zu sein fragte er mich nur, ob ich dieses und jenes merken würde. Dabei malträhtierte er meine Beine und Füße. Das Ergebnis wollte er dann dem Oberarzt mitteilen, der dann später zu mir kommen sollte.

23.05.2018

Jetzt ist es kurz vor 8 Uhr. Es gibt gleich Frühstück. Auf den Oberarzt habe ich gestern vergeblich gewartet. Geschlafen habe ich aber echt gut und zwar schon um 21 Uhr. Die gruselige Frau, hatte das Zimmer voller Besuch. 4 Personen und ein Baby. Es war irre laut, aber wer mich kennt weiß, dass ich bei Krach am Besten schlafen kann und so war es auch. Ab halb 4 allerdings kam im 5 Minutentakt die Schwester rein. Mal musste Blutdruck gemessen werden, mal Zucker, mal Fieber. An Schlaf war nicht mehr zu denken. So nun hoffe ich, dass heute weitere Untersuchungen stattfinden, denn das Wetter ist viel zu schön um hier rum zu liegen.

Gerade war Visite. Von 3 Ärzten und einer polnischen Oberärztin wurde ich gründlichst untersucht. Meine größte Angst war, dass ich ALS haben könnte. Diese Befürchtung nahm mir aber die Oberärztin. Zwar wüsste sie noch nicht genau, was ich habe, aber ALS auf keinen Fall. Puh bin ich jetzt happy!!!!!!! Nachher stehen noch andere Untersuchungen an. So wird zum Beispiel Strom durch meine Beine gejagt. Ich kenne das schon und es ist wirklich nicht so toll. Da ich keinerlei Reflexe in den Füßen habe, denken die Ärzte jedes Mal, ich würde nichts von dem Strom spüren und schalten das Stromgerät bis zum Anschlag an. Ich merke aber immer alles sehr deutlich und fühle mich jedes Mal wie auf dem elektrischen Stuhl. Naja, ich werds überleben. Überhaupt habe ich seit der Visite ein permanentes Grinsen im Gesicht. So langsam macht sich Hoffnung breit. Zwar ist der Muskel tatsächlich verschwunden und die Oberärztin meinte, die anderen würden dies auch tun, aber nach ihrer Meinung sehr langsam und schleichend. Das wäre gereadezu großartig!!! Zudem meint sie, dass es wirklich nur die Beine beträfe und ich hoffe inständig dass sie Recht behält. Nachdem ich nun wirklich komplett 2 Wochen Panik geschoben habe, bin ich ersteinmal mehr als erleichtert.

25.05.2018

Gestern wurde außer dieser Stromuntersuchung nichts gemacht, wenn man von erneutem Blutabnehmen einmal absieht. Man, das war mal wieder eine Tortour, denn wieder einmal kam man erst beim 7ten Versuch und auf dem Handrücken an mein kostbares, negatives Blut. Von den Ergebnissen, der Strommessungen habe ich noch nichts gehört. Es ist unglaublich langweilig hier. Heute war Bernd nur abends hier, weil einiges am Wohnmobil repariert werden musste. Da dieses in Lingen, bei Julian, dem Mann unseres Vertrauens, in unserer wunderbaren Iveco- Werstatt stattfand, konnte Bernd mich erst am Abend besuchen. Bei unserem Wohnmobil ist jetzt wieder alles tippitoppi und einen neuen TÜV- Stempel gab es auch. Unserer Weiterfahrt steht also nichts mehr im Wege. Ich muss hier nur wieder raus kommen. Der Abend verging ziemlich rasant, weil Bernd unser Scrabblespiel mitgebracht hatte und wir erst einmal eine Partie spielten. Ich gewann!! Gegen 20 Uhr 30 verabschiedete Bernd sich und ich sah noch etwas fern. Gegen 22 Uhr machte ich mich gerade zum Schlafen bereit, da bekamen wir eine neue Zimmernachbarin. Auch diese Dame, vielleicht etwas älter als ich, hatte einen Gendefekt, der aber erstmals im September letzten Jahres zum Ausbruch kam. Was soll ich sagen? Also, ich habe dann doch lieber meinen, denn die arme Frau kann kaum laufen, weil ihr Beine unkontrolliert hin und her zucken. Auch kann sie nicht richtig schlucken und zwischendurch schreit sie immer unkontrolliert. Sie ist sich dessen zwar bewusst, kann es aber nicht unterdrücken. Nachdem sie einige Beruhigungsmittel bekommen hatte, hörte das Schreien dann rasch auf und sie schlief ein. An Schlaf war aber trotzdem nicht zu denken, denn nun setzte das Schnarchen ein. Dieses war so laut, dass selbst die schwerhörige Dame, die mir gegenüberliegt, davon aufwachte und das, trotzdem sie ihre Hörgeräte rausgenommen hatte. Ich glaube, wir haben beide kein Auge zugetan. Irgendwann ging auch diese Nacht zuende und endlich war es 8 Uhr und es gab mal wieder ein wunderbares Frühstück. 2 frische Brötchen mit Käse, Marmelade und ein Ei. Ausgesprochen lecker. Meine Diät beginnt immer erst Mittags mit Schonkost und abends dann nur eine Scheibe Schwarzbrot mit etwas Wurst.

Visite

Jeden Tag zwischen 10 und 11 Uhr ist Visite und heute war sogar der Chefarzt dabei. Bernd wollte unbedingt dabei sein, kam aber erst um 10 Uhr 15 und verpasste fast alles. Der Chefarzt hatte mir alles gründlichst erklärt und logischerweise hatte er keine Lust, dies noch einmal zu tun, zumal er wirklich viel Arbeit hat. So bekam Bernd nur den Schluss mit und es war nun an mir, alles noch einmal zu wiederholen. Gar nicht so einfach, denn es gab viele Fachausdrücke. Um die laufende Visite in unserem Zimmer nicht zu stören, gingen wir nach draußen. Als wir wieder ins Zimmer kamen, war schon der Physiotherapeut dagewesen und hatte mich vergeblich gesucht. Meine Lieblingskrankenschwester war aber so nett ihn anzurufen und er kam dann auch wieder. Bernd ging auch mit, denn natürlich habe ich keinen Bock wegen irgendwelcher Bewegungstherapien ständig in irgendwelchen Arztpraxen rum zu hängen und so muss Bernd halt aufpassen und unterwegs dieses mit mir erledigen. Netterweise will er dieses auch gerne machen. Für jeden anderen wären die Übungen ein Klacks gewesen, aber für mich war es echt anstrengend. So musste ich mich an der Kletterwand festhalten und versuchen auf Zehenspitzen zu kommen oder auf dem Rücken liegen und nur mit dem Vorderfuß Gewichte wegdrücken. Auf Zehenspitzen ging gar nicht und das mit dem Wegdrücken, ging nur recht als schlecht und zwar auch nur ohne Gewichte. Tja und noch so allerhand mehr. Eigentlich konnte ich nichts und der Therapeut stellte 2 Versteifungen fest. Ehrlich gesagt, hatte ich das auch schon seit längeren bemerkt. Nun gut!

Jetzt zu dem ,was der Oberarzt gesagt hat. Anhand der Untersuchungsergebnisse, welche aus Wetserstede geschickt worden waren, dem Krankenhaus, wo vor 21 Jahren der Gendefekt festgestellt worden war, konnte verglichen werden. Der Oberarzt hat mir alles genau erklärt, aber ich bekomm das echt nicht zusammen. Fakt ist einfach, dass die Nerven im Rückenmark gebündelt sind und diese halt diesen Defekt haben und nicht ganz bis zum Schluss leiten( am Schluss sind die Füße) und kaputt gehen. Beim Stand vor 21 Jahren war es so, dass nichts mehr bei den Füßen ankam. Heute ist es bis zu den Knien hochgewandert. Also, von den Knien abwärts keine Nervimpulse. Dadurch erschlaffen, dann mit der Zeit auch die Muskeln und werden abgebaut. Ohne Muskeln kann man aber nicht laufen und wird früher oder später im Rollstuhl sitzen. Über kurz oder lang wird es auch die Arme betreffen, aber da bei mir der Verlauf sooo langsam ist, wird das noch richtig lange dauern. Zum Schluss ist dann tatsächlich die Atemmuskulatur betroffen, aber bei meinem langsamen Verlauf, dauert dies noch ewig. Jedenfalls ist das die Meinung des Arztes und der macht einen sehr kompetenten Eindruck. Da es von meinem Gendefekt mehr als 140 Unterarten gibt, kann er ganz genaue Diagnosen aber nicht stellen. Dazu müsste ich in die Klinik nach Münster. Da man aber, auch wenn das Kind einen Namen hat, nichts daran ändern kann, lasse ich es. Denn es ist wirklich megalangweilig in Krankenhäusern und bei dem schönem Wetter bin ich lieber mit Bernd im Wohnmobil unterwegs. Außerdem muss ich noch etwas hier bleiben, denn einige Untersuchungen stehen noch aus.

Für mich ist die Diagnose echt klasse, denn ich hatte weit Schlimmeres erwartet und dachte ernsthaft, die nächste Langspielplatte bräuchte ich gar nicht mehr aufzulegen. Ein wirkliches Scheißgefühl!!! Da merkt man erstmal, wie man an seinem bißchen Leben hängt. Man, das waren wirklich fürchterliche 2 Wochen und ich habe ganz schön oft geheult. Ungewissheit ist wahrlich etwas furchtbares. Bernd ist nun auch froh! Auf meinen Satz hin, dass es mir leid täte,dass er so ein Pflegefall an den Backen hat, antwortete er: Ach Ines, im Alter bekommt doch jeder irgendwas und du bist immerhin ein hübscher Pflegefall! Genial oder?? Ja, ich hab schon Glück mit ihm. Ist schon toll, was man im Internet so finden kann, oder????  Heute spielt er übrigens im “ Päng“ in Lingen und ich kann nicht dabei sein. Schade, aber es wird ja wohl nicht das letzte Mal sein.

Ich danke allen fürs Daumen drücken!!!!!!

 

26.05.2018

Gestern hat Bernd mit Bennet im Päng gespielt und es muss echt toll gewesen sein. 20 unserer Freunde, die ich  außer Veronika und Hannes, seit rund 9 Monaten nicht gesehen habe waren dort und natürlich noch viele andere. Laut Bernd war die Stimmung super und alle hatten mordsmäßig Spaß. Ich hatte kurz überlegt hier abzuhauen, um auch dabei sein zu können, aber das wäre vermutlich aufgefallen, denn ich liege in Meppen, das Päng ist in Lingen und Bernd hätte mich zurückbringen müssen. Da er bis halb 3 gespielt hat und dann mit Bennet und Matze dem Wirt, noch das ein oder andere Bierchen getrunken hat und erst um 5 Uhr im Bett war, war es gut, dass ich ausnahmsweise mal so vernünftig war und hier geblieben bin. Vernunft wird scheinbar belohnt, denn gegen 20 Uhr kam eine Schwester in unser Zimmer und informierte mich, dass noch 2 Untersuchungen anstünden. Puh, um diese Uhrzeit? Schnell sprang ich in meine Klamotten, denn ich war schon im Schlafoutfit, welches nur aus T-Shirt und Unterhose bestand und folgte der Schwester. Kein anderer als der Chefarzt erwartete mich im Untersuchungszimmer (und dabei bin ich gar nicht privat versichert) und erklärte mir, dass er die beiden Untersuchungen jetzt durchführen wolle, da am Montag soviel zu tun wäre, dass ich höchstwahrscheinlich nicht dran käme. Na, das ist doch mal ein Service. Die Schwestern waren auch mehr als verwundert, was ich im Vorweg, beim Gang über den Flur in Wortfetzten mitbekam.

Zuerst musste ich mich auf eine Liege legen, dann jagte er noch einmal Strom durch meine Beine. Heidewitzka, ich sag euch………… Anschließend stach er, an verschiedensten Stellen mit langen Nadeln in meine Beine. Während diese im Bein steckten, musste ich meine Füße mal hoch, mal runter bewegen. Alles wurde mit einem Gerät aufgezeichnet. Die ersten 2 Nadeln bemerkte ich kaum, aber die dritte, mitten in einen Restmuskel, nahm mir fast den Atem. Es tat wirklich höllisch weh und ich stöhnte auf. Darauf hin sagte der Chefarzt:“ Verzeihung.“ Die restlichen 3 Nadeln taten ebenfalls tierisch weh und bei jedem Zucken meinerseits murmelte der Chefarzt, ohne die Augen vom PC zu nehmen, abermals Verzeihung. Dann durfte ich wieder gehen. Ich fand es echt irre nett vom Arzt, dass er es persönlich gemacht hat und ich so, nicht so lange auf Termine warten muss, bis die Geräte frei sind und somit hoffentlich eher nach Hause kann. Ich kann euch sagen, ich war ehrlich froh, nicht abgehauen zu sein, denn dass wäre totsicher aufgefallen und hätte mordsmäßigen Stress gegeben.

27.05.2018

Gestern war Samstag und Samstag wird in Krankenhäusern bekanntlich nichts gemacht und deshalb bin ich mit Bernd gemeinsam zu unseren Saloon gefahren. Zuvor saßen wir hier in Meppen vor einer Kneipe und haben gescrabblet, während Bernd 2 Alster trank und ich endlich einmal wieder eine Cola light. Das Wetter war mit 28 Grad und puren Sonnenschein ideal und so ging ich nur schnell um 17 Uhr 15 zurück zum Krankenhaus, teilte mein Abendbrot mit Bernd und gemeinsam fuhren wir dann mit unseren Rädern zum Womo. Ach, war das mal wieder herrlich!!! Leider musste ich aber gegen 20 Uhr 30 wieder zurück. Gott sei Dank, war es niemanden aufgefallen, wenn man von meinen Bettnachbarinnen einmal absieht.

Geschlafen habe ich mehr schlecht als recht und jetzt ist es halb 9 Uhr. Gerade wurde das Frühstück serviert und wenn ich mir dieses gleich einverleibt habe, schwinge ich mich aufs Rad und fahre zu Bernd. Ich hoffe, ich verfahre mich nicht, denn das Wohnmobil steht 3 Kilometer entfernt auf einer Waldlichtung, aber was soll`s, ich habe ja Zeit. Ich nehme nicht an, dass der Chefarzt am Wochenende arbeitet und so kann ich meinen kleinen Ausflug gefahrlos riskieren. Euch, liebe Leser wünsche ich einen sonnigen erholsamen Sonntag!!

28.05.2018

Der gestrige Sonntag war herrlich. Gleich nach dem Frühstück fuhr ich die 3 Km zu Bernd, der beim Meppener Stadion im Wald stand und gerade frühstückte. Ich war sofort in meinem Element und machte erst einmal sauber. Bernd stellte unterdessen unsere Gartenmöbel raus und bei herrlichstem Wetter scrabbleten wir auf einer Waldlichtung. Die Sonne schien unentwegt und nachdem Bernd endlich einmal wieder gewonnen hatte, stieg er auf das Dach vom Wohnmobil, um es zu putzen. Dort sollen nämlich demnächst neue Solarkollektoren rauf. Unser Freund Nico aus Hamburg, den wir dann endlich einmal wiedersehen, hatte uns angeboten dabei zu helfen. Bernd fluchte lautstark, denn am Rhein hatten es Blüten geregnet, die gelb und klebrig waren und nur mit Mühe und vollen Arbeitseinsatz runtergehen, wenn überhaupt!!! Ich schlief derweil tatsächlich über eine halbe Stunde auf meinem Stuhl ein.Kaum aufgewacht, musste ich mich sputen und schnell zurück zum Krankenhaus fahren, denn es gab essen und würde auffallen, wenn meins nicht angerührt werden würde. Als ich auf mein Zimmer kam, stand das Essen schon dort. 3 Stangen Spargel mit ordentlich Hollandaise und ein Minischnitzel, welches ich ohne zu schneiden komplett in den Mund schieben konnte. Kaum aufgegessen ging es zurück zu Bernd. Sehr zu seiner Freude, bekochte ich ihn von den Resten des Kühlschranks. Den ganzen Nachmittag verbrachten wir im Freien und erst gegen 17 Uhr, pünktlich zum Abendessen fuhr ich zurück. Abends sah ich einen wirklich tollen Film, bei dem ich Rotz und Wasser heulte. Leider bekam ich den Schluss nicht mit, weil ich von der Schwester eine Schlaftablette bekommen hatte, die anscheinend echt gewirkt hat. Nun werde ich das Ende nie erfahren. Heul. Tief und fest schlief ich bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr. Frühstück war, wie immer klasse und dann gab mir der Physiotherapeut eine lange Liste mit Übungen, die ich von nun an täglich durchführen muss. Gleich muss ich mir noch einen Zettel abholen, welches Empfehlungen für den Hausarzt beeinhalten. Dort bekomme ich dann ein Rezept darüber, denn die Ärzte hier im Krankenhaus dürfen keine Rezepte ausstellen. Nun ja, man hat ja sonst nichts zu tun. Mittlerweile ist es 11 Uhr und ich darf heute raus!!!!!! Jubel!!!!!!!!! Gleich kommt Bernd und ich werde noch einmal die Gunst der Stunde nutzen und ein letztes Mal gaaaaanz ausgiebig duschen!!!  Nun muss ich mich sputen. Ganz herzlichste Grüße und einen schönen Wochenandfang wünsche ich euch allen!

28.05.2018

Gestern hat Bernd mich gegen 1 Uhr abgeholt. Es war schweineheiss und wir haben beide nur so vor uns hingeölt.Unsere Fahrt ging nach Lingen zu meiner Ärztin, denn da sollte ich den vorläufigen Arztbericht abgeben. Auf diesem waren auch Empfehlungen für den Hausarzt vermerkt, der mir diese dann als Rezept ausstellen kann. Die Ärzte im Krankenhaus dürfen das angeblich nicht. Da aber noch keine offizielle Sprechstunde war, können wir das Rezept erst heute abholen. Wir fuhren dann weiter zum Dieksee und nach der Woche im Krankenhaus verspürte ich vor allem eines. Nämlich Bewegungsdrang. Unglaublich, ich und Bewegung, aber es war tatsächlich so. Bernd und ich marschierten also um den See und ich machte brav meine zahlreichen Übungen, die mir der Therapeut verordnet hatte. Anschließend wurde Federball gespielt und man höre und staune, danach ging es tatsächlich noch ins Wasser und es wurden immerhin noch 25 Minuten geschwommen. Eine richtige Abkühlung war es zwar nicht, denn das Wasser war pisswarm, aber Kalorien hat es trotzdem verbraucht. Will ich jedenfalls stark hoffen. Nun wird Bernd gleich mit einem leckeren Frühstück geweckt und dann gehts los. Erst einmal zum Einkaufen, dann Rezept abholen und anschließend Richtung Holland. Wir haben bis Samstag Morgen Zeit,denn dann muss Bernd in Bad Zwischenahn spielen. Die paar Tage wollen wir richtig ausnutzen. In diesem Sinne verabschiede ich mich nun von euch und bereite jetzt das Frühstück zu.

 

Womo

Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen 17.05.2018

Seit 3 Uhr heute morgen bin ich nun schon auf, denn ich bin mächtig nervös. Heute soll es um 9 Uhr 30 ins Krankenhaus in Meppen gehen. Zuvor allerdings muss ich dort anrufen, denn nur wenn ein Bett frei geworden ist, darf ich dort tatsächlich hin. Es ist echt ätzend in dieser Warteposition zu stehen, denn ich will nun endlich Gewissheit. Bernd denkt ähnlich und meinte, dass ich eigentlich kein Bett bräuchte, sondern auch im Wohnmobil auf dem Krankenhausparkplatz rumliegen könnte. Ich hätte nichts dagegen, glaube aber nicht, dass das Krankenhaus damit einverstanden wäre. Sollte ich heute keinen Termin bekommen, werde ich es aber trotzdem vorschlagen. Nun mal zur Erklärung, warum ich dorthin muss. Meine Ärztin hatte bei mir Muskelschwund in den Beinen diagnostiziert. Meine Beine waren aufgrund eines Gendefektes schon immer meine Schwachstelle. Es ist so, dass mein Gehirn zwar Impulse an meine Beine und Füsse sendet, diese aber dort nicht ankommen. So kann ich zum Beispiel beim Laufen nicht mit den Füßen abrollen, was meinen sehr besonderen Gang erklärt. Auch kann ich nicht auf Zehenspitzen gehen, weil meine Zehen gelähmt sind. Aus diesem Grund habe ich, wenn ich nicht gerade Wasser in den Beinen habe, sehr dünne Waden, was ich persönlich eigentlich ganz gut finde, ist es doch das einzige, was bei mir dünn ist. Nicht so gut finde ich, dass ich demzufolge sehr wenig Kraft in den Beinen habe. So kann ich z.B. keine Treppen gehen, ohne mich am Geländer hochzuziehen. Wenn ich in die Hocke gehe, komme ich nicht wieder hoch. Sehr unangenehm übrigens, beim in die Büsche pnkeln. Auch kann ich natürlich nicht so schnell Fahrrad fahren und rennen geht auch überhaupt nicht. Daran habe ich mich allerdings schon längst gewöhnt und komme auch hervoragend damit klar. Nun meint aber meine Ärztin, ich hätte zusätzlich Muskelschwund, weil ich rechts oben an der Wade ein große Delle habe. Die Blutuntersuchung hat zusätzlich ergeben, dass mein Muskelwert (ich weiß den Fachausdruck gerade nicht) katstrophal ist, was auch für Muskelschwund sprechen würde. Wenn die Ärztin Recht hat, werden sich nach und nach meine Muskeln verabschieden und wenn ich Glück habe nur in den Beinen. Dann ist zwar Rollstuhl angesagt, aber Bernd schiebt mich;-) Falls ich Pech habe verabschieden sich auch die anderen Muskeln und das wär dann so richtig scheiße, weil ja auch das Herz ein Muskel ist. Es ist allerdings diesselbe Ärztin, die mir eine Schrumpfniere diagnostiziert hat und von daher glaube ich sowieso nicht, dass sie besonders viel Ahnung hat. Also abwarten und hoffen, dass heute ein Bett frei wird. Ich werde euch auf dem Laufenden halten. weiß aber nicht, ob ich von dort ins Internet kann, also Geduld!! Drückt mir die Daumen.

 

An alle, die mir so lieb die Daumen drücken: Der Termin ist auf Dienstag verschoben, weil kein Bett frei ist. Auf Schlafen im Wohnmobil wollten sie sich nicht einlassen. Ist ja klar, die möchten auch Geld verdienen. Ist aber echt blöde auf Wartestellung zu sein!

17.05.2018

Heute hatten wir Besuch von unseren früheren Mitbewohnern Alamo und Wassem. Die beiden waren vor 3 Jahren aus Syrien geflüchtet und hatten lange Zeit bei uns gewohnt bei uns gewohnt. Es war wirklich eine große Freude beide wiederzusehen. Gegen Mittag kam Alamo und er hatte allerhand Neuigkeiten. Mittlerweile sind auch seine Eltern hier, allerdings mussten sie seinen kleinen 12 jährigen Bruder in der Türkei zurücklassen, sonst hätten sie kein Visum bekommen. Da auch Alamos Schwestern hier leben und sie diese seit 4 Jahren nicht gesehen hatten, war es ihnen aber ein Bedürfnis, diese nun auch mal wieder in die Arme schließen zu können. Zumal die jüngste Tochter bei der Flucht erst 14 Jahre alt gewesen war. Scheiß Krieg!!!! Die Schwestern wohnen zur Zeit in Leipzig und auch Alamo überlegt dorthin zu ziehen.

Gegen 15 Uhr musste Alamo dann los und dann, gegen 17 Uhr, kam Wassem mit seiner Freundin. Die beiden brachten tatsächlich Bier und Kekse mit und bei wirklich schönem Wetter erzählten wir, wie es uns so ergangen war. Wassem kann nun endlich seinen C3 Kurs beenden. Das wird noch 3 Monate dauern und dann hat er sein erstes Etappenziel erreicht. Er möchte seinen Master in Medienwissenschaften machen. Den Bachelor hatte er schon damals in Syrien gemacht und ohne das Bestehen des C1 Sprachkurses ist es in Deutschland nicht erlaubt das Studium fortzusetzen. Dieser Kurs ist allerdings so schwer, dass ich ihn als Deutsche nicht bestehen würde. Wassem aber wird es schaffen, davon bin ich fest überzeugt und drücke ihm ganz fest die Daumen. Es ist wirklich ganz erstaunlich wie toll die beiden Deutsch gelernt haben. Silvi, Wassem´s Freundin ist Rumänin und arbeitet bei Famila. Sie möchte aber eine Ausbildung als Notfallsanitäterin machen und die Bewerbungen laufen. Natürlich drücken wir auch ihr die Daumen. Es war wirklich eine tolle Zeit, als die beiden bei uns gewohnt haben und wir hatten viel Spaß mit ihnen und haben viel voneinander gelernt. Wir sprechen noch oft davon und möchten diese Zeit nicht missen. Wir können schon jetzt sagen, dass es eine Freundschaft für´s Leben ist.

19.05.2018

Ich weiß gar nicht so genau, wo wir gerade stehen. Irgendwo Nähe Papenburg an einem Restauraunt. Dort haben wir gestern die Silberhochzeit von Birgit und Alfred gefeiert. Diese Silberhochzeit war echt gelungen, was sicherlich an dem fantastischen Essen und dem tollen Discjockey lag. Dieser heizte uns gleich zu Beginn mit Schunkelliedern ein und machte echt flotte Musik, die jeder kannte. Alle Gäste waren scheinbar in Feierstimmung, denn sie sangen ausnahmslos und lautstark jedes Lied mit. Das Büffet war der Hammer und es wäre vermutlich einfacher zu schreiben was es nicht gab. Das Salatbüffet war einsameSpitze und es gab Spargel satt. Wirklich alles extrem lecker. Nach dem Essen wurde getanzt und fast jeder war auf der Tanzfläche anzutreffen. Wir natürlich auch. Als Einlage, kurz vor 24 Uhr, holte Bernd seine Gitarre und holte Ludwig (seinen Bruder) und Alfred auf die Tanzfläche. Diese drei hatten als junge Burschen die Tanzband Nordlicht gegründet und waren über die gesammte Zeit von 12 Jahren jedes Wochenende ausgebucht. Es gab kaum eine Hochzeit, auf der die drei nicht gespielt hatten. Zusätzlich natürlich auf Stadt- und Schützenbällen und allerhand anderen Festivitäten. Bis zu ihrer Auflösung, war es damals die angesagteste Band. Aufgelöst wurde sie nur, weil es neben Studium der Bandmitglieder und Familienplanung zu stressig wurde. Heute jedoch standen, nach sovielen Jahren, Nordlicht gemeinsam auf der Bühne und man merkte sofort, sie hatten nichts verlernt. Nach dem Lied Freiheit von Herbert Grönemeyer, welches damals ihr allerletztes Abschiedslied gewesen war, feierten sie ihr einmaliges Comeback. Der ganze Sall tobte und unterstützte die drei mit wirklich lautstarkem Gesang und man merkte, die drei waren noch immer ein eingespieltes Team. Natürlich wurden noch 3 Zugaben gegeben, bevor der fantastische DJ seine Arbeit wieder aufnahm. Der Abend verging wie im Fluge und es wurde nie langweilig. Gegen 3 Uhr ging ich ins Bett. Bernd kam erst um 5 Uhr. Er konnte es sich einfach nicht nehmen lassen noch einmal die Gitarre in die Hand zu nehmen und  noch einen oben drauf zu setzten. Nun ist es bereits nach 12 Uhr Mittag und Alfred und Birgit haben uns gerade einen Besuch abgestattet. Von unseren Stimmen wurde auch Bernd endlich wach und etwas zersauselt gesellte er sich zu uns. Viel Zeit hatten Birgit und Alfred aber nicht, denn sie mussten ihre Geschenke einpacken und so verabschiedeten wir uns erst einmal. Vielleicht fahren wir gleich noch einmal zu ihnen rüber, da sie uns eingeladen haben und wir heute nichts Besonderes vorhaben. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für diese tolle Feier. Wir haben uns prächtig amüsiert.

Wir wollten gerade losfahren, da kam der Seniorwirt des Restaurants, deren Haus direkt neben der Wiese stand, auf welcher unser Saloon geparkt war und klopfte an unsere Tür. Er hatte Bernd wiedererkannt, weil dieser früher des öfteren in seinem Laden gespielt hatte und brachte uns nun eine Tüte mit frischem Spargel, Pilzen und Tomaten. Das war wirklich nett und wir folgten seiner Einladung in seinen Garten. Dort gab es Wasser und Kaffee und seine nette Frau war auch dabei. Die beiden kannten meine Eltern und das Hotel Voß, zudem waren sie total Musik begeistert und so kam es, dass wir tatsächlich über 2 Stunden bei ihnen saßen. Nur schwer konnten wir uns loseisen, denn die beiden hatten sagenhaft viel erlebt und wir hätten noch stundenlang bei ihnen sitzen können. Wir hatten aber Alfred und Birgit zugesagt und mussten nun endlich los. Schnell machten wir unseren Saloon startklar und fuhren nach Papenburg, wo die beiden wohnten. Wir hatten noch nicht einmal gefrühstückt und so nahmen wir ihr Angebot zum Resteessen von gestern liebend gerne an. Es schmeckte genauso gut wie gestern und Bernd und Alfred schwelgten in Erinnerungen. Schließlich hatten sie 12 Jahre jedes Wochenende zusammen auf der Bühne verbracht. Wir kamen aus dem Lachen gar nicht wieder raus und auch mit Birgit konnte man sich wunderbar austauschen. Lachend holte sie ein Buch hervor, in das sie vor 25 Jahren, bei ihrer Hochzeit alle Geschenke eingetragen hatte. Neben einem Deckenfluter hatten Ludwig und Bernd nebst Frauen, den beiden damals einen Gutschein für eine Fahrt ins Blaue geschenkt. Die Frauen wurden zwar mittlerweile ausgetauscht, aber der Gutschein ist selbstverständlich noch immer gültig und so haben wir uns vorgenommen, demnächst gemeinsam mit dem Wohnmobil (die beiden haben sich auch eins zugelegt) die Gegend unsicher zu machen und auf einem schönen Stellplatz weitere alte Erinnerungen aufleben zu lassen. Es war so nett mit den beiden und ihrer Tochter, dass wir erst gegen Abend loskamen. Unser Ziel war mal wieder Westerstede, weil mein Sohn David sich dort für Morgen angemeldet hatte, um seinerseits seinen Gutschein, das Glasterassendach meiner Eltern zu putzen. Das hatte er seinem Opa zum Geburtstag geschenkt und die hatten es nun lautstark eingefordert. Da auch wir David seit nunmehr 9 Monaten nicht gesehen hatten, nahmen wir die Gelegenheit wahr und fuhren nach Westerstede. Gegen 20 Uhr gestern waren wir dann dort und fanden trotz der Rhododendronwochen einen Parkplatz, ganz in der Nähe meiner Eltern. Wir waren aber mittlerweile so müde, dass wir ohne uns bei ihnen zu melden, einfach so ins Bett fielen.Mittlerweile ist es 7 Uhr und ich werde uns dann gleich einmal bei den beiden zum Frühstück anmelden.

Bilder werden nachgereicht, denn dafür ist ja Bernd zuständig und der schläft noch. Ich wünsche euch allen frohe Pfingsten!!!

20.05.2018

Gegen 9 Uhr standen wir bei meinen Eltern auf der Matte. Der Frühstückstisch war schon mit allerhand Köstlichkeiten gedeckt und der Tee und Kaffee war auch schon fertig. Gemütlich saßen wir in der Küche und aßen mal wieder viel zu viel. Anschließend ging es auf die Terasse. Das Wetter war herrlich und David wollte heute Nachmittag kommen um das Terassendach zu putzen. Die Arbeit konnten wir ihm doch abnehmen, oder? Bernd, der mobilste unter uns, kletterte auf das Glasdach und schrubbte was das Zeug hielt. Wie gut, dass er so lange Beine hat und problemlos auf den Holzbalken laufen konnte. So musste er gar nicht erst ausprobieren, ob das Sicherheitsglas wohl tatsächlich hält. Ich stieg auf eine Leiter und putzte das Glas von unten, während mein Vater die Pfeiler abschrubbte. Meine Mutter brachte ständig neues Wasser und saubere Putzlappen. Wir waren gut und gerne 2, 5 Stunden dabei und dann war auch schon alles fertig und alles blitzte. Mein Vater konnte sich den Kommentar, wenn ich ein Vogel wär, würde ich dadrauf scheißen, natürlich nicht verkneifen. Gemütlich saßen wir auf der Terasse und kämpften um Gesprächsanteile. Wie üblich gewann Papa. Am Nachmittag kam dann mein Sohn David. Welch eine Freude, ihn nach 8 Monaten endlich wieder zu sehen. Natürlich war er begeistert, dass wir seine Arbeit schon erledigt hatten. Wir wechselten von der schattigen Terasse in den sonnigen Garten, denn David ist, genau wie ich ein Sonnenanbeter und hasst es im Schatten zu sitzen. Meine Eltern und Bernd suchten Schutz unter einem großen Baum. Nun gab es leckeren Quark mit wahlweise Erdbeeren, Blaubeeren oder Rharbarberpudding . Genau das richtige bei dem Wetter. David startete dann seine Drohne und ließ sie durch halb Westerstede fliegen. Wir waren echt fasziniert und ganz begeistert, dass so auch unser Wohnmobil überwacht werden konnte. Die daraus resultierenden Filme waren der Hammer. Wir blieben den gesammten restlichen Tag im Garten und spielten bis spät abends Doppelkopf. Zuvor gab es ein regelrechtes Festmenü. Mein Vater hatte Spargel mit Putenbraten und Blumenkohl gezaubert. Natürlich mit den entsprechenden Soßen. Echt lecker mal wieder. Danach kam David noch für eine halbe Stunde mit zu unseren Wohnmobil. Allerding fielen ihm fast die Augen zu, denn er hatte die vorige Nacht bis 6 Uhr morgens gefeiert. Auch wir waren totmüde und fielen wie ein Stein ins Bett.

21.05.2018

Am nächsten Morgen wachten wir erst um 8 Uhr 50 auf. Dabei war für 9 Uhr Frühstück bei meinen Eltern angesagt und wir waren für das Brötchenholen zuständig. Wir stürzten aus unseren Betten, stiegen in unsere Klamotten und ohne Waschen sprintete Bernd zum Bäcker. Dort war es brechend voll und es dauerte, bis er endlich mit den Brötchen bei meinen Eltern ankam. Wir hatten schon wieder das Gefühl, kurz vorm Hungertod zu stehen und rissen Bernd die Brötchen förmlich aus der Hand. Wir immer war das Frühstück sehr gemütlich und dann wurde mein Enkel Kilian gebracht. Gemeinsam mit David und meinen Eltern fuhren wir zur Ponderosa. (Ferienhaus meiner Eltern am See). Dort angekommen mähte Bernd schnell den Rasen und ich zupfte etwas Unkraut zwischen den Steinplatten. Das Wetter war fantastisch und mit David haute ich mich auf eine Liege in die pralle Sonne. Kilian sprang sofort ins Wasser und drängelte ständig, dass auch ich kommen sollte. Na gut, ich gab mir nen Ruck und sprang ebenfalls hinein. Brrr, es war tatsächlich immer noch sehr kalt. Kilian hatte sich ein Surfbrett von den Nachbarn ausgeliehen und wir quälten uns hinauf, nur um gleich wieder auf der anderen Seite runter zu fallen. Wir juchzten und schrien so laut, dass nun auch alle anderen ins Wasser kamen. Alle außer meiner Mutter. Die war das letzte Mal am 08.08.1988 in diesem See und ist seitdem für das Fotografieren zuständig. Das macht sie allerdings wirklich prima, wie ihr bald sehen könnt. David hielt es nur 5 Minuten im kalten Wasser aus, dann ließ er pausenlos seine Drohne über uns hinweg fliegen. Ja ja, kleine Kinder spielen halt sehr gern. Bernd folgte ihm 10 Minuten später. Ich hielt 45 Minuten durch und Kilian quasi den ganzen Tag. Er kam nur zum Essen raus, was bei unserer Familie aber auch nicht gerade selten ist. Am Nachmittag gab es selbstgemachten Stuten. Ein Riesenteil und echt nicht zu schaffen. Es blieb aber nur ein kleiner Stückchen übrig, welches Bernd mit dem Rest vom Abendessen mitbekam. Er ist ja ab morgen Strohwitwer und soll auch nicht verhungern. Am Abend machte dann mein Vater Kassler mit superleckerem Sauerkraut und Salat. Auch das schmeckte mal wieder hervoragend. Abnehmen kann ich ja immer noch ab morgen im Krankenhaus! Um 21 Uhr wurde Kilian nach Hause gebracht und es wurde 22 Uhr bis Bernd und ich uns auf den Weg nach Meppen machten. Mit David  machten wir ab, dass wir ihn recht bald in Hamburg besuchen wollten und meine Eltern sehen wir schon in 2 Wochen wieder. Es waren tolle Pfingsttage!!! Vielen Dank Mama und Papa!!! In Meppen fanden wir ein Plätzchen in einem Wald, sehr dicht beim Sation und in 3 Kilometern Entfernung zum Krankenhaus. Fernsehempfang hatten wir durch die Bäume keinen und so schliefen wir noch vor 24 Uhr.

Womo

Schortens Countryfestival 08.05 – 13.03.2018

Dienstag, 08.05.2018:  Ankunft mit Veronika & Hannes und die verspätete Weihnachtsbescherung

Gegen 17 Uhr kamen wir auf dem Campingplatz in Schortens an. Gleich am Eingang begrüßten uns schon etliche Leute aus dem vergangenen Jahr.

Natürlich begrüßten wir ( mit Veronika und Hannes) auch erst einmal die Chefin „unserer Bierbude“, an drr wir die nächsten Tagen die meiste Zeit verbringen sollten!

Auch Veronika und Hannes waren schon da und es gab ein riesiges Hallo. Wir parkten unser Wohnmobil und Hannes und Veronika stellten ihren Otji (so heißt deren Mobil) noch einmal um und so standen wir dann gegenüber. Schnell wurden die Möbel rausgestellt und bei strahlendem Sonnenschein wurde erst einmal ordentlich eingeschenkt.

Was gab es alles zu erzählen!?. Wir hatten uns ja ewig nicht gesehen. Am Abend dann die große Überraschung. Wir hatten im Dezember ja etliche Rätsel von Veronikas ganzer Familie bekommen und für jedes gelöste hatte Veronika ein oder mehrere Geschenke in den Karton gepackt. Eigentlich wollte sie es rechtzeitig zu Weihnachten schicken, aber da unterwegs soviel Post verloren geht, hatte sie davon Abstand genommen. Nun  wurde der Karton rausgeholt und wir durften Geschenke auspacken. Bernd und ich immer im Wechsel. Quasi eine verspätete Weihnachts-Bescherung im Mai. Es wurde richtig weihnachtlich, denn wir haben zu diesem Anlass extra unseren kleinen geschmückten Tannenbaum, den wir damals von Nico und Claudia zum Nikolaus bekommen hatten und den wir seitdem hegen und pflegen, aus unserem Saloon geholt und neben zahlreichen Kerzen auf die Mitte des Tisches plaziert.

Was haben wir uns gefreut!!! Veronika und ihr Vater haben sich richtig etwas einfallen lassen und so gab es allerhand Zweckmäßiges, Schönes und Kurioses. Ein allerletztes Rätsel musste auch noch gelöst werden und mit Veronikas Hilfe schafften wir auch dieses. Nun sind wir im Besitz von Kotztüten, die sehr hilfreich sein können, wenn es noch einmal oben und unten gleichzeitig kommt. Außerdem von biologischen Toilettentüten, die man einfach ins Klo hängen kann und so nach dem Geschäft dieses nicht mehr putzen muss. Klopapier ist auch integriert und so kann uns jetzt nichts mehr passieren. (Na ja, ob wir die wirklich mal ausprobieren oder benutzen werden ???  Ich weiß ja nicht 🙂 ) Als Glücksbringer haben wir jetzt ein versteinertes Ei, auf dem Veronikas Vater Stachelschweine gemalt hatte. Mehrere kleine Flaschen mit unterschiedlichster Whiskysorten waren, neben selbstgemachten Obstbrand und verschiedensten Weihnachtskeksen, ebenso im Karton.

Die Kekse schmeckten noch immer ausgezeichnet und wurde in der drauffolgenen Nacht restlos von mir aufgeputzt. (Danke Ines, hätte auch mal gerne einen probiert … aber da werde ich wohl nie eine Chance bekommen). Etwas selbgebastelter Weihnachtsschmuck befand sich ebenfalls im Karton und  wurde sogleich an unserem kleinen Baum befestigt.

Und dann gab es noch einen Krimalroman für die Regentage. Danke Veronika, Hannes und Wolfgang für diese tolle Idee und die ganzen Geschenke.

Es war echt toll und wir hatten ein tollen ersten Abend, der erst gegen halb Eins in der Nacht endete.

Auch die anderen Tage waren spitze und ich kann jedem von euch dieses Festival nur empfehlen. Mit Veronica und Hannes wurde es nie langweilig und am Donnerstag kam dann auch noch Katrin, eine weitere Schulfreundin von uns. Man, was hatten wir für einen Spass.

tolle Mädels: Ines, Katrin und Veronica … könnten auch Werbung für eine Zahncreme machen !!

Das lag zum großen Teil mit am Wetter, denn es regnete. !!???? Bernd und Bennets erster Auftritt war am Nachmittag. Das Wetter war zwar nicht so toll aber es war jedenfalls trocken und das Festival gut besucht. Das änderte sich, als die beiden nach der Halbzeit eine kleine Pause einlegten. Plötzlich fing es an zu gießen und die Leute suchten Schutz bei den Bierbuden und diversen Unterstellmöglichkeiten.

Leider fing es am Donnerstag an zu regnen und alle Zuschauer mußten sich unter dächer verdünnisieren 🙁

Veronika, Kathrin und ich nutzten die verwaiste Bühne. Dort konnte man sitzen und wurde nicht nass. Als Bernd wiederkam, meinte er, wir könnten ruhig sitzenbleiben. Na das war ja mal toll! Als die Musik wieder einsetzte, hielt uns das natürlich nicht lange auf den Plätzen. Hinter Bernd und Bennet rockten wir die Bühne und genossen die Perspektive nun ausnahmsweise einmal von oben.

Den Sänger und Gitarristen haben sie schon von der Bühne verscheucht … der turnt jetzt im Publikum rum !

Immer Bennets Hinterkopf und Bernds verlängerten Oberschenkeln vor Augen, (einen Hintern hat er ja nicht!) liefen wir 3 zu Höchstformen auf.

Nun wurden auch Choreographien, mehr oder weniger erfolgreich, mit eingebaut. Ziel war es, diese synchron auszuführen. Manchmal und kurzzeitig gelang es uns sogar. Auf jeden Fall hatten wir einen mordsmäßigen Spass und das kam scheinbar auch beim Publikum so rüber, denn nach der Show, bekamen wir pausenlos zu hören, wie toll wir gewesen wären. Bernd und Bennet waren erst einmal abgeschrieben und wir sonnten uns im Starrummel und Blitzlichtgewitter. Irgendwie fand Bernd es scheinbar auch super, denn er meinte, wir können es ja übermorgen, wenn B & B ( Band: Bernd und Bennet) den nächsten Auftritt absolvierten wiederholen. Wir antwortetsn daraufhin: “ Ok, aber das kostet!!!“ Später konnten wir dann unser Rumgehüpfe via PC ansehen, denn wir bekamen einen Stick geschenkt, auf denen unzählige Fotos und Filme, von diesem , letzten und vorletzten Jahr waren. Nun waren wir erst einmal mehrere Stunden beschäftigt uns alles anzusehen. Zwischendurch wäre ich am Liebsten immer wieder vor Peinlichkeit im Erdboden versunken, aber was solls…. Auf jeden Fall haben wir uns tierisch über die Filme und Fotos gefreut. An dieser Stelle noch einmal unseren herzlichsten Dank an Friedhelm dafür und auch an deine Frau Sivia, die einfach klasse ist, eine wahnsinns Ausstrahlung hat und richtig Stimmung macht!!!! Ihr seid echt toll und wir hoffen, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!!!!!

Auch am Abend spielte dann noch eine wirklich gute Countryband, dessen Name mir gerade entfallen ist. (TRASHVILLIANS aus NRW mit Country & Rockabilly !) Katrin musste dann leider nach Hause und Veronika, Hannes und ich trugen, nach dem letzten Lied der Band,  jede Mengen Heuballen auf die Tanzfläche. Diese gruppierten wir zu einem großen Kreis. Nun hatten hier etliche Leute eine Sitzgelegenheit. Die Veranstaltung war zwar beendet, aber Harald hatte sich bereit erklärt seine Gitarre zu holen und noch einmal seine selbstgeschriebene Schortens-Nationalhymne zu spielen. Bernd holte ebenfalls seine Gitarre und Bennet seine Cachon ( Sitzkiste mit integriertem Schlagzeug) und ab ging die Post. Die Heuballen boten Platz für ca. 30 Personen und waren alle besetzt, so dass noch etliche Leute stehen mussten. Die Stimmung war gigantisch und es wurde lautstark mitgesungen und zwar jedes Lied. Jetzt kam noch „Tex“ mit seiner Mundharmonika dazu und es wurde noch besser. Der Höhepunkt wurde erreicht, als auch Andy Mc Gill (ebenfalls ein toller Countrysänger) sich zu uns gesellte und Bernd und er im Duett sangen und spielten. Es gab donnernden Applaus und hätte besser nicht sein können. Es war wirklich einmalig und unvergesslich! Erst um ca. 1:30 Uhr ging es dann ab in die Koje in unseren „Saloon“.

Am Folgetag hatten Bernd und Bennet keinen Auftritt und wir konnten mal wieder unser Wohnmobil in Schuss bringen und Wäsche waschen. Es war heute wieder trocken und wir verbrachten einen Großteil des Tages auf dem Festgelände um den anderen Bands zu zuhören. Natürlich wurde auch unheimlich viel gequatscht, denn Veronika, Hannes und wir hatten viel nachzuholen und oftmals kamen wir aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Der Alkohol floss in Strömen und trug einiges zu der guten Stimmung bei. Beim VIP- Zelt stand Regina die ganze Zeit am Grill und versorgte uns rührend. Hungern musste man hier auf keinen Fall und Regina machte einen tollen Job. Überhaupt sind sie und ihr Mann Dieter ( Campingplatzbetreiber) einfach nur toll und uns richtig an Herz gewachsen. Der Campingplatz als solcher ist irre schön, die Plätze riesig und direkt an einem Naturfreibad gelegen. Die Toiletten sind vorbildlich sauber und die ganze Atmosphäre einfach unvergleichlich!! Wir kommen bestimmt wieder!!!

Am Samstag hatte Veronika dann Großes mit mir vor. Heute spielten Bernd und Bennet wieder und laut Veronika brauchten wir ein Bühnenoutfit. Veronika hatte auch schon sehr klare Vorstellungen und so schwangen wir uns gleich nach dem Frühstück auf unsere Räder und fuhren in den Ort. Ale erstes beorgten wir uns einen grünen Edding und rote selbstklebende Herzchen. Im selben Laden erstanden wir noch ein Holzbrettchen, auf welchen die Worte >> HAPPY DAY<< standen und Glitzerkonfetti. Nun ging es weiter und wir erstanden zusätzlich zwei komplett weiße T-shirts. Natürlich meins 4 Nummern größer als Veronikas. (na klar, bei dem Vorbau :-)) Nun ging es nach Hause. Dort verbarrikardierten wir uns im Wohnmobil und mit dem Edding wurde groß B&B auf die T-shirts gemalt. Anschließend beklebten wir die shirts mit jeder Menge Herzen. Nun holte ich ein Frühstücksbrettchen und beschriftete die Hinterseite mit dem Wort Applaus. Leider falsch, wie sich später feststellte. Ich hatte nämlich Applaus mit nur einem P geschrieben. Egal! Als Bernd und Bennets Auftritt anstand waren wir mächtig nervös und hörten bis zur Pause erst einmal nur zu. Dann aber ging es mit schwingenden Hüften rauf auf die Bühne. Bernd staunte nicht schlecht und fand die T-shirts wohl echt super, denn er bekam den Blick kaum von unseren Oberweiten. Das Puplikum applaudierte und wir tanzten wie die Bekloppten und gaben alles. Nach jedem Song hielten wir unsere Frühstücksbrettchen hoch und das Puplikum gröhlte vor Vergnügen. Unseren Plan, Konfetti nach dem letzten Lied, über Bernd und Bennet zu schmeißen, wurde von Bernd vereitelt, denn er ging schon während des letzten Liedes zur Theke, um dort zu bleiben. So kam dann nur Bennet in den Genuss.

Am Abend spielte dann noch Slow horses und ich half in der Getränkebude aus. Bernd und Bennet spielten dann noch mit anderen am abendlichem Lagerfeuer. Veronica, Hannes und ich hatten aber genug von Country und gingen heute mal eher in unsere Wohnmobile. Am Sonntag frühstückten wir noch einmal alle zusammen und verbrachten einen ruhigen chilligen Tag zwischen unseren Womos. Am Nachmittag dann ging es an die Verabschiedung, denn die beiden mussten los. Es war toll mit den beiden und wir wollen im nächsten Sommer gemeinsam mit unseren Womos nach Mecklenburg Vorpommern. Bernd und ich verbrachten noch eine weitere Nacht in Schortens, bevor wir uns am nächsten Morgen wieder auf den Weg machten.

Gerne wären wir noch viel länger geblieben, aber nachdem ich soviel im Internet über Schrumpfnieren gelesen- und wirklich Schiss bekommen hatte und gefühlt alle 20 Minuten in Tränen ausbrach, weil ich mittlerweile glaubte, dass ich den nächsten Fortsetztungsroman nicht mehr anzufangen bräuchte, machten wir einen Termin beim Urologen und fuhren dorthin. Ich hatte wirklich ein total blödes Gefühl und erschwerend kam hinzu, dass ich plötzlich jede Menge Wasser in den Beinen hatte. So etwas hatte ich vorher noch nie und für mich ein eindeutiges Zeichen kurz vorm Nierenversagen zu sein. Beim Arzt war erst einmal Warten angesagt, denn offiziell hatte ich ja keinen Termin. Endlich war ich an der Reihe und der Arzt war wirklich nicht gerade freundlich. Ein kurzer Blick auf meine geschwollenen Füße und Beine und er sagte sofort, dass dies nichts mit meinen Nieren zu tun hätte und ich damit wieder zum Hausarzt gehen sollte. Na prima, aber jedenfalls bequemte er sich und besah per Ultraschall auf meine beiden Nieren. Er belehrte uns zuerst einmal über Schrumpfnieren. Diese würden langsam und über Jahre hinweg entstehen. Zwar wäre meine linke Niere kleiner als die rechte, aber kein Grund zur Besorgnis, erklärte er noch genervt. Dann durfte ich auch schon wieder gehen. Puh, war ich glücklich!!!!! Am nächsten Tag ging es dann noch einmal zu meiner Hausärztin, die mir Entwässerungstabletten verschrieb. Am Abend nahm ich eine, musste in der Nacht 4 Mal zur Toilette und wog am nächsten Tag 2,5 Kilo weniger.

 

Womo

Papenburg-Westerstede-Grabstede und wieder Lingen: 29.04.- 08.05.2018

Nun ging es ab nach Westerstede. Zuvor machten wir aber einen Zwischenstop in Bernds Geburtsstadt Papenburg. Dort wurden wir schon von Bernds Bruder Ludwig und seiner Frau Claudia erwartet. Claudia hatte ganz groß aufgetischt und wie immer aßen wir mit gutem Appetit. So kann es ja wirklich nichts mit meiner Diät werden (welche meint sie denn nun, von den 365 Diäten im Jahr ??). Anschließend machten Ludwig und Bernd einen langen Spaziergang und gingen zum Friedhof und ich durfte bei Claudia duschen. Das war mehr als göttlich. Nun nutzte ich die Gunst der Stunde und lieh mir von Claudia den Staubsauger. Da wir bei den Beiden am Strom hingen, konnte ich endlich mal wieder richtig saugen. Kaum war ich damit fertig, kamen unsere beiden Männer wieder und es gab Käsekuchen. Dies ist mein Lieblingskuchen und ich konnte natürlich nicht widerstehen. Bevor wir uns dann verabschiedeten mussten natürlich auch die beiden, unsere unzähligen Fotos auf dem PC anschauen. Bernd erzählte zu jedem Foto einen kleinen Roman und so wurde es tatsächlich 20 Uhr bis wir loskamen.

Die Fahrt nach Westerstede, meiner Geburtsstadt, dauerte nur gut einer Stunde, aber wir fanden keinen Parkplatz. Zwar gibt es in der Innenstadt hinter der Gemeinde 5 Wohnmobilstellplätze, aber da demnächst die 2 wöchentlichen Rhododendronfesttage (Rhodo 2018) beginnen, standen dort nun schon Ausstellungs- und Pagodenzelte. Schöne Scheiße! Wir irrten ziemlich herum, bevor wir uns auf dem Parkplatz von Tacco stellten, der genau gegenüber vom Hotel meines Bruders ist. Ok, bis morgen früh würde es gehen, dann hatten wir laut der Beschilderung zu verschwinden. Wir schlossen den Saloon ab und gingen ins Hotel. Mein Bruder saß, wie üblich an seinem Schreibtisch im Büro und „arbeitete“, wie es sich gehörte. Ich freute mich unheimlich ihn zu sehen und netterweise verlor er kein Wort über meine angefressene Körperfülle. Völlig untypisch für ihn! Im Gegenteil, er meinte sogar, wir würden super erholt und gut aussehen. Nachdem wir uns begrüßt, gedrückt und geküsst hatten, stürmte ich in Restaurant, um auch Tanja, meine Schwägerin, zu begrüßen. Das Restaurant war brechend voll und Tanja im vollen Einsatz. Auch sie freute sich riesig und schnell war abgemacht, dass wir später im Wohnmobil noch alle zusammen etwas trinken wollten. Dort hatte man jedenfalls seine Ruhe und wurde weder von Gästen noch vom Personal gestört. Gesagt, getan. Zuerst aber wurde das Wohnmobil auf dem Hotelparkplatz geparkt. Zufälligerweise war noch gerade Platz für uns und mein Bruder meinte, es würde nicht stören. Bernd manöverierte unser Schiff professionell in die freie Parklücke – über 3 Parkbuchten. Prima!!!   Nun machten wir es uns in unserem Saloon gemütlich und vernichteten die restlichen Biere aus Spanien. Wir hatten uns unglaublich viel zu erzählen, denn wir hatten uns ja 8 Monate nicht gesehen. Es war wirklich schön die beiden wieder zu sehen. Später kam dann auch noch mein Neffe Jorick dazu. Dieser hat seit noch nicht allzu langer Zeit eine Freundin und ich wollte natürlich haarklein alles wissen. Er erzählte mir auch bereitwillig alles und mein Wissensdurst war gestillt. Mittlerweile war es wirklich sehr spät geworden und alle, bis auf mich, gingen ins Bett. Ich nutze mal wieder die hauseigene Hotel-Wäscherei und wusch, was das Zeug hielt. Mit dem guten Gefühl, alles nicht nur sauber, sondern rein zu haben schlief ich dann irgendwann gegen 4 Uhr auch endlich ein.

30.04.2018

Viel geschlafen hatte ich nicht, aber war trotdem bester Laune. Das Wetter war allerdings gruselig. Halt so, wie ich es von Norddeutschland in Erinnerung hatte. Der Himmel grau und alle 20 Minuten einen ordentlichen Guss. Wir frühstückten alle zusammen im Restaurant und Bernd baute dann seine Anlage auf.

Heute war Stammgästetreffen und Bernd hatte sich bereit erklärt die Veranstaltung musikalisch zu begleiten. Ich kaufte mir unterdessen neue Klamotten in der nun passenden Größe. Muss ich expliziet betonen, dass meine Laune nicht die allerbeste war? Der Tag plätscherte so dahin. Eigentlich wollte ich meine Eltern besuchen, aber die waren nicht da. Wie sich später herrausstellte, waren sie doch da und ich hatte es mal wieder falsch verstanden.

Fantreffen

Um 19 Uhr begann dann das Stammgästetreffen, neuerdings Fantreffen genannt. Einige Gesichter kannte ich von etlichen Weihnachtsfeiern, aber die meisten waren unbekannt. Der große Saal war toll gedeckt und gleich zum Empfang gab es Sekt und einen Löffel mit einem Appetithäppchen. Lecker wars und ich ließ mir meinen Platz zuweisen. Bernd saß natürlich nicht bei mir, sondern in seiner Musikecke. Nun ging es auch schon los. Mein Bruder hielt eine Rede, stellte das Personal vor und Philip, der Oberkellner erklärte etwas zum Ablauf.

Der Mann hats drauf und alle Gäste und ich hatten viel Spass! Freue mich schon auf das nächste Mal im Hotel Voss.

Nun wurde Wein eingeschenkt. Wein mag ich ja nun gar nicht, aber der erste war süßlich und so schmeckte er mir wider Erwarten ganz gut. Unglaublich, nach nur ein paar Mal nippen, hatte ich mächtig einen im Kahn und hielt mich ab da an nur noch an Wasser. Vorweg gab es eine Spargelcremesuppe, auf die ich aus figurtechnischen Gründen verzichtete. Bernd, der plötzlich doch kurz neben mir saß, befand sie aber als superlecker. Danach gab es dann vorzüglichen Spargel mit Lachs, Schinken und Schnitzel. Unglaublich gut!!! Als Nachspeise dann eine Erdbeerschnitte, beziehungsweise zwei, denn Bernd wollte seine nicht. Zu jedem Gang, gab es einen anderen Wein und als wir durch waren mit dem Essen, ging es nahtlos in eine Weinprobe über. Zu dieser wurden jeweils verschiedenste Schokoladensorten gereicht. Alle selbst hergestellt vom Chokolatier des Hauses.  Kathlyn, meine Nichte, hielt fachgerechte kleine Referate über die Schokolade und Philip stellte die Weine vor. Die Stimmung war klasse, was nicht zuletzt auch an Bernds tollen Musikeinlagen lag. Jedenfalls schunkelten die Gäste!
(Countrymusik wurde an diesem Abend wenig gespielt, denn in den Texten geht es meist um Whisky und Bier)
Oder lag es am Wein? Egal, es war auf jeden Fall ein toller Abend im einzigen Schokoladenhotels Deutschlands. Ist ja wohl Ehrensache, dass ich an dieser Stelle etwas Werbung mache. Also liebe Leute, wenn ihr einmal etwas außergewöhnliches zu feiern habt, nicht wisst, wo ihr eure Tagungen abhalten sollt, oder auch nur romatische Tage zu zweit verbringen wollt, seid ihr hier richtig. Und das sage ich nicht nur, weil es mein Elternhaus ist, sondern, weil es das beste und schönste Hotel Deutschlands ist. Wenn ihr dort seid, grüßt schön von uns, dann gibt Tanja bestimmt einen aus. Der Höhepunkt des Abends waren dann 2 Gesangseinlagen von Kathlyn, meiner Nichte, die sie spontan am Nachmittag mit Bermd geprobt hatte. Erstaunlich, dass jemand aus unserer unmusikalischen Familie so toll singen kann. Es gab standing- ovations und mein Bruder, der kurz Zeit gefunden hatte, sich zu mir zu setzten, sagte berührt, er hätte Gänsehaut gehabt. Ich auch!

01.05.2018

Gleich nach dem Frühstück, auf welches ich verzichtete, ging es zu meinen Eltern. Die hatten sich telefonisch schon beschwert, dass wir uns gestern nicht gemeldet hatten. Wie gesagt, ich war davon ausgegangen, dass sie nicht zuhause waren. Meine Mutter entrüstete sich empört, dass das vorgestern der Fall gewesen war. Es wurde uns aber verziehen und nachdem wir allerhand Neuigkeiten ausgetauscht hatten, verabschiedeten wir uns aus Weterstede um nach Grabstede zum Gartenhaus (eigentlich 2 Stk.) meiner Eltern zu fahren.

Unser Parplatz im Grünen vor dem Wochendhaus von Ines Bruder.
Alles grünt und blüht… eine wirklich schöne Natur-Oase hier in Grabstede am See.

Dort machten wir uns dann sogleich an die Arbeit. Ich putzte die Fenster von beiden Häusern und vom Rondell, während Bernd dort den Rasen mähte und den Garten in Schwung brachte. Das schreibt sich jetzt wesentlich schneller als es an Zeit brauchte, machte aber wirklich Spass. Dies war unser Geschenk zu Papas 76zigsten Geburtstag und die beiden freuten sich so sehr, dass wir uns vorgenommen haben, es im Juli noch einmal zu machen. Schließlich hatte auch meine Mutter Geburtstag.

Am Nachmittag kamen dann zeitgleich mit meinen Eltern auch mein Bruder mit Familie und es gab schon wieder jede Menge Kuchen. Nachdem wir eine Stunde Kaffeepause hatten, arbeiteten Bernd und ich weiter. Ich war eigentlich noch pappsatt, da rief uns meine Mutter zum Abendessen. Es gab excellente Poularde mit Gratinkartoffeln und verschiedenster Salate. Mein Gott, ich muss hier weg!!!! Meinen Enkel KIlian hatten meine Eltern auch mitgebracht und er hat tatsächlich fast eine Stunde im eiskalten Wasser von 13 Grad rumgetobt. Nach dem Essen verabschiedeten sich meine Eltern und Bernd und ich machten noch ein Stündchen weiter, bevor wir es uns vor dem Fernseher im Wohnmobil gemütlich machten.

02.05.2018

Ich war schon sehr früh wach und hatte nun fast alle Arbeiten erledigt.

Bernd begrüßte am Morgen erst einmal die neuen Nachbarn, welche gerade auf die Frühlingswiese umgesiedelt waren und sich interessiert und bester Laune zeigten.

Selbst das Wohnmobil hatte ich von außen geputzt . Bernd und ich bereiteten gemeinsam das Frühstückzu und dann kamen meine Eltern mit frischen Brötchen. Gemütlich frühstückten wir im Rondell. Heute war das Wetter viel zu schön zum Arbeiten und so verbrachten wir den ganzen Tag auf den Liegen. Der Gesprächsstoff ging uns zu keiner Minute aus und der Tag ging wahnsinnig schnell vorbei. Der einzige Fleißige, war Bernd, denn er sortierte alle nicht benötigten Sachen aus dem Wohnmobil aus, um sie bei meinen Eltern auf dem Boden zu deponieren. Mit 60 Kilo weniger an Bord werden wir nun unsere Reise fortsetzten. Bevor sich meine Eltern am späten Nachmittag wieder aus dem Staub machten, bereitete uns mein Vater noch Unmengen von Kartffelpuffern zu. Eigentlich kaum zu schaffen, aber weil sie erstens sooo lecker waren und zweitenst zu Bernds Lieblingsgerichten gehören, aßen wir restlos alles auf.

03.05.2018

Heute waren meine Eltern nicht da und wir schafften es den Rest des Anwesens in Schuss zu bekommen. Ein guter Tag, um mit einer Fastenkur zu beginnen. Das hielt ich sogar bis zum Abend durch, dann verabschiedeten wir uns von Grabstede, um wieder nach Lingen zu fahren. Dort haben wir anfang nächster Woche jede Menge Arzttermine (Gesundheitschecks). Zuvor aber mussten wir noch bei meinen Eltern in Westerstede vorbei, um die aussortierten Kartons auf dessen Boden zu lagern und den Schlüssel von dem Ferienhaus abzugeben. Mein Vater hatte natürlich schon wieder gekocht. Man man man……. Es gab weißen und grünen Spargel mit Schnitzel und anschließend Erdbeer- Rhabarberpudding. Ich muss eigentlich gar nicht erwähnen, dass es superlecker war, oder? Man man man……. Das wars dann mal wieder mit dem Fasten………….Meine Mutter vermachte mir dann noch etliche Klamotten, die sie entweder zu klein gekauft hatte oder aus denen sie rausgewachsen war. Ein Outfit behielt ich gleich an, was meinen Vater zu der Bemerkung veranlasste, ich solle mich in Zukunft immer von meiner Mutter einkleiden lassen. Viel zu spät fuhren wir dann los Richtung Lingen. Zuvor kauften wir noch ein und trafen gegen 21 Uhr 30 in Lingen ein.

04.05.2018

Heute, gegen Mittag, kamen Carina und Bennet. Nach einem großen Hallo wurde, wie sollte es anders sein, erst einmal gegessen. Ich blieb aber bis zum Eis am Abend standhaft und hatte tatsächlich am nächsten Tag 300 Gramm abgenommen.

Bei diesem riesigen Eis wirkt Ines klein! Der Eisverkäufer war Spanier und während Ines mit ihm etwas Spanisch gesprochen hatte, wurden die Eiskugeln immer größer. Ja,ja, die Ines weiß wie man es machen muß 🙂

Das Wetter war herrlich und Bernd übte mit Bennet neue Lieder für das Countryfestival in Schortens, wo die beiden 2 Auftritte haben.

Carina und ich machten einen kleinen Spaziergang und chillten ansonsten den ganzen Tag.

 

Der Dieksee, wo wir mal wieder standen war gut besucht und alle freuten sich über das tolle Wetter. Gegen 20 Uhr machten die zwei sich auf dem Heimweg. Mal wieder war es ein sehr schöner Tag!!

08.05.2018

Ohje, schon wieder einige Tage nichts geschrieben. Das liegt daran, dass wir immer noch bei herrlichsten Wetter in Lingen am Dieksee stehen und wir unheimlich viel zu tun haben. Gestern und vorgestern habe ich mir aber die Zeit genommen und bin im Dieksee geschwommen. Gestern sogar eine ganze Stunde. Den See hatte ich komplett alleine für mich. Sonnenanbeter gab es zwar genug, aber anscheinend ist denen das Wasser noch zu kalt, um ein Bad zu wagen. Auch mal schön ohne Wellen zu schwimmen.

Ansonsten haben wir, schon von Spanien aus, jede Menge Arzttermine gemacht, um uns gründlich durchchecken zu lassen. So etwas macht man irgendwie lieber in Deutschland. Bernd hatte heute morgen einen Hautarzttermin und gleich anschließend Darmspiegelung. Ihr könnt euch ja vorstellen, wie sein gestriger Tag aussah. Genau, durch die Abführmittel, saß er fast den genzen Tag auf dem Klo. Außerdem durfte er nach dem Frühstück nichts mehr essen und hatte ab Nachmittags richtig Hunger. Wahrscheinlich hat er mal wieder ein Kilo abgenommen. Ich hingegen habe, trotz einer Stunde Schwimmen und einer 10 Kilometer langen Radtour 300 Gramm zugenommen, obwohl ich nur 2 Scheiben Brot und 6 Kekse gegessen habe. Frechheit! Bernds Ärzte waren aber sehr zufrieden mit ihm. Bei mir sah die Sache etwas anders aus und ich bin echt bedient. Mein Termin war ebenfalls heute morgen und zwar schon um halb 8. Ich war pünktlich und kam auch ziemlich schnell dran. Dann ging das Elend auch schon los. Die Arzthelferin konnte bei mir keine Venen finden und die sind zum Blut abnehmen ja zwingend erforderlich. Zuerst versuchte sie es erfolglos in der rechten Armbeuge, dann in der linken und dann auf den Händen. Trotz intensiven Stocherns kam nichts von der begehrten roten Flüssigkeit und ich kann euch sagen, gerade auf den Händen, tat es richtig weh! Die Schwester gab mit den Worten, dass es die Frau Doktor selber macht, verzweifelt auf und schickte mich zum EKG. Dort wurde ich verkabelt und musste auf dem Fahrrad strampeln. Mein Blutdruck war in Ordnung, aber das Treten wurde immer schwerer und nach 6 Minuten, schaffte ich es nicht mehr, was natürlich an meinen Gendefekt liegt, der verantwortlich für das Kaumvorhandensein der Unterschenkelmuskulatur ist. Nun gut, kenn ich ja schon, obwohl es schlechter war als noch vor 2 Jahren. Dann ging es rein zu Frau Doktor. Diese besah mich recht gründlich und warf auch einen Blick auf meine zahlreichen Muttermale. Dort war alles in Ordnung, aber die Ärztin, gab die Empfehlung, rein prophylaktisch (wird das so geschrieben?) einen entfernen zu lassen. Anschließend ging es an den Ultraschall und dann fing das Elend auch schon an. Herz und Lungen waren zwar in Ordnung, aber meine linke Niere war stark verkleinert und wahrscheinlich eine Schrumpfniere. Was bedeutet, dass sie ihren Dienst nicht mehr verrichtet. Echt Scheiße, denn die wollte ich meinen Sohn spenden. Der hat nämlich seitdem er 12 Tage alt ist nur noch eine und die arbeitet auch nicht wie sie soll. Nun ja, Näheres erfahre ich dann beim Urologen, für den ich zwar eine Überweisung, aber noch keinen Termin habe. Dann nahm Frau Doktor mir sehr gekonnt Blut ab und mir fiel meine ominöse nach innen gehende Beule am Bein ein. Zwar war ich nach gründlicher Recherche im Internet der Meinung, dass sie daher rührt, weil ich sehr oft mit übereinander geschlagen Beinen sitze, aber Nachfragen und sich Bestätigung holen, konnte ja nicht schaden. Frau Doktor besah sich die übergroße Delle, tastete und untersuchte und teilte mir dann mit, dass es nicht an meinem Sitzverhalten liegt, sondern Muskelschwund sei. Na prima, das hatte mir ja gerade noch gefehlt. Nun darf ich übernächsten Freitag ins Krankenhaus und mich einer gründlichen Untersuchung unterziehen. Schöne Scheisse!!

Im Moment sitzen wir aber im Wohnmobil auf den Weg zum Countryfestival nach Schortens. Da freue ich mich schon seit fast einem Jahr drauf und werde, wenn wir dort angekommen sind, ersteinmal ordentlich einen heben. Bernd fährt trotz der morgendlichen leichten Narkose spitzenmäßig und das Wetter könnte gar nicht besser sein. Was will man mehr?