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Drochtersen – Krautsand 06.07- 09.07.2018

06.07.2018

Gleich nach dem Aufwachen in Buxtehude fuhren wir weiter. Das Wetter war noch immer unglaublich schön und so fuhren wir noch nicht einmal 50 Kilometer nach Drochtersen am Elbstrand (Krautsand). Dort fanden wir zuerst den Weg zum Stellplatz nicht (das Navi wollte unser Dickschiff immer über einen Deichweg, der nur für Fahrräder zugelassen ist zum Stellplatz leiten), dafür aber einen großen Parkplatz am Deich. Kaum hatte Bernd den Motor ausgestellt, stürmte ich schon raus und lief den Deich hoch. Links vor dem Deich in ca. 250 Meter Entfernung sah ich ein paar Wohnmobile ziemlich direkt am Wasser stehen. Das musste der Stellplatz sein, dachte ich mir und setzte die Massen in Bewegung. Es dauerte nicht lange und Bernd hatte mich eingeholt. Kunststück, mit den langen Beinen! Von nun an hastete ich wie gewohnt hinter ihm her.
Das erste was uns dort auffiel war ein Hundegehege mit 4 Schnautzern drin, welches vor einem Wohnmobil aufgebaut war. Bernd sagte sofort: “ Die Hunde kennen wir doch?!“, und tatsächlich, es war Dieter mit seiner Frau, die wir letztes Jahr in Rinteln kennen gelernt hatten. (also zur Erklärung: nicht Dieter und seine Frau waren im Hundegehege, sondern die ca. 6 Schnauzer !!) An Dieter hatte ich tatsächlich noch eine richtig gute Erinnerung. An sein Gesicht zwar nicht, denn im Gesichter merken war ich schon immer schlecht, aber daran, dass er auch Gitarre spielte und besonders an seine Darbietung von dem Lied “ Willenlos“  von Marius-Müller-Westernhagen. Letztes Jahr hatten wir einen tollen Nachmittag und Abend mit ihm und noch jeder Menge anderer Leute gehabt und sofort waren wir uns einig, dieses auch hier zu wiederholen. Dazu musste Bernd aber zu allererst einmal unseren „Saloon“ hierherholen. Das Glück war uns holt, denn gerade verließ ein anderes Dickschiff seinen Platz. Dieters Frau borgte mir einen Stuhl und ich hielt ihn damit frei. Es dauerte auch nur gefühlte 5 Minuten und Bernd kam. Schnell wude eingeparkt und die Campingmöbel draußen aufgebaut.

Toll, wir haben einen windgeschützten Platz in der 1. Reihe.

Herrlich war es hier und wir machten einen kleinen Spaziergang am Strand entlang.

Der Strand war erste Sahne und als wir keine Lust mehr hatten zum Laufen ließen wir uns einfach in den warmen Sand fallen und beobachteten die großen Schiffe, die die Elbe rauffuhren.

Es dauerte nicht lange, da kam ein Sat.1 Kamerateam. Sie waren dabei eine Sendung über das Naherholungsgebiet hier machen und warteten nun auf vier Mädels, die auf Pferden angeritten kamen. Bernd und ich beobachteten alles ganz interessiert und als die Pferde nebst Reiterinnen von dannen zogen, wendete sich das Kamerateam an uns, um zu fragen ob wir ein Interview geben könnten. Klar konnten wir und so erzählten wir, was uns hierher verschlagen hat und wie toll wir es hier fanden. Tja und so kommen wir tatsächlich noch einmal ins Fernsehen. Leider wissen wir aber nicht wann.


Später baute Bernd den Grill auf und ein Großteil der erst vorhin eingekauften Sachen landete nun darauf. Eigentlich bin ich ja alles andere als ein Grillfan, aber diesesmal schmeckte es wirklich super. Bernd und ich hauten mächtig rein und danach scrabbleten wir mal wieder. Zum wiederholten Mal gewann Bernd und wenn es so weitergeht habe ich bald keine Lust mehr. Anschließend nahmen wir endlich einmal wieder eine komplett neue Spanischlektion von unserer CD durch. Die CD mit ihren 29 Lektionen wollten wir eigentlich schon in Spanien geschafft haben, aber naja….. Vor dem Schlafen sahen wir dann noch irgendeinen Film und beendeten damit diesen wunderschönen Tag.

07.07.2018

Heute wachte ich schon um 4 Uhr auf. Es war schon fast taghell und die Vögel zwitscherten um die Wette. Anstatt Blog zu schreiben spielte ich stundenlang im Internet Doppelkopf. Ich liebe dieses Spiel und erst als ich meine Augen kaum noch offen halten konnte marschierte ich gegen 8 Uhr wieder ins Bett. Da ich total durchgefroren war, dauerte es bis ich endlich wieder einschlief.
In der Zwischenzeit war Bernd aufgestanden und machte einen langen Morgen-Spaziergang. Großes Lob !!!

Am Deich entdeckte ich eine große Schafsherde und ein Schaf hatte anscheinend gerade ein „Kälbchen“ geboren. Der Hirte war gerade mit seinem Geländewagen los gefahren um einen Anhänger zu holen um Mutter und Baby dann ( zur Beobachtung ?) in den nahe gelegenen Stall zu bringen.

Völlig ausgeschlafen und mit guter Laune erwachte ich gegen 11 Uhr. Bernd hatte schon meinen Tee fertig. Sehr lieb von ihm! Zu Essen gab es nichts, da ich momentan mal wieder auf Diät war. Dieses Mal verzichtete ich auf sämtliche Kohlenhydrate und das, wo ich doch so ein Brotfan bin. Ich hatte mich gestern schon  motiviert und neben dem Hören einer Hypnoseabnehm-CD, die ich von meiner Freundin Kathrin bekommen hatte auch die Hardcorevariente zum Einsatz gebracht. Blick in den Spiegel geworfen. Nackt, von allen Seiten. Leute, ich sag euch….. Zum Kotzen!! (Na, na, na Schatz, sei nicht so strengmit Dir … Du siehst doch toll aus!!!)

Nachdem ich mir die ganze Kanne Tee einverleibt hatte, legte ich mich in meinem Campingstuhl um mir die nächste Spanischlektion anzuhören. Prommt schlief ich ein und erwachte 40 Minuten später mit einem fetten Sonnenbrand im Gesicht. Dieses spannte dermaßen, dass ich keine einzige Falte mehr hatte. Da es aber auch brannte wie Sau, legte ich eine zentimeterdicke Cremeschicht auf, was zur Folge hatte, dass ich kurze Zeit später glänzte wie eine Speckschwarte. Bernd hatte unterdessen die Zeit im Saloon verbracht und sich musikalisch weitergebildet und für den Nachmittag eingespielt. Pünktlich um 16 Uhr kam dann auch Dieter mit seiner Frau im Gefolge und seiner Gitarre in der Hand.

Das Schauspiel begann und es war echt klasse. Immer mehr Leute kamen mit ihren Stühlen und gesellten sich zu uns. Die Stimmung war irre.

Ich hatte mir vorgenommen auf Alkohol zu verzichten, denn der besteht bekanntlich aus jeder Menge Kohlenhydrate. 10 Minuten hielt ich durch, dann ließ Dieter eine Flasche Sambuka kreisen. Sambuka trinke ich für mein Leben gern und so wurde die Diät erst einmal wieder auf morgen vertagt. Jägermeister machte auch noch die Runde, aber davon hatte ich im zarten Alter von 16 Jahren mal dermaßen gekotzt, dass ich dieses Zeug nie wieder anrührte, auch heute nicht. Mit steigendem Alkoholkonsum wurde die Stimmung ausgelassener. Es war einfach herrlich und wir alle hatten mega viel Spass. Nun gesellte sich noch ein Pärchen von einem nahegelegenen Campingplatz zu uns. Sie hatten einen Spaziergang gemacht und uns so entdeckt. Schnell holten sie ihre Stühle und leisteten uns Gesellschaft. Mir stellten sie erst einen und dann noch einen Gin Tonic hin. So etwas hatte ich im ganzen Leben noch nicht getrunken, aber es schmeckte total lecker und wirkte auch ganz gut. Um 21 Uhr 30 wurde der musikalische Abend beendet. Erstens war es kalt geworden und zweitens wollten wir die AIDA sehen, die direkt auf der Elbe an uns vorbei fahren sollte. So machten wir uns alle gemeinsam auf dem Weg zum Strand und sahen voller Ehrfurcht, aber wegen des Alkoholgenusses nicht mit dem nötigen Ernst, dieses riesige Schiff an uns vorbei ziehen.

Das war schon wirklich beeindruckend! Als nichts mehr vom Schiff zu sehen war, gingen alle in ihre Mobile.

08.07.2018

Leider ist Ines beim Blog-Schreiben, während der Fahrt am Montag nach Westerstede, der PC (bzw. die Internet-Verbindung) abgerauscht und vieles, was Sie hier ab dem 08.07. geschrieben hat war und ist unwiederbringlich weg. 🙁
Nun, wo ich die Fotos in den blog setze (10.07.) ist Ines heute Abend/die Nacht arbeiten … Sie hilft als Profi-Gastronomie-Fachkraft ihren Bruder bei einer riesigen Ausser-Haus-Party und schmeißt dort die Getränke-Theke!!!  Toll, darüber ist ihr Bruder Bernd als Hotelinhaber mehr als glücklich!!!
Ich setze einfach vom 08.07. hier noch ein paar Fotos rein…  den Tag hatten wir sowieso entspannt beim Mobil verbracht, um die Nachwehen des vorherigen Abends auszukurieren.

Wie man sieht, haben Ines und unsere Nachbarin zur Erholung kräftig die Karten gekloppt. Ines „Spanisch-Kladde“ und das Notebook mit unserer berüchtigten Spanisch-Lern-CD liegen auch noch auf dem Tisch.

Ich habe derweil wieder kleine Reparaturarbeiten durchgeführt und so z.B. einen von unseren 3 Gasbrennern auf unserem Herd wieder instand gebracht. Der gab nur noch eine sehr kleine Flamme von sich. Kein Wunder!!!, so wie es unter dem Brennertopf aussah !!

Nach Reinigung und Gängigmachung der Gasdüse ist aber alles wieder funktionstüchtig. Wie Frauen so sind, meinte Ines vor der Aktion:“ Macht doch nichts, wir haben ja noch 2 funktionsfähige Flammen/Kochstellen!“ Ich aber wollte das Problem beseitigen.

Hier noch eine gaaaaaaaanz tolle Begebenheit. Das Pärchen (Petra und Hagen) vom nahegelegenen Campingplatz, welches gestern Abend bei der spontanen Feier dabei war, fuhr am Sonntag nach Hause. Petra kam plötzlich um die Ecke und gab mir einen kleinen gefalteten Brief „für Ines“ , bedankte sich nochmal recht herzlich, dass sie beide dabei sein durften und fuhren dann von dannen.
Später, als Ines wieder da war, öffnete sie den Brief … und siehe da, was für eine tolle Überraschung:

Toll, und natürlich haben wir die „Gage“mit dem lieben Dieter dann geteilt. Mit seinem Anteil wollte er sich dann auch gleich „einen tollen Tag machen und alles auf einmal auf den Kopf hauen“ 🙂

 

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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