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Sommer 2021 in Andalusien kurzer Rückblick

So schnell vergeht die Zeit hier!

Der Sommer ist vorbei und ich muss sagen, er war toll hier. Eigentlich sind wir von ca. Mai bis September ja immer in Deutschland, aber wegen Corona waren wir 2020 ja 9 Monate am Stück dort und das war uns erst einmal genug. So sind wir seit Januar 2021 hier geblieben und hatten etwas Respekt vor der erwarteten Sommerhitze, die auf uns zukommen würde. In Arcos, wo sich unser Ferienhaus befindet ,waren es im August tatsächlich sehr oft 42 Grad. Schon sehr heiß, aber uns hat es nicht gestört, denn wir haben uns in unser Wohnmobil gesetzt und sind durch Andalusien gereist. Immer dorthin, wo es von den Temperaturen angenehm für uns war. Natürlich hatten wir gerade in den Bergen auch oft 36 oder manchmal 38 Grad, aber weil es hier nie schwül war, konnte man es super aushalten. Wir sind sogar extrem viel gewandert, haben ordentlich geschwitzt dabei und fanden es traumhaft schön. Unterwegs gab es unzählige Feigenbäume, deren Früchte zu der Zeit gerade reif waren und ich habe mich quasi von diesen ernährt. Soooo lecker!!! Bernd mag sie aber nicht und so konnte ich alle alleine essen. Obwohl ich ja eine Sonnenanbeterin bin, haben wir zurück beim Wohnmobil, ausnahmslos im Schatten gesessen und da konnte man es super aushalten.

Fotos davon hatten wir ja schon in den letzten Beiträgen gepostet !!

Wenn es uns tatsächlich zu warm wurde, sind wir zwischendurch immer ans Mittelmeer gefahren. Aus dem einfachen Grund, dass man dort viel besser schwimmen kann, als im Atlantik, wo die Wellen immer so hoch sind.
Wie ich aber feststellen musste, hat das Mittelmeer auch seine Schattenseiten. Bei unserem letzten Besuch dort, ich war ziemlich weit rausgeschwommen und machte gerade Wassergymnastik, hatte ich das Gefühl jemand hätte meinen Arm ausgepeitscht und das Leder der Peitsche wäre noch immer um meinen Arm gewickelt. Ich bekam richtig Panik und versuchte mich von der Peitsche zu befreien. Ich ruderte mit den Armen wie wahnsinnig und bemerkte dann, dass dort gar nichts mehr war. Das Gefühl war aber ein anderes. Ich zwang mich, den Schmerz zu ignorieren und die 15 Minuten zurück zum Strand zu schwimmen. Das gelang mir auch. Was war passiert?? Ich hatte die Bekanntschaft mit einer Feuerqualle gemacht. Auf meinem Arm und ebenfalls auf meiner Hand zeigten sich rote Striemen. Der Schmerz war aber gut auszuhalten und “ Gott sei Dank“ juckte es nicht. Denn jucken ist für mich das Schlimmste. Die Mücken hier scheinen das zu wissen und massakrieren mich mit Vorliebe. Der Juckreiz dauert bei mir bis zu 6 Wochen und gerade nachts im Schlaf kratze ich mich sehr oft blutig. Unsere Bettwäsche sieht immer aus, als hätte man dort ein Schwein geschlachtet. Bernd findet das voll „un“erotisch ;-( Ich kann aber nichts dagegen tun, bin halt allergisch gegen diese Mistviecher. So war ich bei dem Erlebnis mit der Qualle erst einmal positiv überrascht. Es tat nur weh und damit kam ich gut klar. Im Internet stand, dass nach 1 bis 2 Tagen alles wieder weg sein würde. Bei mir aber natürlich nicht, denn nach 2 Tagen fing es bestialisch an zu jucken. Ich kratzte , als gebe es kein Morgen mehr und anscheinend die Nesseln auf, die daraufhin eine Flüssigkeit abgaben, die den Juckreitz noch verstärkten. Selbst heute, 6 Wochen später sieht man noch ganz leicht die Striemen, aber es juckt nicht mehr. Nach diesem Erlebnis hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf Mittelmeer. So ein Erlebnis ist wirklich prägend und ich muss dieses “ Trauma“ erst einmal verarbeiten.
Zwischendurch waren wir auch zweimal an unserem See in Arcos.

Dann schauten wir immer an unserem Haus vorbei, in denen unsere Feriengäste tolle Zeiten hatten und unsere Stromrechnung explodieren ließen. Die Klimaanlagen liefen dort Tag und Nacht. Wer kann es ihnen verdenken, bei einer Durchschnittstemperatur von 40 Grad am Tag? Einmal gab es auch ein Leck draußen an einem Wasserrohr.

Blöderweise waren alle Handwerker im Urlaub und niemand kam auf die Idee den Haupthahn vom Garten einfach mal zu schließen. Zudem dauerte es dann14 Tage bis zur Reparatur. Die Wasserrechnung war geradezu niederschmetternd 🙁 Zum Teil lag es natürlch auch daran, dass das Poolwasser ständig nachgefüllt werden musste, weil jeden Tag eine erhebliche Menge verdunstete und natürlich musste auch der Rasen immer ordentlich gesprengt werden. Sonst war aber alles prima in Schuss und am 4. September beendeten wir unsere Reise und zogen wieder in unser Traumhaus.
Ach, ist es hier schön!!!! Wirklich wie im Paradies!! Und dann auch noch W-lan. Im Wohnmobil müssen wir ja immer mit den Gigabites haushalten, aber hier konnten wir uns eine Netflixserie nach der anderen reinpfeifen. Auch mal herrlich. Morgens machten Bernd und ich immer Gymnastik im Garten.

Am Nachmittag des öfteren Wassergymnastik im Pool und obwohl wir das nun schon seit Monaten zelebrieren, will sich „bei mir“ einfach kein Sixpack zeigen. Abnehmen tu ich nicht mehr, aber ich versuche mein Gewicht zu halten, was bei meinen Essgewohnheiten mehr als schwierig ist. Sobald ich mal 3 Tage keinen Sport mache, habe ich prompt 2 Kilo wieder drauf und dann extrem schlechte Laune. Es dauert dann 10 Tage bis ich es wieder runter habe, was ich persönlich als sehr ungerecht empfinde. Naja, wir wollen dieses Thema jetzt nicht wieder vertiefen. Kommen wir lieber zu etwas erfreulicherem.
Besuch hatten wir nämlich auch. Carina, Bernds Tochter war mit ihrem Freund Tim für eine Woche bei uns.

Die beiden waren auch ganz begeistert von unserem Haus, besonders das wir ihnen für die Zeit unser Schlafzimmer mit Bad en Suite überließen. Aber auch von unserem Anwesen waren sie total begeistert und meinten, es würde noch viel schöner aussehen, als auf den Fotos. Das sagen übrigens alle und wir freuen uns natürlich darüber.

Leute 😉 ihr könnt bei uns natürlich auch in den Winter- und Frühlingsmonaten buchen! Schaut einfach auf unsere Homepage: www.casa-ponderosa.com Die ersten 3 Buchungen sparen 100 Euro pro Woche! Ihr könnt auch ein Doppelzimmer mit Halbpension buchen. Dann hättet ihr unsere tolle Gesellschaft!

Carina und Tim hatten ein Leihauto und machten jeden Tag Ausflüge. Wie auch uns, hat ihnen besonders der Ort Ronda in der Sierra Grazalema sehr gefallen. Wir hatten eine tolle Zeit mit den Beiden und waren richtig traurig, als die Woche um war.

Zeitgleich waren 2 ehemalige Musikfans von Bernd, Hermann und Irene für 3 Tage mit ihrem Campingvan bei uns. Ihr Mobil passte, im Gegensatz zu unserem, unter unser riesiges Carport. Sie brachten uns aus Deutschland jede Menge „Mettenden“ für winterliche Eintöpfe mit. Die gibt es hier nämlich nicht. Und außerdem lieferten sie unsere Großbestellung an Tabak von Lidl aus Deutschland. Hier ist er 10 Euro pro Tüte teurer. Ja, wir rauchen leider immer noch. Wir grillten alle zusammen und einen Tag bekochten uns Carina und Tim aufs Feinste. Es gab Nudeln in einer leckeren Sahnesoße mit Spinat und leckerem Lachs. Ich brauche unbedingt noch das Rezept. Am Besten in schriftlicher Form, liebe Carina !!!

Tim hatte seit unserem letzten Treffen an Weihnachten ordentlich zugelegt und ich überredete ihn mit mir die Morgengymnastik zu machen. Wow, zum ersten Mal in meinem Leben, kam ich mir richtig sportlich, gelenkig und durchtrainiert vor. Danke Tim, dass du so laut gejault, gestöhnt und geächst hast. Das hat mir so ein richtig gutes Gefühl gegeben. Ganz im Gegenteil zu den 2 Monaten zuvor, als Bernd und ich mit Tanja, meiner Schwägerin, Sport betrieben haben. Mit meinem Bruder habe ich es gleich gelassen. Da war ich schon vom Zugucken bedient. Tim jedenfalls hatte am nächsten Tag mächtig Muskelkater. Nach Arcos hoch ist er aber wie eine Gebirgsziege gekommen. Da hatte ich keine Chance und war wie immer die Letzte. Trotz Walking-Stöcker ;-(

Eine Woche nachdem die beiden dann Weg waren, kam David (mein Sohn) mit seinem Kumpel Eugen. Ich dachte eigentlich, dass die beiden uns besuchen wollten. Aber 3 Tage vor Anreise fragte David völlig erstaunt: “ Wie, ihr seid dann auch da??“ Bernd und ich beschlossen daraufhin wieder eine Woche mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein. Als die beiden ankamen, es war 21 Uhr 30 hatte ich mein weltberühmtes Curryhuhn indonesisch gemacht. Rezept meines Vaters. Es war mir wirklich super gelungen. Blöd nur, dass David vergessen hatte mir mitzuteilen, dass Eugen Veganer war. So musste er mit Marmeladenbrot vorlieb nehmen. Wir verbrachten einen tollen Abend bis spät in die Nacht und die beiden tranken unsere gesammten Biervorräte leer. Danach wechselten wir zu Rum.
Am nächsten Tag, gleich nach dem Frühstück, erklärte Bernd ihnen alles über den Pool usw und wir machten uns auf die Reise. Zuerst mal nur die 500 Meter zu unserem See. Wer besuchte uns dann dort?? Eugen und David. Am nächsten Tag fuhren wir nach Facinas bei Tarifa, wo wir nette Leute kennenlernten und noch eine schöne Wanderung machten

Jo, das ist für ne „one-man-show“ und für Offroad-Spass ne` geile Sache …. die aber auch kostet !!!! 🙂

und dann fuhren wir zu Sarah, um unsere Patenkinder mal wieder zu sehen. Wer kam auch dorthin? Eugen und David!!
Danach hatten wir noch tolle Tage im Pueblo blanco Medina Sidonia …

… dort fanden wir an einem Samstag oben im Dorf nur noch diesen Parkplatz am Hang mit einer gewaltigen Steigung, so dass wir das Wohnmobil gut sichern mussten um nicht in die anderen Autos zu rollen. Im Wohnmobil kam es uns vor wie Bersteigen und der Absorberkühlschrank hat bei dieser Schräge und dazu 35 Grad Aussentemperatur seine Kühlleistung auf fast Null reduziert. Bernd hat in der Stadt 2 x Strassenmusik gemacht und danach sind wir dann weiter gereist, zumal auch noch der „Levante“ mit Boen von über 70 km dort oben blies.

Kurze Übernachtung am See in Arcos und dann fuhren wir noch für 2 Tage nach El Bosque am Rande der Sierra Grazalema. Dort machten wir noch eine tolle Wanderung entlang des „Rio Majaceite“.

Am folgenden Tag hat Bernd noch einmal Strassenmusik auf dem Dorfplatz gemacht (passend zum Nationalfeiertag „Dia de la Hispanidad“, an dem alle Spanier die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus feiern – schließlich hatten die Spanier damals die Entdeckungsreise und die Schiffe von Herrn Kolumbus finaziert 🙂 … also passte auch amerikanische Musik … obwohl die ,lieben Spanier davon nichts verstehen. Aber in Deutschland feiern wir ja zum Beispiel auch den Buß- und Bettag … und wwer betet da schon oder tut Buße??? 🙂 )

Die Woche verging wie im Fluge und schon waren wir wieder bei unserem Haus. Die letzten 3 Tage verbrachten wir dann zusammen mit David und Eugen und hatten mächtig viel Spass. Die beiden machten ebenfalls jeden Tag Ausflüge (auch wenn sie meistens erst nach ausgiebigen Duschorgien, Frühstück, etc. ca. Mittags in die Puschen kamen).

(Leider haben wir keine Fotos in den Tagen gemacht, so dass es von diesen beiden Gästen keine Fotobeweißdokumentation gibt 🙂 )

Auch sie waren von Ronda extrem begeistert. 2 Mal waren sie dann sogar bis nach Conil ans Meer gefahren. Immerhin 90 Kilometer, nur um dann eine Stunde am Strand zu liegen. Mehr konnte Eugen, aus Angst vor Sonnenbrand nicht verkraften. Nun ja, gefallen hat es ihnen trotzdem, sonst hätten sie diese Tour ja nicht zweimal gemacht 😉 Ich hätte mich dann eher an unseren See gelegt, aber ich fahr ja auch nicht so gerne Auto. Das Wetter war für Oktober noch extrem gut. Meistens 28 Grad und immer Sonne. Überhaupt hat es hier in 5 Monaten nur 2 mal 2 Tage geregnet. Einmal im Mai 2 Tage hintereinander und einmal im September, ebenfalls 2 Tage hintereinander. Dabei ist der Oktober hier angeblich mit 8 Regentagen der regenreichste Monat. Dieses Jahr aber nicht. Heute ist schon der 25gste und wir haben noch immer zwischen 25 und 30 Grad. Die Nächte allerdings werden mit 16 Grad deutlich kühler und die Tage kürzer. Ab 20 Uhr geht die Sonne unter und wenn die Uhrumstellung dann nächste Woche kommt, schon um 19 Uhr.
Gerade sind wir wieder unterwegs und stehen mit unserem Womo in Conil am Strand und das Wasser ist noch angenehm warm. Es ist gleich 9 Uhr 30 und Bernd pennt noch. Wir haben einen strahlend blauen Himmel und ich werde gleich mal nach Conil rein spazieren und vielleicht noch eine Runde schwimmen. Dann geht es wieder zu Sarah, weil unsere Patenkinder heute ihren dritten Geburtstag feiern. Die Feier beginnt um 17 Uhr und es kommen alle Kindergartenkinder mit ihren Müttern. Poolparty ist angesagt und noch so allerlei Spiele. Bernd und ich werden etwas helfen und dann morgen zurück nach Arcos fahren.

Liebe Leser, seid ganz herzlich von uns gegrüßt und habt eine schöne Woche. Bis dahin alles Liebe Ines und Bernd!

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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