Womo

Westerstede und Grabstede 16.06- 18.06.2019

Netterweise durften wir in Westerstede wieder beim Schokoladenhotel Voss meines Bruder und meiner Schwägerin stehen und dort mal wieder unsere Wäsche waschen. Bernd und Tanja, ihr seid die Besten!!!

Da Bernd in Bad Zwischenahn im Seehotel Fährhaus Musik machen musste, verbrachte ich mit den beiden und Kathlyn, meiner Nichte, einen schönen Abend in deren Wohnzimmer. Bernd kam erst gegen 24 Uhr wieder, war aber ganz begeistert von seinem Auftritt. Die Gäste dort wohl ebenfalls, denn er wird dort noch einmal spielen (am 27.07. gibt es dort noch einen öffentlichen Auftritt … also kommt alle vorbei!!) 
Am nächsten Tag ging es dann nach Grabstede, zum Ferienhaus meiner Eltern.

Toll. dass uns der Grundstücksbesitzer anbot und erlaubte, mit unserem Saloon direkt auf das Grundstück bis an den See zu fahren

Wir wollten dort noch einmal den Garten in Schwung bringen. Daraus wurde erstmal aber nichts, denn der Schlüssel lag nicht, wie üblich am geheimen Ort und so konnten wir nicht den Schuppen aufschließen und demzufolge nicht an die Gartengeräte und auch nicht an den Rasenmäher gelangen. Wie sich beim nachfolgenden Telefonat mit meiner Mutter rausstellte, hatte sie ihn versehentlich mit nach Hause genommen. Da meine Eltern wegen verschiedenster Termine erst 3 Stunden später kommen konnten, ging ich zum Ferienhäuschen meines Bruders, welches nur ein paar Schritte entfernt ist und zupfte dort Unkraut, begoss die Blumen und entfernte das Moos zwischen den Steinen.

Das Ferienhaus von Ines Bruder … hier nach getaner Arbeit und mit Bruder

Dann machte ich mich an den Kunstrasen und sammelte alles auf, was dort nicht hingehörte. Ich war noch nicht ganz fertig, da kamen endlich meine Eltern mit dem heißbegehrten Schlüssel. Ich fing an den Rasen zu mähen, wurde aber „Gott sei Dank“ von Bernd abgelöst. Dieser hatte sich in den letzten 3 Stunden mit der Säuberung des Daches unseres Wohnmobils und der Abdichtung eines Dachfensters beschäftigt und war nun endlich fertig.
Das Wetter war irgendwie viel zu herrlich, um sich den Tag weiter mit Arbeit zu versauen und so setzten wir uns mit meinen Eltern ins Rondell auf den Steg und erzählten uns etwas. Natürlich wurde es schnell wieder politsch und wir philosophierten darüber, wie man die Überbevölkerung mit nun mehr als 8 Milliarden Menschen in den Griff bekommen könnte. Das Für und Wider von Elektroautos wurde ebenfalls diskutiert und auch die Frage, ob der Ausstieg aus der Atomenergie nun richtig oder falsch ist, wurde erörtert. Mit anderen Worten es ging heiß her, da wir uns nicht immer einig waren. Einig waren wir uns dann aber wieder, dass der Birnen, Bohnen, Speckeintopf, den mein Vater zauberte fantastisch war. Gegen 20 Uhr fuhren meine Eltern dann nach Hause und Bernd und ich machten uns dann endlich an die Arbeit. Gegen 22 Uhr machten wir Feierabend und ich sprang noch einmal in den See, um zu schwimmen. Das Wasser war herrlich warm. Danach wurde geduscht und dann ging es ins Bett.

Am nächsten Morgen war ich schon um 4 Uhr wach und fegte als erstes die von neuem runtergerieselten Blätter weg. Danach saugte und wischte ich alle Zimmer der Finca und reinigte das Bad. Nun begoss ich noch alle Blumen. Da Bernd danach noch immer schlief, ging ich zum Haus meines Bruders und machte dort ebenfalls alles sauber. Danach sprang ich wieder in den See.

Ines mit Bruder Bernd am Steg (vor oder nach dem Schwimmen)

Ach war das herrlich und endlich war auch Bernd wach. Wir frühstückten gemeinsam und Bernd schnitt noch einige Zweige zurück, bevor er sich dranmachte, über die Hühnerleiter nach oben auf den Boden zu kommen, um dort ebenfalls zu saugen und die 2 Gästebetten frisch zu beziehen. Ich wäre dort nie hochgekommen und meine Eltern erst recht nicht. In dieser Zeit schrubbte ich die Plastikzäune ab. Endlich waren wir fertig und nun war faulenzen angesagt. Das Wetter war mit 30 Grad mehr als warm und wir dösten auf den Liegen vor uns hin. Nun kamen auch meine Eltern wieder. Mein Vater hatte Schollenfilets mitgebracht, aber da wir heute abend schon bei meinen Bruder grillen wollten, konnten wir ihn überreden, diese nicht zu machen. Trotzdem machte er einen extrem leckeren Salat, den wir natürlich restlos vertilgten. Hier in Deutschland abnehmen???? Unmöglich!!!! Gewicht halten??? Ebenfalls unmöglich!!! Wir waren gerade fertig mit dem Essen, da kamen mein Bruder und meine Schwägerin mit Kuchen um die Ecke. Oh man !! Noch Fragen?

Am späten Nachmittag fuhren meine Eltern dann wieder los, da mein Vater heute Skatspielen mit seinen Kumpels hatte. Mein Bruder schmiss kurze Zeit später den Grill an und schwupps waren wir wieder bei unserer Lieblingsbeschäftigung “ Essen “ angelangt. Jorick, mein Neffe und Kathlyn, meine Nichte waren ebenfalls da und später kam noch Joricks Freundin Jennifer dazu. Bernd holte sogar seine Gitarre raus und gemeinsam sangen wir etliche Lieder. Es war ein wirklich toller Tag.
Am nächsten Tag frühstückten wir alle gemeinsam. Tanja hatte einen tollen Frühstückstisch gedeckt und das Essen ging weiter.

Dann kamen meine Eltern wieder dazu und wir tranken im Rondell bei Gewitter Tee.

Danach machten wir uns auf den Weg nach Kiel. Der Verkehr war bombastisch und wir brauchten für 300 Kilometer fast 5,5 Stunden. Bernd war mehr als genervt, zumal es unterwegs immer wieder schüttete und wir von einem Gewitter ins nächste kamen.

Womo

In Lingen bei IVECO 12.06- 14.06.2019

Von Gronau ging es wieder zurück nach Lingen, weil wir dort einen Termin in der Iveco- Werkstatt hatten. Unser Saloon musste zum TÜV. Zwingend brauchten wir zudem zwei neue Vorderreifen, Ölwechsel stand an, neue Bremsklötze wurden benötigt, ein Rohr für die Motorbremse musste ausgetauscht werden und die Handbremse funktionierte auch nicht mehr richtig.


Schon am Abend zuvor waren wir in Lingen angekommen und stellten uns natürlich wieder an den Dieksee, um dort zu übernachten. Am nächsten Morgen klingelte schon um 7 Uhr der Wecker, da unser Termin in der Werkstatt schon um 8 Uhr war. Bernd fuhr alleine hin, da ich unbedingt mit dem Fahrrad zum Arzt musste, um meinen Tablettenvorat gegen meine Restlesslegs aufzustocken. Immer abwechselnd hole ich sie mir in Westerstede und Lingen, denn ich muss sie ja für die 9 Monate Auslandsaufenthalt horten, da ohne diese Tabletten kein Schlaf möglich ist. Mit Bernd hatte ich abgemacht, dass ich auf einer Bank, direkt am See auf ihn warten würde. Bernd meinte, dass er wohl kaum vor 16 oder 17 Uhr wieder da wäre, aber das war mir egal. Gutgelaunt strampelte ich zum 6 Kilometer entfernten Arzt. Natürlich funktionierte die Elektrik von meinem E- Bike mal wieder überhaupt nicht und ich mühte mich so richtig ab.
(Übrigens hatte ich noch in Spanien extra einen Termin in einer Service-Partner-Fahrradwerkstatt in Emsdetten abgemacht, damit die sich als Experten für Elektrofahrräder der Marke MC Ines Rad genauer anschauen und möglichst rasch den Fehler beheben. Diesen Termin hatten wir nun am Vortag. Und was soll ich sagen?!  Ich bin stinksauer, da wir auch hier einen halben Tag verbracht haben, mit dem Ergebnis, dass uns gesagt wurde, der Fehler wäre wohl nicht mehr zu beheben und das E-Rad nun praktisch kein E-Rad mehr ?! Die Diagnose wurde eigentlich nur anhand eines Telefonates mit dem Hersteller gemacht. Und selber haben die Fahrradhändler keinen Elektro-Mechaniker in ihren Läden, obwohl heutzutage schätzungsweise 80% E-Fahrrader in den Läden zum Kauf angeboten werden.
Also, so`n E-Rad kostet meistens zwischen 3.000 – 4.500 € !!!  und es wird uns dann gesagt, dass , wenn das Rad ca. 7 Jahre alt ist, es keinerlei Ersatzteile (z.B. ne popelige Platine, etc.) mehr dafür gibt!!  Also Wertverlust des Rades „pro Jahr“:  ca. 450 – 650 € ???.
Nachdem ich dem netten Geschäftsführer eindeutig meine Meinung dazu gesagt hatte, sagte dieser, das ich (als Kunde ?) am besten selber zum Stammsitz der Firma MC nach Bochholt fahren sollte ?! – Deutschland ich liebe Dich 🙁  – Das werde ich dann auch wohl machen und mit dem Rad direkt in das Büro des dortigen CEO oder GF radeln.  Mal sehen.

Beim Arzt bekam ich die Tabletten anstandslos und für die nächsten 3 Monate war der Schlaf schon mal gewährleistet. Anschließend fuhr ich zum 1- Euroladen. Dort hielt ich mich mehr als eine Stunde auf, denn irgendwie musste ich den Tag ja rumbekommen. Ich kaufte dort einige Kleinigkeiten. Unter anderem so ein Ding, mit dem man Müll vom Boden aufsammeln konnte. Das würde uns unsere Arbeit in Spanien erheblich erleichtern. Außerdem eine tolle Blumenvase mit 2 künstlichen Rosen, die extrem echt aussahen. Dieses würde sehr gut in unseren Saloon passen. Durch die Lingener Innenstadt fuhr ich dann auch noch. Dort war gerade Wochenmarkt und ich schlenderte ohne Eile darüber. Danach machte ich mich auf den Rückweg zum Dieksee. Wie abgesprochen setzte ich mich auf die Bank und fing an in meinem Buch zu lesen, dass ich extra eingepackt hatte, um die Wartezeit abzukürzen. Leider war es erst 11 Uhr und bis Bernd wiederkommen würde, würden noch etliche Stunden vergehen. Erstmal saß ich dort aber gut. Das änderte sich allerdings eine Stunde später, denn es fing an, wie aus Kübeln zu gießen. Na fabelhaft, wohin jetzt??? Unschlüssig stellte ich mich zuerst einmal unter dichten Bäumen. Trotzdem wurde ich ziemlich nass. Nach einem Blick in den Himmel, der besagte, dass es wohl noch länger weiter regnen würde, schwang ich mich wieder aufs Rad und fuhr ca. 200 Meter zur Hauptstrasse, wo eine überdachte Bushaltestelle war. Dort verbrachte ich dann etliche Stunden. Leider hatte ich keine Uhr dabei und ein Handy beitze ich ja auch nicht. So konnte ich nur schätzen, wie spät es wohl sein könnte und fuhr nach meiner Schätzung ab 15 Uhr alle 10 Minuten zum Dieksee, um zu sehen, ob Bernd schon eingetroffen war. Jedes Mal wurde ich wieder klitschenass. Ich hatte nur eine kurze Hose an. Zwar hatte ich über meinem T-Shirt auch eine Regenjacke übergezogen, diese war aber nicht wasserfest, wie ich ziemlich schnell feststellte. Von Bernd weit und breit keine Spur. Jedes Mal ging es dann zurück zur Bushaltestelle, wo ich zähneklappernd und total durchgefroren weiter las. Dieses Schauspiel wiederholte sich noch etliche Male. Zwischendurch überlegte ich, ob es nicht besser wäre zur 6 Kilometer entfernten Werkstatt zu fahren, aber ehrlich gesagt, hätte ich die wohl nie gefunden. Außerdem lief mein Fahrrad ja auch so schwer und drittens hatte ich Angst Bernd zu verpassen, denn der müsste ja nun endlich jeden Augenblick hier sein. Dachte ich….. Er kam und kam aber nicht und ich verzweifelte langsam immer mehr. irgendwann, kurz vorm Erfrierungstod, fasste ich mir ein Herz und klingelte (es war schon nach 21 Uhr) bei dem Haus, welches dem Dieksee am nächsten stand. Mir wurde aufgemacht und ich fragte, ob ich mal telefonieren dürfte. Zuvor schilderte ich mein Dilemma. Netterweise durfte ich und wählte Bernds Nummer. Der nahm bereits nach dem ersten Klingeln ab und war mehr als genervt. Ich allerdings auch und wir schnautzen uns gegenseitig an. Wie ich erfuhr, war das Auto nicht fertig geworden und musste noch einen weiteren Tag in der werkstatt bleiben. Bernd, der mich ja nicht erreichen konnte, um mir dieses mitzuteilen, war schon 2 mal beim Dieksee gewesen. Einmal mit dem Fahrrad und einmal mit einem (freundlicherweise geliehenen) Auto aus der Werkstatt. Von mir aber keine Spur. Er hatte einen anderen Weg gewählt und hatte mich an der Haltestelle nicht gesehen. Zwar war er zur verabredeten Bank gefahren, aber wegen des strömenden Regens war ich da ja nicht mehr. Mittlerweile war es tatsächlich 21 Uhr und wütend sagte ich ihm, dass ich jetzt auch noch bis zum nächsten Tag an der Haltestelle ausharren würde. Bernd schnautzte seinerseits zurück, dass ich nun endlich ein Handy bekäme, ob es mir nun passte oder auch nicht. Dies alles bekam die Hausherrin mit und als ich mich nach dem Telefonat artig bedankte, ging sie zum Schrank und überreichte mir ein nagelneues Handy, welches sie mir nun schenkte. Natürlich wollte ich es nicht annehmen, aber sie bestand darauf. Echt nett, oder??? Bernd holte mich dann 10 Minuten später ab und der Streit ging in die nächste Runde. Diese Nacht verbrachten wir dann erstmals in getrennten Betten im Wohnmobil.

Den Folgetag verbrachten wir dann wieder bis zum Abend (gemeinsam) in der Werkstatt.

Natürlich hatte ich mit Schutzfolien unseren Saloon ausgelegt… denn ansonsten wäre der gesamte Fussboden total verölt worden … so wie unsere Schuhe.
Diesen LKW hatte man rückwärts so dicht an unseren Saloon geparkt, das der TÜV-Sachverständige auch nur mit sportlicher Einlage die neue Plakette kleben konnte. 🙂

Dann endlich war unser Wohnmobil fertig. Als erstes ging es wieder zum Dieksee. Dort holten wir mein Fahhrad ab, welches ich bei der netten Frau stehen gelassen hatte. Natürlich hatten wir ein Präsent, welches aus einer Flasche guten Weines und einem Buch bestand besorgt. Dann stellten wir uns wieder auf unseren alten Platz. Der Haussegen war längst wieder in Ordnung und wir scrabbleten. Heute war Nachtangeln mit Kindern am See angesagt. Dies teilte uns der Leiter dieser Aktion mit. Er meinte, es könne gegen 24 Uhr laut werden, da dann die Kinder abgeholt werden würden. Das würde uns überhaupt nicht stören, meinten wir, sind wir doch froh, hier stehen zu dürfen. Nach und nach füllte sich der Parkplatz und immer mehr Kinder wurden gebracht.

Wieder kam ein neues Auto und sehr zu meiner Freude entstieg diesem Werner mit seinen 2 Söhnen Henry und Ben. Die drei kenne ich schon ewig, war ich doch seinerzeit die Tagesmutter von Ben und hatte oft an die Familie gedacht. Werner gab schnell die Kinder ab und setzte sich kurz zu uns. Leider hatte er nur wenig Zeit, da er noch einen wichtigen Termin hatte, berichtete aber, dass Doris, seine Frau regelmäßig unseren Blog verfolgte. An dieser Stelle, liebe Doris, ganz herzlichste Grüße von uns!!!! Ich hoffe auch dir geht es gut!!! Schnell war mit Werner abgemacht, dass wir uns, sobald wir wieder in Lingen sind, noch einmal in Ruhe treffen. Darauf freuen wir uns schon heute ganz doll!!! Wir melden uns rechtzeitig und müssen unbedingt euer neuestes Familienmitglied kennenlernen. Die 4 haben jetzt nämlich zum ersten Mal einen Hund und wenn man Werner Glauben schenken darf, den besten der ganzen Welt. Wir sind gespannt.

Am nächsten Tag schwamm ich in aller Herrgottsfrühe eine Stunde durch den Dieksee. Das war herrlich und als Bernd dann endlich aufstand, ging es weiter wieder nach Westerstede.

Leider hatten wir in letzter Zeit so viel zu tun, dass das Blogschreiben hinten an stehen musste. Auch waren wir 3 Tage in Grabstede am See, wo wir kein Internet hatten. Ich verspreche hoch und heilig, dass ich mich bemühe alles nachzuschreiben!! Euch allen einen tollen Tag!!

 

Womo

Pfingsten 2019 in Gronau – am Dreiländersee

Freitag vor Pfingsten

Ich hinke mal wieder total hinterher. Pfingsten ist lange vorbei, aber es war mal wieder supertoll.
Schon morgens (nach Bernds Auftritt vom Vorabend auf dem Lingener Marktplatz) hatten wir unseren schönen Platz in Lingen verlassen und da es bis Gronau nur 60 Kilometer waren, waren wir reativ flott da. Meine Güte, so voll hatten wir es hier noch nie gesehen.

Sogar die Nachbarwiese war ordentlich besetzt.

Wir hatten aber Glück und unser Lieblingsplatz, nahe der Säule NR. 4 war wie durch ein Wunder frei. Die „Stromflatstromsäule“ aber leider nicht. Machte aber nichts. Vor uns stand nun ein etwas größeres Mobil, deren Fahrer uns davon in Kenntnis setzte, dass sie gegen Mittag fahren wollten. Das passte ja prima, denn wir hatten Veronika und Hannes versprochen, ihnen einen Platz zu reservieren. Das war dann ja überhaupt kein Problem mehr und ich machte mich ans Kochen.

Heute sollte es Nasi Goreng geben. Eines unserer Lieblingsgerichte, welches mein Vater noch letzte Woche für uns gekocht hatte. Er hatte mir auch das genaue Rezept gegeben, an das ich mich nun strikt hielt. In der Vergangenheit, hatte ich mich nämlich oft daran versucht, war aber immer wieder gescheitert. So auch diesmal. Irgendwie schmeckte es überhaupt nicht so wie bei Papa. Dabei hatte ich mir sooo viel Mühe gegeben. Ich lud Bernd eine Portion auf einen Teller und servierte es ihm draußen, denn das Wetter war recht gut. Bernd fing kommentarlos an zu essen. Nach 2 Minuten hielt ich es nicht mehr aus und fragte, wie es schmecken würde. Gut, aber etwas trocken, meinte Bernd, was mir sofort Tränen in die Augen trieb. Mein Nervenkostüm war anscheinend nicht das Beste. Kein Wunder, hatte ich doch eben gekocht und wer mich kennt, weiß ja, dass das Schwerstarbeit für mich ist. Weinerlich, bemerkte ich, dass es leider so gar nicht nach Papas Essen schmecken würde, worauf Bernd sagte, dass es ja auch ein ganz anderes Gericht wäre. Nun war ich erst recht bedient und heulte erstmal ausgiebig. Bernd fand das anscheinend superlustig und ich verzog mich schmollend ins Wohnmobil. (Ja, ich bin ein widerlicherer Fiesling !?)

2 x pro Tag marschierte ich um den 3-Ländersee… man(n) kann ja nicht nur rumsitzen, quatschen und essen!!
Echt wunderschöne Natur hier, wären da in diesem Jahr nicht ….
… an fast jedem Eichelbaum die „Eichenprozessionsspinner“ … und das in Form von großen Nestern …
… in denen es nur so wimmelte!! Und jede Raupe hat angeblich ca. 100.000 Häarchen, die gefährlich für die menschliche Haut sind. Echt gruselig, so unter den ganzen Eichenbäumen zu marschieren.

Kurze Zeit später kamen dann auch Veronika und Hannes. War das eine Wiedersehensfreude!!!! Schnell wurde ihr Otji ( Name von deren Wohnmobil) eingeparkt und Stühle rausgestellt. Natürlich mussten sie auch von meinem Essen essen. Da ich mir aber nicht nocheinmal nachsagen wollte, es wäre trocken, haute ich 6 Eier dadurch und dann wurde serviert. Jetzt war es mehr als matschig, aber Veronika, versicherte glaubhaft, es wäre gut. Das meinte sie auch so, denn sie lügt nie!! Der Tag war gerettet, zumal es auch Hannes schmeckte.

Später schwenkten wir auf Alkohol um, und das trug auch zur Entspannung bei. Es gab ja so viel zu erzählen. Schließlich hatten wir uns 9 lange Monate nicht gesehen und in der Zwischenzeit war viel passiert. Schade, dass meine andere Schulfreundin Claudia nicht auch dabei war, dachte ich. Zwar hatte ich versucht, sie und Uwe, ihren Mann, telefonisch zu erreichen. aber das war mir nicht gelungen. Schade, denn das wäre eine tolle Überraschung für Veronika gewesen. Bei diesem Gedanken war ich gerade hängengeblieben, da sagt Veronika plötzlich, dass sie für mich eine Überraschung hätte. Kommt Claudia, fragte ich, worauf Veronika erstarrte und ungläubig fragte, woher zum Henker ich das wüsste. Lachenderweise gluckste ich, dass ich dasselbe vorgehabt hätte, aber niemand ans Telefon gegangen war. Da musste auch Veronika lachen.
Um 19:30 Uhr versammelten wir 4 uns dann im Otji um auf NDR “ Hallo Niedersachsen“ zu sehen, denn heute sollte der Beitrag über uns erscheinen. Unsere Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, denn wir waren mit unserer Geschichte erst kurz vor Schluss dran. Wir die anderen Beiträge zuvor, war auch unser nur ca. 4 Minuten lang. An sich, war er sehr gut, aber wir waren doch sehr überrascht, was das Team vom ganzen 6 stündigen Gefilme dann ausgewählt hatte. (einen Link zu dem Fernsehbeitrag habe ich schon auf der facebook-Seite der womo-cowboys geteilt;  ansonsten auch in der NDR-Mediathek von Hallo-Niedersachsen zu finden). Erschreckend für Bernd und mich war aber, dass wir schon soooo alt aussahen. Irgendwie sehen wir uns selber anscheinend im Spiegel immer jünger. Andere bestätigten uns später, dass wir immer so aussehen, die Kamara nicht lüge und wir uns trotzdem gut gehalten hatten. Na ja, ist echt was dran an dem Spruch, wir werden nicht jünger. Unter den zahlreichen Anrufern, die sich nach dem Beitrag bei uns meldeten, war auch mein Sohn David. Lachend meinte er, dass Bernds rosanes T-shirt im Fernsehen jedenfalls zu meinen Lippenstift gepasst hätte. Blödmann!! Wir alberten noch ein bißchen hin und her und plötzlich meinte er, dass er uns am Folgetag besuchen wollte. Na, da freute ich mich aber mächtig.

Am nächsten Tag regnete es fast den ganzen Tag. Gegen Abend kam dann mein David aus Hamburg und brachte die Sonne mit, wofür wir ihm sehr dankbar waren. Endlich konnten wir nach draußen.

Nein, David hat nicht „seinen“ Vogel mitgebracht, sondern dieser kleine frischgeschlüpfte Knirps ist wohl aus dem Baum gefallen und krabbelte bei uns herum.
Bitte aufsteigen !! Ich habe unseren kleinen Freund dann mit Hilfe meiner Lesebrille zurück zu dem Baum seiner Eltern gebracht und dort auf einen Ast abgesetzt. Niedlich!!!!!!!!!

Veronika kochte leckeren Spargel für uns alle und dieser wurde dann an einer großen Tafel abends und draußen mit Schinken, Kartoffeln und Buttersoße serviert. Allles wurde verputzt und dann wurde das Wetter aber auch schon wieder schlechter und wir verzogen uns in den Saloon, wo wir mit David noch bis tief in die Nacht Skat spielten Skat. So etwas nennt man dann wohl Kinderanimation.

Pfingstsonntag

Heute war das Wetter super und laut Wetterbericht sollte es auch so bleiben. Prima, denn wir wollten heute grillen. Erst aber freuten wir uns auf Claudia und Uwe. Die beiden kamen gegen Mittag mit ihrem selbst ausgebauten Bulli angerauscht.

So, da haben wir uns mit unseren 3 Mobilen ein schönes Plätzchen mit Innenhof geschaffen.

Wir hatten sie fast 2 Jahre nicht gesehen, erkannten sie aber auf Anhieb wieder. Jetzt ging das Geschnatter los. Natürlich waren wir 3 „Weiber“ am Schlimmsten und ließen die Männer kaum zu Wort kommen.

Die „Drei“ … ein Herz & eine Seele seit ihrer Schulzeit.

Es war wirklich toll und die Stimmung erreichte am Abend nach dem ausgiebigen Grillen ihren Höhepunkt. Bernd holte nämlich seine Gitarre raus. Netterweise spielte er ausnahmslos Lieder bei denen wir lauthals mitgröhlen konnten.

Claudia konnte es am Besten, wie wir neidlos festellten. Unser Gesang und unsere ausgesprochen gute Laune riefen dann noch zahlreiche andere Camper auf den Plan. Alle setzten sich zu uns und es wurde ein echt wunderschönen Abend.

Pfingstmontag

Claudia und Uwe und Veronika und Hannes mussten heute leider schon wieder nach Hause. Schnell war aber abgemacht, dass wir uns unbedingt noch einmal sehen mussten, bevor es für uns wieder Richtung Süden ging. Das machte den Abschiedsschmerz aushaltbar. Bevor es gegen Mittag endgültig los ging drückte noch einmal jeder jeden und dann blieben Bernd und mir nichts anderes mehr übrig als den fahrenden Wagen hinterher zu winken. Alleine waren wir aber nicht, denn David war noch da. Dieser wollte erst gegen 19 Uhr 30 fahren.
Für den Nachmittag hatten sich noch Natalie und Mario mit veganen Kuchen angemeldet. Leute, ich sag euch, der Kuchen war echt lecker. Endlich hatten wir mal Zeit, mit den beiden in Ruhe zu reden, denn meist wenn wir uns sehen, spielt Bernd irgendwo Gitarre. Natürlich redeten Bernd und ich wieder am meisten und das, obwohl wir uns doch so vorgenommen hatten, die anderen auch mal zu Wort kommen zu lassen. Irgendwie kriegen wir das scheinbar aber nicht hin. Am Abend hatte Mario dann noch Boxtraining mit seinen Schülern, weshalb das Treffen ohne Alkohol verlief. Kaum waren sie weg, musste auch David los und einsam und verlassen blieben Bernd und ich zurück.

Womo

Lingen 07.06.2019 und B-Country auf dem Feierabendmarkt

Seit nunmehr 3 Tagen stehen wir am Dieksee in Lingen, unsere alte Heimat. Wir stellen mal wieder fest, dass es wunderschön hier ist. Nicht desto trotz werden heute weiter nach Gronau fahren, denn dort sind wir mit Veronika und Hannes verabredet. Die beiden haben wir nun seit 10 Monaten nicht gesehen und es wird nötig Zeit, dies zu ändern. Bernd schläft noch.

Gestern hat er auf dem Marktplatz in Lingen gespielt und es war echt toll.

Liane war so nett und hat ihn mit seinem Musikequipment (schreibt man das so?) abgeholt. Mit dem Wohnmobil findet man in der Innenstadt nämlich nie und nimmer einen Parkplatz und Bernd war echt dankbar für den Hol- und Bringdienst. Ich fuhr dann 1,5 Stunden später, ebenfalls in die Innenstadt, allerdings mit meinen mal wieder nicht funktionierenden e-bike. Als ich auf dem Marktplatz ankam, war Bernd schon am Spielen.

Kein Wunder, denn ich war 15 Minuten zu spät. Liane hatte die ganze Zeit, während Bernd aufbaute dort ausgeharrt und kurz setzte ich mich zu ihr. Da Bernd aber immer mit dem Rücken zu uns stand, wechselte ich dann meinen Platz und setzte mich vor die Bühne auf eine der Holzbänke.Kaum hatte ich Platz genommen, kamen auch schon Natalie und Mario mit ihrer Tochter Annina und leisteten mir Gesellschaft. Kurze Zeit später kam noch ein Arbeitkollege nebst Frau von Mario hinzu. Die beiden waren auch wirklich nett und wir unterhielten uns prächtig. Bernds Musik störte überhaupt nicht ( da freue ich mich aber, ich möchte ja auch niemanden stören!!) und der Wein floss in Strömen. Ich hielt mich aber an Pernod-Cola, die hatte ich mir schon zuhause gemixt und stand nun den Weintrinkern in nichts nach. Wahrscheinlich hatte ich sogar einen kleinen Vorsprung 😉 Silvie, eine frühere Freundin, von Wassim setzte sich kurz zu mir und ich fragte sie, ob sie auch einen Drink wollte. Freudig sagte sie ja. Ich schenkte ihr einen Becher voll ein und prostete ihr zu. Sie setzte das Getränk an und bekam augenblicklich ganz goße Augen. Das Pernod, vor dem Wort Cola, hatte sie scheinbar nicht gehört und machte mit vollem Mund ein mehr als entsetztes Gesicht. Runterschlucken brachte sie nicht über sich und so landete das kostbare Nass auf dem Fußboden. Ich lachte fast, bis mir die Tränen kamen, als sie mir erklärte, dass sie nie, nie, niemals Alkohol trinken würde. Naja, etwas Antialkoholisches hatte ich leider nicht dabei. Außer meine Mischung nur 2 lauwarme Perlbacher Premium Pils von Lidl, die allerdings später noch Abnehmer fanden. Mit jeder Flasche Wein stieg die Stimmung und es war wirklich toll, mal wieder mit Natalie und Mario zu feiern. Bernd spielte aber auch echt toll und so tanzten dann zu späterer Stunde sogar ein paar Leute, überwiegend Männer auf dem Marktplatz, direkt vor Bernd herum. Beim angekündigten letzten Lied tanzte dann sogar ich.

Aus dem letzten Lied wurden dann aber doch 3 und ich merkte mal wieder, dass es mit meiner Kondition nicht allzu weit her war. Die 3 Männer, die ebenfalls noch immer tanzten, waren ein sehr bunter Haufen. Ralle, so hieß der erste mit dem ich ins Gespräch kam, war nach 4 Schlaganfällen und 3 Bypässen Frührentner. Damit ich es auch wirklich glaubte, zeigte er mir seinen Schwerbehindertenausweis. Ich kam nicht umhin festzustellen, dass er exakt 1 Jahr jünger war als ich. Dies teilte ich ihm sogleich mit. Darauf kam, wie aus der Pistole geschossen, dass er leider überhaupt nicht auf ältere Frauen stehen würde. Der zweite, ich glaube sein Name war Thomas, war auf jeden Fall älter und berichtete dass er auf dem Campingplatz in Lingen wohnen würde und zwar im Wohnwagen. Dort war er tatsächlich schon geboren worden und nie weggezogen. Spricht für den Campingplatz, oder?? Jedenfalls lud er uns sogleich ein, um bei ihm Urlaub zu machen. Der dritte im Bunde, war wesentlich jünger und in der Reha in Lingen, weil er im Dezember einen Autounfall gehabt hatte. Damals war neben diversen anderen Brüchen, auch ein Stück seiner Hüfte abgesplittert und sein Becken war ebenfalls gebrochen. Zur Unterstreichung seiner Glaubwürdigkeit, zog er seine Hose runter und zeigte die mindestens 40 Zentimeter lange Narbe. Beim Tanzen merkte man ihm aber nichts davon an. Man hätte ihn auch Elvis the Pelvis nennen können, so gekonnt ließ er die Hüften kreisen. Irgendwie verging die Zeit viel zu schnell.
Ich hatte noch einmal meinen Standort gewechselt und saß nun mit Stefan, unseren Hilterfreund und seiner Freundin auf den Stufen vor der Bühne. Auch wir hatten uns ewig nicht gesehen und die Zeit reichte nicht einmal ansatzweise aus, um uns genügend auszutauschen. Das holen wir dann aber in Hilter nach!!!  Bernd machte nun nach 3 Zugaben Feierabend. Liane hatte sich mittlerweile auch zu uns gesellt und holte nun das Auto vom Parkplatz, damit Bernd seine Musik einladen konnte. Das tat er auch, war dann aber erst einmal verschwunden. Er hatte Matze , den Wirt vom Päng entdeckt. Uschi, Matzes Freundin war ebenfalls dabei und natürlich wollte Bernd den beiden unbedingt noch kurz Gesellschaft leisten. Mit den Worten, ich bin in 5 Minuten wieder da, entfernte er sich von unserer Truppe und stiefelte zur Alten Posthalterei, wo die beiden saßen. Nach gut 20 Minuten pfiff ich ihn zurück, denn Liane wollte, wer konnte es ihr verdenken, nun endlich nach Hause. Jetzt ging es hurtig. Wir verabschiedeten uns von unseren Freunden, Bernd stieg zu Liane ins Auto und ich setzte mich aufs Rad. Zeitgleich fuhren wir los. An dieser Stelle noch einmal unseren herzlichsten Dank an dich Liane!!!! War sicher nicht so einfach, als einzige keinen Alkohol trinken zu dürfen. Du hast etwas gut bei uns!!!!

Natürlich war Bernd schon da, als ich angestrampelt kam. Wir verzogen uns sofort ins Bett und sahen noch einen Tatort. (Nen ne, erst einmal musste ich mein gesamtes Musikequipment wieder im Wohnmobil verladen/verteilen) Es war so kalt geworden, dass wir selbst im Bett entsetztlich froren und uns zum Schlafen noch zusätzlich einen Rollkragenpullover anzogen.

So, Leute, es wird Zeit Bernd zu wecken, denn es ist gleich 8 Uhr 30. Wenn wir zu spät in Gronau eintreffen, finden wir womöglich keinen Platz mehr, denn das Pfingstwochenende steht vor der Tür. Aus Erfahrung der letzten Jahre wissen wir, dass der Stellplatz am Dreiländersee ziemlich voll werden wird. Also, auf geht´s!!!

Euch wünschen wir frohe Pfingsten!!!

Noch einmal zur Erinnerung: Vielleicht wird heute um 19 Uhr 30 wird beim NDR bei Hallo Niedersachsen ein Beitrag über uns gesendet. So ganz genau, konnte Britta, vom Fernsehteam es aber noch nicht sagen. Vielleicht auch erst am Freitag. Schaltet doch mal rein……………

Womo

Das Fernsehteam vom NDR war da!

Nachdem wir wirklich tolle Tage in Westerstede verbracht hatten und die Kilos dank der hervorragenden Kochkünste meines Vaters und den Köchen des Schokoladenhotels fast alle wieder drauf sind, haben wir uns gestern morgen auf den Weg nach Lingen gemacht.

Auf einem Rastplatz 10 Kilometer vor Lingen hat uns das NDR- Team bereits erwartet.

Da Ines & ich in dieser „Hollywood-Produktion“ die Hauptrolle spielen, konnten wir während der Drehs natürlich keine Fotos für den blog machen! 🙂

Nachdem wir uns mit den dreien bekannt gemacht haben ging die Fahrt weiter. Britta, die Journalistin und Werner, der Kameramann stiegen zu uns in den Saloon und interviewten uns während der Fahrt. Jens, der Tontechniker (also der Mann mit dem großen Mikrofon) fuhr hinterher. Zuerst wurden „wir verkabelt“ und die beiden baten uns dann, uns ganz normal zu unterhalten. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Gefilmten plötzlich kein Wort mehr herraus brächten, meinte Britta. Na, die Gefahr war bei uns ja nun überhaupt nicht gegeben. Wie üblich kämpften wir um Gesprächsanteile und erzählten, was das Zeug hergab. Werner filmte dabei wie ein Weltmeister und wechselte von einer Position zur nächsten. So wurde ich auch immer wieder einmal nach hinten zu Britta verband. So konnte Werner dann ungehindert durch unsere nun endlich heile Scheibe filmen, während wir durch das wunderschöne Emsland fuhren. Wir haben uns noch immer nicht so richtig daran gewöhnt, dass die Scheibe nun heil ist, zu lange war sie kaputt gewesen.

Ich unterhielt mich derweil mit Britta. Diese hatte sich Tags zuvor intensiv mit unserem Blog beschäftigt und überrascht festgestellt, dass das „Schokoladenhotel Voss“ meines Bruders und meiner Schwägerin, mein Elternhaus war. Dieses kannte sie sehr gut, denn sie hatte dort, vor nicht allzu langer Zeit, mit ihrem Kamerateam, einen ganzen Tag verbracht und einen tollen Beitrag über das deutschlandweit einzige Schokoladenhotel erstellt. Dieser wurde dann bei“ Hallo Niedersachsen“ beim NDR ausgestrahlt. Noch heute schwärmte sie von der Schokolade, hatten sie doch zum Abschied, eine eigens für das Team hergestellte Filmkamara aus Schokolade bekommen. Gut in Erinnerung war ihr ebenfalls noch, dass der hauseigene Schokolatier ihnen den Kühlschrank mit den allerfeinsten selbst hergestellten Pralinen, mit den Worten, dass sie jederzeit zugreifen könnten, gezeigt hatte. Davon hatte sie regen Gebrauch gemacht und war noch heute überrascht, wie lecker die mit Senf gefüllten Pralinen waren .Auch von Bernd und Tanja war sie schwer begeistert. Endlich einmal Chefs, die sich nicht in den Vordergrund drängelten und auch ihren Auszubildenen die Chance gaben, durch ihre Beiträge zum Gelingen des Films beizutragen. Wenn man bedenkt, wieviele Leute beim NDR arbeiten, war es schon ein erstaunlich großer Zufall, dass nun eben diese Britta nun bei uns gelandet war.

Kurz vor unserem Ziel, dem Dieksee in Lingen, stiegen die beiden dann aus und unser Wohnmobil wurde nun von hinten, vorne und allen Seiten gefilmt, während wir mehrmals durch den Kreisel und an dem Kamerateam vorbei fuhren. Schnell waren auch diese Einstellungen im Kasten und kurze Zeit später erreichten wir unseren Platz am Dieksee.
Dort hatten wir vor 2 Jahren 3 Monate gestanden, als unser Haus gerade verkauft worden war, wir aber noch arbeiten mussten. Wahnsinn, wie grün es hier war!!! Während wir nun das übliche machten, nämlich Tisch und Stühle rausstellten, wurde non stop gefilmt.

So ein Concorde-Mobil bietet eine tolle Aussicht vom Dach aus; es wurde also aus jeder erdenklichen Position gefilmt 🙂 … um zum Schluss einen nur ca.5minütigen Beitrag zu produzieren.

Es wurde mittlerweile ziemlich schwül und ich schenkte für alle Getränke aus, die wir in einer Drehpause zu uns nahmen.

Jens macht mal Pause auf unserem „Kinder-Besucherstuhl“ 🙂

Nun wurde es lebhaft, denn Liane kam. Sie sah fantastisch aus, hatte 17 Kilo abgenommen und  ihren vor 2 Jahren angeschafften Rollator, in die hinterste Ecke ihres Schlafzimmers verbannt. Während die Kamaras surrten, wurde sie herzlichst von uns begrüßt.

Unsere liebe WoMO-Freundin Liane mit ihrem lieben Hund.

Kurze Zeit später kam auch unsere Freundin Natalie angeradelt. Während sie über das ganze Gesicht strahlte, schwenkte sie 2 selbstgebastelte Fähnchen, auf denen “ Herzlich willkommen in Lingen „stand.

Mit wehenden Fahnen kam Nathalie zu uns angefahren. Das war echt lieb, nochmal Danke dafür …

Wir freuten uns riesig, dass auch sie sich die Zeit genommen hatte, bei unserem kleinen Filmchen mitzuwirken. Nun gab es ja soviel zu erzählen und während wir in der Sonne schwitzten, arbeiteten die Fernsehleute ununterbrochen. Bernd musste dann noch seine Gitarre rausholen und gefühlsmäßig 15 Minuten dasselbe Lied spielen, damit von sämtlichen Positionen gefilmt werden konnte.

Liane und Natalie gaben dann noch ein kurzes Interview und damit waren alle Szenen im Kasten.

Ausgestrahlt wird es vermutlich morgen, den 07.06 um 19 UHR 30 bei “ Hallo Niedersachsen“ auf NDR.

Gegen 17 Uhr verabschiedete sich das Team und fuhr zurück nach Osnabrück. Auch Natalie und Liane mussten los. Liane ließ uns aber das Auto da, denn sie wollte mit ihrem Hund nach Hause laufen, wo ihre Enkelin Merle schon auf sie wartete. Die beiden wollten gemeinsam den Pool aufbauen. Wir sollten das Auto dann später nachbringen, damit wir endlich einmal sehen konnten, wo sie lebte. Das taten wir auch und waren total begeistert von ihrem wunderschönen Haus & Garten. Liane, die ja auch ein Wohnmobil fährt und voll auf Discokugeln und Blinklichtern abfährt, zeigte uns stolz ihre neueste Errungenschaft. Eine wasserdichte Discokugel für den Pool. Wir lernten dann auch ihre hübsche 15 jährige Enkelin kennen, die schwer mit dem Aufbau des Pools beschäftigt war und uns später noch ein tolles Stück auf dem E- Piano vortrug. Liane gab ihrerseits ihre Künste auf der Blockflöte zum Besten und ich muss ehrlich gestehen, dass das wirklich toll klang. Seitdem meine Nichte auf unserer Familienfeier Blockflöte gespielt hatte, war ich von diesem Instrument ja nicht besonders angetan, aber bei Liane klang es super. Wie sie uns erzählte, spielt sie mit ihrem Flötenverein, bestehend aus ein paar Frauen zwischen 74 und 80 Jahren, ehrenamtlich im Altersheim. Toll, oder??

Erst gegen 22 Uhr waren wir dann wieder beim Saloon. Es war ein schöner Tag und wir freuen uns schon auf heute abend, wo Bernd auf dem Marktplatz in Lingen beim „Feierabendmarkt“ ein Gastspiel hat. Netterweise fährt Liane Bernd mit seinem Equipment dorthin, denn mit unserem riesigen Wohnmobil in die Fußgängerzone ist ein Ding der Unmöglichkeit. Auch Natalie werden wir dann wiedersehen, denn es gibt ja noch soooo viel zu erzählen und gestern war die Zeit dafür einfach viel zu kurz!!

Danke an euch beiden, dass ihr gestern da wart. Auf Euch kann man sich wirklich verlassen!!!!!!!!

Womo

Westerstede In heimatlichen Gefilden unterwegs

Nachdem wir vom Hof gerollt waren, ging es erstmal 15 Kilometer weiter nach Bad Essen. Dort arbeitete Carina im Büro der Alianzversicherung. Kaum waren wir angekommen, kam Carina auch schon nach draußen gestürmt, um uns zu begrüßen. Die Freude war riesig und wir drückten uns erst mal ausgiebig. Danach durften wir ihren Arbeitsplatz bewundern und ein paar ihrer Kollegen kennenlernen. Es gab sogar Kaffee für uns und nun kam auch der Chef. Der war richtig klasse und überaus lustig und schlagfertig. Wir kamen aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Man merkte gleich, dass das Betriebsklima in diesem Büro einfach super war. Kurze zeit später kam dann auch noch Tim hinzu. Dieser arbeitete ebenso dort und war Carinas neuer Freund. Genau wie sein Chef, war auch er sehr sehr witzig und stand mit seiner Schlagfertigkeit seinem Chef in nichts nach. Nachdem wir den Kaffee ausgetrunken hatten, kam Tim noch mit zum Saloon, um dieses zu bewundern und unterhielt uns dabei prächtig. Nun mussten wir aber weiter, denn wir hatten die Leute lange genug von der Arbeit abgehalten und Westerstede wartete auf uns. Carinawurde noch einmal gedrückt und mit dem Versprechen uns bald wieder zu sehen, machten wir uns auf den Weg.

In Westerstede angekommen, stellten wir erfreut fest, dass auf dem Hotelparkplatz “ unser Platz“ frei war und parkten ein. Bernd, mein Bruder und Tanja, meine Schwägerin waren allerdings gerade nicht da. Wie jedes Jahr trainierten sie für die Stadtolympiade, die demnächst stattfinden sollte. In den vergangenen Jahren konnten sie, zusammen mit ihren Mitarbeitern, immer einen der heiß begehrten ersten 3 Platzierungen für sich verbuchen und auch in diesem Jahr wurde selbstverständlich wieder der höchste Platz auf dem Siegertreppchen angestrebt. Da mein Bruder, genau wie seine Frau sehr sportlich sind, wird diese Sache sehr ernst genommen und mit ihrem Ehrgeiz das gesammte Personal mitgerissen. Wir drücken dann mal die Daumen!!!

Bernd und ich machten uns dann zu Fuß auf den Weg zu meinen Eltern. Die waren bei unserer Ankunft gerade am Rommycub spielen und mussten dieses erst einmal zu Ende bringen. Zeit für mich nach oben auf die Waage zu gehen. Juchhu, 5 Kilo weniger!!! Ich war ja soooo happy!!!! Meine Eltern hatten nun ihr Spiel endlich beendet und gegenseitig erzählten wir von den Ereignissen der letzten 9 Monate. Da meine Eltern aber Blogleser sind, gab es bei uns nicht allzu viel zu berichten. Nun entdeckte ich die ganzen Pakete, die wir in den vergangenen Wochen bei ebay, Amazon und co bestellt hatten und machte mich ans auspacken. Es waren mindestens 30. Ich hatte ausnahmslos Klamotten bestellt, Bernd Sachen fürs Wohnmobil. Es hatte tatsächlich etwas von weihnachtlicher Bescherung an sich und voller Vorfreude riss ich die Päckchen auf. Dann wurde alles anprobiert. Vieles hatte ich gebraucht bei ebay Kleinanzeiger gekauft und war begeistert, dass alles wie nagelneu aussah und was noch besser war, wie angegossen passte.  Außer den Schuhen hatte ich alles eine Nummer kleiner als meine herkömmliche Größe bestellt. Das bedeutet, dass ich auf keinen Fall wieder zunehmen darf, denn dann habe ich ein Problem, da ich aus Platzmangel alle größeren Sachen aus dem Wohnmobil verbannt habe und diese nun ein Dasein auf dem Dachboden meiner Eltern frissten. Nachdem alles ausgepackt und anprobiert war, gab es lecker Essen!! Mein Vater hatte Hühnerfrikassee gemacht. Mein Leibgericht!!! Natürlich schlug ich ordentlich zu, denn es war schon Abend und ich hatte noch nichts gegessen. Kohlenhydrathe, wie Reis und Kartoffeln ließ ich aber weg. Das änderte sich dann in den Folgetagen leider rasch. Man man man, es ist wirklich nicht einfach standhaft zu bleiben,bei den ganzen Köchen in unserer Familie.

Nach dem Essen verabschiedeten wir uns erst einmal und liefen den Kilometer zurück zum Schokoladenhotel. Dort waren nun auch Bernd und Tanja eingetroffen und wurden ebenfalls herzlichst begrüßt. Die beiden konnten sich nach kurzer Zeit von ihrer Arbeit frei machen und wir saßen bis nachts bei ihnen oben im Wohnzimmer. Es gab ja soviel zu berichten!!!

Am nächsten Morgen baute Bernd mit Bernd ( beide heißen Bernd) die Markise vor dem Hotel auf. Das war ein langwieriges Unterfanger und dauerte tatsächlich mehr als 7 Stunden. Ich lief in der Zwischenzeit wieder zu Fuß zu meinen Eltern. Die hatten ein orpulentes Diätfrühstück vorbereitet, welches aus allen erdenklichen Früchten bestand. Es gab Erd- Blau- und Himbeeren, dazu Weintrauben, Aprikosen und Pflaumen. Dazu Karotten- und Kohlrabistreifen, ebenso wie Radieschen. Leckerer Quark zum Tunken war natürlich ebenfalls vorhanden. Außerdem Lachs und Krabben, verschiedenste Käse- und Marmeladensorten. Für die jenigen, die Kohlenhydrathe durften natürlich auch verschiedenste Sorten leckerer Brötchen und Brot. Gemeinsam warteten wir auf Elke und Rainer ( meine Schwester und meinen Schwager), denn die mussten heute ihren Hund wieder abholen, den sie gestern hier abgegebn hatten, weil sie auf einen Vortrag gewesen waren. Wegen hohen Verkehrsaufkommens kamen sie mit einer einstündigen Verspätung endlich gegen 12 Uhr an und nachdem wir gegenseitig unsere Abnehmerfolge bewundert hatten, konnten wir endlich dieses einmalig leckere Frühstück genießen. Heute hatten die beiden mal Zeit und so saßen wir noch lange beieinander. Danach kamen die beiden noch mit zu unserem Wohnmobil und ich schenkte meiner Schwester eine ganze Tüte meiner nun zu großen Sachen. Die freute sich mächtig und nun ging es ans Verabschieden. Wir werden uns aber im August wiedersehen, zu Emden a la carte!