Womo

Almogarve 04.10 – 08.10.2018

03.10.2018 Abfahrt

Wir verbrachten noch einen herrlichen Tag am Strand von Sao Martinho do Porto, bevor wir gegen 19 Uhr unser Wohnmobil flottmachten und losrauschten. Eigentlich viel zu spät, denn es wurde schnell dunkel und das liebt der Bernd nicht gerade (wg. der oft schlechten Strassenverhältnisse in Portugal verbunden mit der bescheidenen Scheinwerferkraft unseres Mobils). Er fing an rumzumucken. Anscheinend war es ihm ganz neu, dass abends die Sonne untergeht. Ich machte ihm den Vorschlag nicht zu unserem Etappenziel, welches ein 200 Kilometer entfernter gemischter Parkplatz mit Ver- und Entsorgung zu fahren, sondern eher eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Er war einverstanden und via App fand ich auch eine, die ebenfalls Wasser und Entsorgung hatte. Das war nötig, denn wir mussten unbedingt mal wieder waschen. Blöderweise fanden aber unsere beiden Navis diesen Stellplatz nicht (bzw. sollten wir durch eine ca. 3m breite Strasse fahren, in der seitlich auch noch Autos parkten 🙁  ) und so gurkten wir durch die Dunkelheit weiter.
Gott sei Dank waren die Straßen dann ausnahmsweise einmal recht gut. Jedenfalls streckenweise und viel Verkehr herrschte nun auch nicht mehr. So fuhren wir nun doch durch, bis kurz vor Sines. Dort gab esauch einen großen Parkplatz mit Ver-/Entsorgung. Auf diesem Platz standen über Nacht jede Menge LKW´s, die Benzin etc. geladen hatten und wir trauten uns kaum zu rauchen.

04.10.2018 Häusliche Pflichten

Am nächsten Tag war Bernd schon vor mir wach und hatte bereits entsorgt, als ich aufstand. Nun ging es richtig an die Arbeit. Die Betten wurden abgezogen, die dreckige Wäsche zusammengesammelt und die Waschmaschine in Gang geschmissen. Während diese vor sich hin nudelte, räumte ich komplett alle Schubladen und Fächer aus und machte diese sauber. Anschließend wurde Staub gewischt und Bernd saugte. Unsere Teppiche knüpfte ich mir dann auch noch vor und unter fließend Wasser schrubbte ich sie so lange, bis auch der letzte Fleck verschwunden war und die Läufer nur so tropften. Wie gut, dass mal wieder die Sonne schien. Nun war auch die Wäsche fertig und während Bernd sie aufhing, wusch ich unseren Saloon von außen. Das alles dauerte seine Zeit und als wir endlich fertig mit unserer Putzaktion waren, war auch die Wäsche trocken. Bernd kaufte noch schnell ein paar Lebensmittel ein und dann waren wir startklar.

Unsere Fahrt ging weiter. Mittlerweile war es tatsächlich nachmittags geworden und allzu lange wollten wir nun nicht mehr im Auto sitzen. Nach bereits 70 Kilometern fanden wir dann einen Traumstellplatz am Strand von Almogarve.

Zur Zeit ist Ebbe und man kann nun die Felsen sehen, die bei Flut vom kristallklaren Wasser überschwemmt sind.

Der lag ganz herrlich an einer Bucht und wir hatten das Glück, dass gerade als wir kamen, der beste Platz frei wurde. Mit uns standen hier noch 6 Mobile und unter denen kamen sogar 3 aus Deutschland. Neben unserem Wohnmobil, quasi auf der Steilküste war eine kleine Naturplattform. Dorthin stellte Bernd unseren Tisch und die Stühle und wir scrabbleten eine Runde.

Dieses einzige Gebäude in dieser Bucht war „wahrscheinlich“ in den Sommermonaten ein kleines „Lokal“. Ein Blick durch die Fenster verhieß aber nichts Gutes 🙂 Dort lag noch alles rum, so auch Kisten mit Kartoffeln etc., aber die Spinngewebe haben hier schon Einzug gehalten.

Ach, war es hier herrlich. Hier könnte ich ewig stehenbleiben, teilte ich Bernd mit. Daraufhin wurden all unsere Pläne erst mal wieder umgeschmissen. Wir wollten eigentlich nun so schnell wie möglich nach Spanien, um schon einen schönen Platz gefunden zu haben, wenn Carina am 11. Oktober käme. Nun aber waren wir so begeistert, dass wir uns einig waren, vorerst hier zu bleiben und dannn halt mehr Kilometer zu machen, damit wir pünktlich in Spanien ankommen würden. Der Platz war aber auch wirklich der Hammer!!! Mitten in der Natur, umgeben von Bergen und Dünen. Eine Treppe führte hinunter zum Strand und es gab sogar eine Quelle hier, bei der täglich die Einheimischen Unmengen von Wasser in Gallonen abfüllten.

Hier wurden an diesem Tag bestimmt „Hunderte von Gallonen“ abgefüllt.

Wie sie uns sagten sei das Wasser fantastisch. Überhaupt waren alle sehr sehr freundlich hier und wir fühlten uns einfach nur sauwohl. Wenn ich dachte, unser letzter Platz war der Schönste, muss ich das nun revidieren. Dieser war noch viel schöner. Hier gab es sogar Ebbe und Flut, welche sicher 20 Meter ausmachten. Die Wellen waren auch hier eher klein und somit würden wir hier super schwimmen können. Ich freu mich schon auf morgen!

05.10.2018  Im Paradies

Am morgen wachte ich früh auf und konnte mich an der fantastischen Aussicht gar nicht satt sehen. Nun kam auch schon Bernd und stellte fest, dass unser „neuer“ Kühlschrank abgetaut war. Der Fisch im Gefriefach war aufgetaut und das eingefrorene Brot schwamm im Tauwasser. Schöne Scheiße!!! Während ich die Gelegenheit nutze und den Kühlschrank säuberte, rief Bernd erstmal bei der Werkstatt an, die ihn eingebaut hatte und als er dort nicht weiterkam, beim Dometic Kundendienst. So richtig konnte uns keiner weiterhelfen, denn der Kühlschrank lief, die Flamme war an, aber er kühlte einfach nicht. Nachdem Bernd seine ellenlangen Telefonate und technischen Problemdiskussionen beendet hatte, war auch ich fertig und räumte alles wieder ein. Bernd hatte derweilen unseren Saloon mit den Hubstützen waagerecht gestellt, denn eine Ursache für die schlechte Kühlleistung konnte darin liegen, dass das WoMo und damit auch der Kühlschrank schräg stand. Nun startete ich das Ding erneut und plötzlich ging er wieder. Fragt sich nur wie lange. Dann wurde gefrühstückt.

Währenddessen füllte sich der Parkplatz mit lauter Einheimischen. Es wurde voll und voller. Vier Männer versuchten ein Schlauchboot aufzupumpen, allerdings ohne Pumpe und als Bernd dieses sah, gab er ihnen unsere von unserem Kajak. Nun ging es ruck zuck und es dauerte nicht lange und das Boot war startklar. Kurz überlegten wir unser Boot ebenfalls aufzubauen, verwarfen es dann aber, weil wir halt Schisser sind und wir immer noch keine Schwimmwesten haben. Ohne trauen wir uns nur 5 Meter rein und das ist dann doch etwas lächerlich. (Die anderen benutzten ihr Boot auch nur als Spass-Objekt und es lag meistens am Strand … dafür lohnt sich nicht die ganze „Arbeit“ das Kajak für einen Tag auf-und abzubauen) Vieleicht finden wir ja mal einen Fluss ohne Gezeiten und ohne Ströhmung 😉 Wir beschlossen aber ebenfalls zum Strand zu gehen, denn der war durch die ganzen Leute zum Leben erweckt worden. Soviele Leute am Strand hatten wir ewig nicht gesehen, denn die Saison ist ja jedesmal, wenn wir im Süden sind, vorbei.  Den Grund dass hier heute soviel quirliges Leben herrschte war, wie wir später erfuhren, dass heute Republikgründungstag war, also ein großer Feiertag in Portugal.

Am Strand war es himmlisch. Es gab richtig viel zu gucken und Bernd, der als erstes ins Wasser ging war total begeistert, denn das Wasser war überhaupt nicht kalt. Das musste ich nun auch testen und tatsächlich hatte es an die 25 Grad. Herrlich!!! Ich schwamm bestimmt 20 Minuten. Die Wellen waren hier sehr verhalten und ich traute mich weit raus zu schwimmen (zwischendurch konnte Ines sich immer wieder auf die unter ihr befindlichen Felsen stellen, die später bei Ebbe aus dem Wasser ragten).  Anschließend ließen wir uns in der Sonne trocknen und ich las Bernd wieder aus meinem Lieblingsbuch vor. Mehrere Stunden verbrachten wir am Strand, gingen mehrmals ins Wasser und freuten uns unseres Lebens. Danach duschten wir uns den Sand vom Körper und scrabbleten wieder auf unserer Plattform mit dem tollsten Blick auf die Küste. Im Himmel kann es nicht schöner sein, waren wir uns einig. Danach wuren die aufgetauten Fische gebraten und ohne Beilagen verzehrt. Die waren uns nämlich ausgegangen. Bernd hatte allerdings noch seinen Rest der Nudelpfanne von vor 3 Tagen. Es war ein wirklich einmalig schöner Tag.

06.10.2018

Bernd schlief heute bis halb 10  und ich war froh, als er endlich aufstand, denn nun konnte ich laut sein und abwaschen usw, was ich auch sofort in Angriff nahm. Heute ist es etwas windiger als gestern, aber genau so sonnig bei 24 Grad. Alle anderen Wohnmobile sind heute morgen abgereist und wir hier nun ganz alleine. Bernd hatte gerade überlegt, das Auto umzustellen, zwar wäre der Blick dann ein anderer, aber wir könnten im Windschatten des Wohnmobils sitzen.

Da wir nun noch 2 Tage hier bleiben wollen haben wir umgeparkt, da wir so nicht mitten im Trubel stehen und alle um unser Mobil herumlaufen (müssen) und wir abends die Sonne vorm Saloon geniessen können.

Gesagt getan und nun werden die Stühle rausgestellt und ich habe Feierabend. Bernd´s Arbeit beginnt jetzt erst, denn er muss nun die Fotos reinsetzten, damit ihr auch etwas zu sehen habt. Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende!

Wir haben noch einmal den ganzen Tag am Strand verbracht und sind viel geschwommen. Bernd hat sogar sein Bodyboard geholt und versucht dort die Ballance zu halten. Im Liegen versteht sich ;-). (Na, wie sonst? Im Stehen wäre es ja Surfen oder Stand-up-paddeln 🙂 Nachdem mich zum Schluß 2 Wellen von hinten von den Füssen gehauen haben, habe ich erst einmal für den Tag Schluß gemacht. Es ist noch kein „alter“ Meister vom Himmel gefallen!  Deswegen haben wir davon wohl auch noch keine Fotos gemacht ?!)  Ach ja, die übrige Zeit habe ich Bernd beim Sonnen, aus meinem Lieblingsbuch vorgelesen, welches übrigens 2 Frauen heißt. Mittlerweile war ich dort angekommen, wo eine der beiden stirbt und das zog sich über dreißig Seiten hin. Stellenweise konnte ich gar nicht weiterlesen, so sehr musste ich heulen. Immer wieder wurden Schluchzpausen eingelegt, in denen Bernd beruhigend meinen Arm streichelte, bis ich mich wieder gefangen hatte. Dann las ich kurz weiter, um sofort wieder in den Tränen auszubrechen. Auch unter Bernds Sonnenbrille bahnten sich die Tränen ihren Weg und schluchzend lagen wir uns in den Armen. Mannomann. Wie gut, dass das Buch bald zuende ist. Völlig verheult gingen wir zum Womo zurück und duschten uns die Tränen und den Sand ab.

Und mal wieder wird ein sagenhaft schöner Sonnenuntergang besungen … sie ist aber trotzdem schnell hinterm Horizont verschwunden!

07.09.2018 Kleine Wanderung

Heute konnte man nicht am Strand liegen. Es war zwar sonnig und auch warm, aber windig. Der Wind drückte das Wasser auf den gesammten Strand, so dass keine Liegefläche übrig blieb. Uns war das egal, denn wir wollten heute sowieso etwas wandern. Wie üblich ging ich vorraus und Bernd hatte mich nach 20 Minuten eingeholt. Früher ging das wesentlich schneller, aber mit meinen Orthesen bin ich ziemlich flott unterwegs. Zuerst ging es durch den kleinen Ort, der recht hübsch war.

Dieser Häuserreihe ist niedlich und das liegt vor allem an der sehr geringen Höhe der Reihenhäuser … wie man auf dem nächsten Bild anhand meiner Größe (1,96m) erkennt.

Na Ines, da haben wir s mit unserer Luxuswaschmaschine AEG-Lavamat an Board doch echt besser, oder ? Obwohl aus meinem „alten“ Musikerequipment haben wir auch ein original Waschbrett an Bord!!

Dann fanden wir einen kleinen Pfad, der widerrum direkt ans Meer, zu einer kleinen einsamen Bucht führte.

Man kann die Farbe des „Wassers“ hier nicht gut erkennen, aber hier seht ihr ein Belüftungsbecken, als Teil des örtlichen Klärwerkes. Man konnte am Geruch erkennen, dass es sich bierbei nicht um ein Freibad mit auf dem Kopf gelandeten Flug-Drohnen handelt 🙂

Dort machten wir eine kurze Trinkpause. Anschließend ging es daran, ein Stück die Steilküste hinaufzuklettern. Puh, das war gar nicht so einfach und Bernd reichte mir mehr als einmal die Hand und zog mich mit voller Kraft hoch.

Ines, unsere Klettermaus ! So sweet!

 

Er schaffte es so gerade und konnte sich den Kommentar:“ Wie gut, dass ich noch ein paar Kilo mehr wiege!.“  anscheinend nicht verkneifen. Blödmann!!!! Oben angekommen hatte man einen erhabenen Blick. Der Weg, der von hier aus wieder in die Stadt führte, war nervigerweise sehr sehr sandig und das Laufen war wirklich anstrengend. Das sah man dann am Abend meinen Fußknöcheln an. Die waren mal wieder ordentlich angeschwollen.

Zurück beim Dorf wollten wir uns eine Kleinigkeit zu essen gönnen. Ein Lokal hatte ich schon ausgeguckt, aber alle Tische im Außenbereich waren belegt und drinnen wollte ich partout nicht sitzen. So inspizierten wir die anderen drei. Irgenwie war mir aber keins recht und so gingen wir zurück zum ersten. Dort war mittlerweile ein Sofa frei geworden. Wir ließen uns drauf plumpsen und fanden es sofort gemütlich. Am Nachbartisch saßen 4 Mädels und hatten so eine Art einheimischen Eintopf vor sich stehen. Den wollte auch Bernd

So lecker !!!!! Auf dieses Nationalgericht habe ich mich in Portugal schon lange gefreut.

und ich entschied mich für Chocos fritas. Der Wirt war sehr nett, erzählte uns von seinem Problem Personal zu bekommen und noch so einiges aus seinem Leben. So macht auch er Musik und liebt Frank Sinatra. Wegen seines Personalmangels hat er aber keine Zeit dazu und deshalb gab er Bernd seine Visitenkarte.

Die „Musik-Ecke“ des Wirtes mit etwas verstaubten LP`s an der Wand … von Rod Steward, Franki-boy bis Abba 🙂

Vielleicht könne er ja im nächsten Jahr dort spielen. Das Essen war lecker und wir wieder so richtig begeistert. Die Portionen waren riesig und der ganze Spass kostete 18 Euro 50 mit Getränken. Weil es dort zusätzlich freies Wifi gab, wurden etliche Filmchen und Fotos versand. Dann ging es zurück.

Jetzt wollten wir eigentlich spanisch lernen, dass heißt, wir fingen sogar schon damit an, aber dann kam das holländische Pärchen und kurzentschlossen luden wir sie ein. Da es draußen mittlerweise frisch geworden war, saßen wir im Womo zusammen. Dieses Mal wurde kein englisch gesprochen. Die beiden sprachen langsames Holländisch und wir langsames Deutsch. Die Unterhaltung klappte wunderbar und wir haben so richtig viel gelacht.

Jetzt geht`s wieder auf nach Spanien … Auf Wiedersehen schönes Portugal!

Am nächsten Tag fuhren die zwei 2 Stunden vor uns los. Ich konnte sie gar nicht verabschieden, weil ich tatsächlich erst um 11 Uhr aufwachte. Bernd hatte schon alles klar gemacht und so wusch ich noch schnell ein paar Kleidungsstücke unter der der scheinbar nie versiegenden Quelle. Bernd füllte noch 2 Gallonen ab und auf gings. Wir verließen diesen tollen Platz und waren mehr als wehmütig. Unterwegs kamen wir irgendwann an einem Lidl vorbei und Bernd parkte ein, denn wieder mal hatten wir außer Licht nichts im Kühlschrank. Bernd fing an zu lachen und meinte:“ Rate mal, wer neben uns steht?“ “ Doch nicht etwas die Holländer?“ erwiderte ich. “ Wer sonst?“ meinte Bernd und tatsächlich. Lachend begrüßten wir sie. Das war nun das dritte Mal, dass wir sie zufällig trafen und wir waren uns alle einig, dass es Schicksal ist und sicher nicht das letzte Mal.

Schnell kauften wir ein und dann ging die Fahrt weiter zu einem Intermarche, welcher eine Entsorgungsstation hatte. Wir mussten unbedingt unsere Stinkwassertanks entleeren und so hielten wir. Direkt bei der Station stand ein selbstausgebauter LKw aus Hamburg gefährlich nahe an der Überdachung. Etwas knapp meinte ich noch zu dem einen, der einen sorgenvollen Blick auf die Überdachung warf. Da sah ich die Bescherung. Irgendwie hatten die beiden es geschafft, das der eine Träger der Überdachung sich ins Fenster des Wohnmobils gebohrt hatte.

Oh, oh, da haben die beiden aus HH aber nicht aufgepasst. Und es tut in den Ohren und in der Seele so weh, als sie dann zentimeterweise x-mal vor- und zurückfahren mussten, um sich aus dieser Situation zu befreien. Resultat: 2 demolierte Seitenfenster.

Nun versuchten sie vorsichtig,  dort wieder wegzukommen, ohne weiteren Schaden anzurichten. Ich holte schnell den Fotoapperat und machte ein paar Fotos. Nicht nett von mir, ich weiß, aber immerhin fragte ich vorher. Wir entsorgten in brütender Hitze und machten uns wieder auf den Weg.
Unsere Tagesetappe sollte bei 200 Kilometern liegen und jetzt, wo ich dieses hier schreibe, liegen noch gut 100 Kilometer vor uns.

Raucherpause !!!

Es grenzt nahezu an einen Wunder, dass ich die Buchstaben treffe, denn es rumpelt hier gewaltig und ich hüpfe auf meinem Sitz rum, wie ein Flummi. Im Auto sind es mollige 29 Grad. Beim Lidl habe ich mir ausnahmsweise eine 200 Gramm Packung Lachs gegönnt und diese soeben in eins aufgegessen. Heute konnte ich mir das erlauben, denn gestern hatte ich beim Durchprobieren meiner Garderobe festgestellt, dass mir tatsächlich noch 3 Teile passten, die bereits 4 Jahre alt sind. Ich war ganz begeistert, auch wenn es nur Schals waren. (Hä ???  Langsam wirds kritisch mit dem Schlangheitsdauerwunsch 🙂 )  Momentan sind wir kurz vor Mertola und die Gegend hat sich total verändert. Hier ist alles total trocken und wären nicht vereinzelnd grüne Bäume am Straßenrand, könnte man meinen, man führe durch eine Wüste.

 

Trotzdem unglaublich schön! Auf sämtlichen Strommasten haben Störche ihre Nester erbaut. Allesammt sind aber verwaist.

Na Ines , fast getroffen, aber man kann es erkennen 🙂 Bin ich zu schnell gefahren?

Verkehr ist hier wenig und so kommen wir trotz der Vielzahl von Schlaglöchern gut voran.

Nachdem es vorhin wegen der ganzen Schlaglöcher unmöglich war weiterzuschreiben, hole ich dies nun nach. Wir sind noch immer unterwegs und sind soeben bei Monte Francisco über den Rio Guadiana gefahren, der Portugal von Spanien trennt.

Natürlich haben wir die Brücke zur Überquerung des Flusses genutzt! Wie Ihr seht wird diese gerade grunderneuert. Nicht das Ihr denkt, dass wir in England sind … Linksverkehr wg. der Baustelle 🙂

Nun sind wir wieder in Spanien!  Momentan führt uns unsere Route noch ein ganzes Stück über die kostenlose Autobahn Richtung Sevilla. Irgendwo dort werden wir uns einen Übernachtungsplatz suchen. Gerade habe ich Bernd ein paar belegte Brote gemacht, die er mit großem Appetit vertilgt hat. Jaja, fahren (mittlerweile mehr als 6 Stunden) macht hungrig. Ich habe derweil an ein paar Gurkenscheiben geknabbert, die ich zwar verabscheue, aber der Lachs ist längst verdaut und auch ich habe Hunger. Sitzen kann ich auch nicht mehr und so wandere ich ein ums andere Mal im Saloon rum und mache im Stehen etwas Gymnastik. Dabei lacht mich ständig eine Tafel Schokolade an. Ich will unbedingt standhaft bleiben und höre nicht auf die Stimme in meinem Kopf. Die sagt: Iß sie!! Ich ignoriere sie komplett. Da meldet sich die andere und sagt: Hast du nicht gehört???? Schöne Scheiße! Was nun? Ich meine, verdammt sie sind in der Mehrzahl, dem kann mann sich quasi gar nicht entziehen. So, ich melde mich morgen wieder, hab zu tun ;-(

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*