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Gran Canaria 03.03.2017-10.03.2017 – zu Besuch bei meinen Eltern im ANFI

Pünktlich gegen 8 Uhr fuhr uns Toni von Conil zum Flughafen nach Sevilla. Viel Verkehr war nicht und Toni fuhr sicher und souverän bis direkt vor das Flughafengebäude. Eingecheckt hatten wir schon via Internet und so konnten wir uns sogleich durch die Passkontrolle begeben. Dort wurden wir zuerst einmal angehalten, um unsere Flasche Cola light zu entsorgen. Nachdem wir noch ein paar große Schlucke genommen hatten, ließen wir den Rest in der großen Mülltonne verschwinden. Nun wurde unser Gepäck durchleuchtet und dieses Mal gab es ausnahmsweise keinerlei Beanstandungen. Wir mussten nicht einmal unsere Schuhe ausziehen und Bernd´s Portemonai wurde kein Drogenscreen unterzogen. Das hatten wir in der Vergangenheit schon ganz anders erlebt. Besonders Bernd musste schon des öfteren die Hosen runterlassen. Jedesmal ohne Befund. Heute sahen wir anscheinend vertrauenserweckend aus und gingen zu Gate 11, welches natürlich das allerletzte im ganzen Flughafen war. Kaum dort angekommen, wurden wir über eine 30 minütige Verspätung, wegen Windböen informiert. Na toll, das hatte mir gerade noch gefehlt. Schon bekam ich wieder Atembeklemmungen. Normalerweise gehe ich am Gate immer noch einmal zurück zum Dutyfreeshop und haue mir pfundweise mordsmäßig teuer Antifaltencreme ins Gesicht, aber heute hatte ich absolut keinen Bock, den gefühlten Kilometer zurück zu gehen. Langsam muss man lernen zu seinem Alter stehen. Wir stellten uns in die Reihe, denn die Sitzplätze waren alle besetzt und warteten auf das Boarding. Irgendwann setzte sich die Schlange in Bewegung und wir mit ihr. Nachdem unsere Tickets und Pässe erneut kontroliert wurden ging es zum Flugzeug. Zu Fuß über das halbe Rollfeld.

Mein Gott, sind wir schon wieder blaß geworden ?!

Es dauerte ewig, bis wir ins Flugzeug durften und zum Glück war es trocken. Netterweise tauschte eine junge Frau mit uns die Plätze und so durften Bernd und ich dann doch zusammen sitzen. Juchhu 6 Euro gespart. Dann ging es los. Um es vorwegzunehem: Es war ein ruhiger Flug (Ines hat mich nur einmal kräftig gekniffen und am Unterarm festgekrallt, so dass meine Körperverletzungen dieses Mal ziemlich gering sind )

Angst ??? oder liest Du gerade den Wetterbericht in Deutschland ?

Unterwegs hätte es normalerweise starke Turbulenzen gegeben, aber scheinbar wusste der Pilot, welch Todesangst ich dann immer habe und flog einen Umweg.

Viele Wolken in der 1. Flugstunde und raus aus dem  momentanen Sch….-Wetter in Andalusien.
… reif für die Insel 🙂

Nun dauerte der Flug zwar noch einmal 30 Minuten länger, aber ich hätte ihn wohl küssen können. Bernd und ich verputzten unsere daheim geschmierten Brötchen und dösten etwas vor uns hin.

Die mögliche „Schlafhaltung“ eines 2-Meter.Menschen in einem Ryanair-Flugzeug (oder auch anderen Flieger).

Ruckzuck waren wir auch schon da.

Es gab eine butterweiche Landung und ich klatschte vor Erleichterung wie bekloppt. Aus Solidarität machte Bernd mit und es dauerte nicht lange und alle Passagiere fielen ebenfalls mit ein. Nun ging es zum Gepäckband. Mein Koffer kam als allererstes vom Band und Bernd seiner war der allerletzte. Komisch, oder?
(Ines ging, nachdem sie Ihren Koffer hatte, natürlich sofort ohne auf mich zu warten, aus dem Flughafengebäude, um eine Zigarette zu rauchen – ja, so kenne ich Sie ). Unser Gepäck wieder bei uns, verließen wir das Flughafengebäude und suchten die Bushaltestelle. Diese war jetzt an einem anderen Platz, als vor 5 Jahren und es dauerte etwas, bis wir sie fanden. Weil heute Samstag war, fuhren allerdings nicht soviele Busse und wir mussten 40 Minuten warten. Das war aber gar nicht schlimm, denn das Wetter war einsame spitze und wir konnten unsere Bräune  auffrischen, die in Conil durch den 4 tägigen Dauerregen etwas gelitten hatte. Die Sonne ballerte vom Himmel. Hier war es wahrhaftig mit 23 Grad entschieden wärmer als in Andalusien und wir schwitzen ziemlich. Endlich kam der Bus und ab ging die Fahrt. Hier sah es unterwegs viel trockener aus als in Spanien. Der Regen hatte in Andalusien bewirkt, dass überall ein saftiges , leuchtenes Grün sprießt. Sämtliche Berge haben dort nun einen grünen Teppich. Hier auf Gran Canaria sieht es sehr karg und trocken aus. Ich mag diese Landschaft aber sehr und unterwegs gibt es genug zu sehen, so dass die Busfahrt im Fluge verging.
Schon sind wir an der Haltestelle, an der wir raus müssen. Meine Eltern erwarten uns dort schon und ersteinmal wird gedrückt und umarmt. Dann geht es ins Anfi. Das ist die Luxushotelanlage, in der sich meine Eltern für 8 Wochen im Jahr eingekauft haben. Das wunderschöne Riesenapartement reicht für uns vier und schnell packen wir unsere wenigen Habseligkeiten aus den mitgebrachten kleinen Koffern.

Nun geht es los ins Valentino. Dort haben meine Eltern einen Tisch für uns bestellt und schon gehen wir wieder unserer Lieblingsbeschäftigung nach. Dem Essen!!! Mama und ich essen Fisch. Mamas ist 6 Euro teurer als meiner. Ich probiere ihn und bin mir absolut sicher, dass wir den gleichen Fisch haben. Mama ist derselben Meinung. Uns beiden schmeckt es sehr gut. Bernd hat Nudeln mit Meeresfrüchten und Papa Zwiebelrostbraten. Auch die beiden sind hochzufrieden. Satt und zufrieden begeben wir uns nun auf den 10 minütigen Heimweg.

… die riesige ANFI-Hotelanlage im Dunkeln … bzw. voll erleuchtet, da alle Appartments beleuchtet sind.

Meine Eltern verziehen sich ins Bett und lassen dort die Glotze flattern. Wir machen dasselbe auf unserem Sofa mit Bettfunktion im Wohnzimmer. Leute, wir haben dort 2 x 2 Meter Platz und es ist echt irre, mal wieder richtig Platz zum Schlafen zu haben. Welch ein Luxus, mal wieder ausgestreckt auf dem Bauch schlafen zu können. Im Wohnmobil kann ich immer nur auf der Seite schlafen, da Bernd mich anderenfalls weckt, um mich davon in Kenntniss zu setzten, dass ich in seiner Hälfte liege. Kurzum ich schlafe fantastisch und zwar 9 Stunden. Hammer!!!

04.03.2018

Gegen halb 9 erwache ich fit und ausgeruht. Mama sitzt schon draußen auf der großen, wunderschönen Terasse und hat den Kaffee auch schon fertig. Wir trinken die erste Tasse alleine und dann kommen auch Bernd und Papa. Nachdem auch die beiden Kaffee getrunken haben, schmeißen wir 3 uns in die Badeklamotten und gehen zum Strand um im Meer zu schwimmen.

Das Wasser ist eiskalt und wir sind die einzigen, die sich in die Fluten stürzen. Bernd braucht etwas länger um rein zukommen und ist etwas weinerlich. Papa krault sofort los und hat uns in Sekundenschnelle abgehängt. Ich kann nicht kraulen, konnte ich noch nie und deshalb bin ich langsamer. Das Schwimmen hier ist einfach herrlich, denn es gibt fast überhaupt keine Wellen und man kann endlich einmal wieder richtig weit rausschwimmen und sich auspowern.  Mama schwimmt grundsätzlich nicht im Meer und schon gar nicht morgens und bereitet währenddessen das Frühstück zu. Das ist natürlich toll für uns, denn so können wir uns jeden morgen nach dem Schwimmen, an den prächtig gedeckten Tisch setzten. Vorher geht sie Brötchen holen. Die Brötchen kosten hier ein Vermögen. Sage 1 Euro pro Stück und ich bin mittelprächtig erschüttert, kosten doch 3 ganze Baguettes in Conil gerade einmal ein Euro. Nach dem ausgiebigen Frühstück dusche ich mir das Salz vom Körper. Wahnsinn, was für ein Strahl diese Dusche hat und es gibt sogar eine riesige Badewanne, die ich unbedingt noch einweihen muss, bevor wir wieder fahren und penibel auf unseren Wasserverbrauch achten müssen. Danach machen Bernd und ich einen schönen Spaziergang. Meine Mutter weiß permanent bescheid, wo wir uns rumtreiben, denn sie ortet ständig unser Handy und so ist es auch keine Überraschung, dass sie und Papa uns auf dem Rückweg abfangen. Gemeinam gehen wir dann auf die künstlich angelegte kleine Insel, die direkt vor dem Hotel liegt und trinken etwas. Wir halten uns dort ziemlich lange auf, denn wir haben uns viel zu erzählen und es ist so gemütlich dort. Irgendwann treibt uns der Hunger zurück. Heute kocht Papa. Es gibt Pfeffersteaks, die wunderbar zart sind und dazu Tomatensalat, Erbsen und Kartoffeln. Wie immer, wenn Papa kocht, schmeckt es fantastisch und wir putzen bis zum letzten Krümelchen alles auf. Dann wird der Tisch abgeräumt und alles saubergemacht und wir begeben uns wieder auf die Terasse und spielen Doppelkopf. Bernd ist hypernervös, weil er es ja noch nicht so gut kann. Wir sind aber sehr geduldig mit ihm (Danke, Danke Familie Voss – ich weiß wie schwer es Euch fällt mit einem Anfänger zu spielen – als Ingenieur überlegt man halt „etwas“ länger den nächsten Schritt ! 🙂 ) Besonders Mama erklärt ihm einige Besonderheiten immer wieder mit einer Affengeduld. Bernd schlägt sich wacker, ist sogar manchmal kurzzeitig in Führung und wird immer sicherer. Wir spielen bis zu den 21:45-Uhr-Nachrichten. Die sehen wir noch zusammen. Danach verzieht sich jeder wieder in sein Reich und sieht fern. Meine Eltern irgendeinen Film und wir ausnahmsweise the Voice Kids. Kurz danach fallen uns die Augen zu. Es war ein herrlicher Tag!!

05.03.2018

Gegen 4 Uhr morgens wurden Bernd und ich aus dem Tiefschlaf gerissen. Mein Vater stürmte ins Wohnzimmer indem wir schliefen. Zuvor lief er anscheinend ersteinmal mit Karacho gegen die Tür. Jedenfalls hörte es sich so an. Mit den Worten, dass er ein Stechen auf dem Fuß hatte, zischte er an uns vorbei in die integrierte Küche. Bernd und ich erschraken dermaßen, dass wir senkrecht im Bett saßen. Es dauerte etwas bis ich mich orientiert und die Lage gepeilt hatte. Papa, inzwischen in der Küche angekommen, riss das Gefrierfach auf und holte anscheinend Eiswürfel heraus. Dem Geräuschpegel nach zu urteilen, machte er dann daraus Crashice, wickelte dieses in ein Handtuch und eilte, Entschuldigungen murmelnd, wieder an uns vorbei ins Elternschlafzimmer. Der Arme, hatte mein tiefstes Mitgefühl, aber bei mir war an Schlaf nicht mehr zu denken. Eine Stunde hielt ich mich noch im Bett auf, dann musste ich zur Toilette. Ich versuchte die Tür ganz leise zu öffnen. Gelang mir anscheinend nicht, denn Bernd wurde schon wieder wach und schnautzte mich an. So leise wie möglich, legte ich mich wieder zu ihm und wartete auf den Morgen. Wie froh war ich, als es endlich 8 Uhr 15 war und ich bemerkte, dass meine Mutter aufgestanden war und schon, wie jeden Morgen, Kaffee gemacht hatte. Zu diesem Zweck, steht das Bügelbrett auf der Terasse. Darauf steht die Kaffeemaschine. So kann sie Kaffee kochen, ohne uns zu wecken. Ich schenkte mir auch eine Tasse ein und leistete ihr Gesellschaft. Nun kam auch Papa, deren Schmerzen durch das Eis abgeklungen waren. Auch er bekommt seinen Morgenkaffee und angergt unterhalten wir uns. Bernd steht imer als letzter auf und wenn er seinen Kaffee ausgetrunken hat, setzten wir drei uns im Gänsemarsch in Bewegung und gehen zum Meer, um dort zu schwimmen.
Danach geht es, wie auch schon gestern, an den toll gedeckten Frühstückstisch. Es schmeckt mal wieder viel zu gut und die Kalorien müssen wieder runter.
So beschlossen Bernd und ich über die Berge in das 5 Kilometer entfernte Puerto Rico zu wandern. Ich schnappte mir die Nordic-walking-Stöcker meines Vaters und los ging es. Die Sonne knallte nur so vom Himmel und der Schweiß rann mir in Sturzbächen über mein Gesicht. Bernd hatte ich schon gleich am Anfang darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich heute mein Tempo gehe und nicht versuchen werde mit ihm mitzuhalten. Das klappte ganz wunderbar und machte richtig Spass. Bernd lief voraus und immer, wenn sich der Abstand auf mehr als 150 Meter belief, setzte er sich irgendwo hin, machte Fotos und wartete.

Tauchleergang im Hafenbecken

Wenn ich  bei ihm angekommen war, bekam ich im Vorbeigehen einen Schluck Wasser und weiter ging es. In Puerto Rico machten wir dann eine 20 minütige Pause und sahen von oben auf den Strand. Welch ein Unterschied zu Spanien. Hier liegen die Leute, wie die Sardinen in der kleinen Bucht.

Tourismus pur. Man hat das Gefühl, die Insel platzt aus allen Nähten. Die Hotels und Ferienwohnungen scheinen alle gut frequentiert zu sein, denn an den Pools, die wir im Vorbeigehen sehen können, sind fast alle Liegen besetzt. Es gibt zahllose Geschäfte und im Gegensatz zu Roche, sind alle geöffnet.Hier tobt wirklich das Leben.
Auf dem Rückweg  kaufe ich mir ein buntes Oberteil für 10 Euro und Bernd sich eine Badehose für 12 Euro.

Die Sachen werden im Rucksack verstaut und nun ging es über die Berge zurück. Schon auf dem Hinweg hatten wir gesehen, dass dort ein kleines selbst gebautes Haus stand und ganz in der Nähe noch ein Unterstand, welches als Werkstatt fungierte.

Dort lebt ein Pärchen, welches Schmuck herstellte. Einige Teile hatten sie weiter unten auf einem Stein ausgestellt und Bernd wollte mir gerne etwas schenken. Eine Kette gefiel mir außerordentlich gut und Bernd kaufte sie mir.

Gutgelaunt ging es dann weiter.
Mein Göttergatte immer vorneweg. Als ich wieder aufschloss, weil er wartete, erzählte er mir, dass er sich das Knie verdreht hatte. Auf meine Frage, wie das denn passiert wäre, antwortete er:“ Beim Umdrehen, um zu sehen, wo du bleibst.“ Ja nä, war klar, dass es meine Schuld war. An einer Stelle, wo es ziemlich steil hinunterging und sehr viel Geröll lag, rutschte ich aus und landete dermaßen auf meinem Steißbein, dass mir zuerst einmal 2 Minuten die Luft wegblieb. Als ich wieder zu Atem gekommen war und Bernd mich wieder auf die Beine gestellt hatte, biss ich aber die Zähne zusammen und weiter ging es. Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir wieder zur Wohnung.
Meine Eltern, die Zocker, waren auch schon da und sofort wurden wieder Karten gedroschen.

Bernd kann es mittlerweile richtig gut, hasst es aber, genau wie mein Vater zu verlieren. So kam es, dass einmal das ganze Kartenspiel über die Terasse flog. Da hat sich mein Vater aber etwas besser im Griff. Jedesmal, wenn Bernd mit meinem Vater spielte und gut gespielt hatte, sagte mein Vater: “ Als wenn ich dort säße!“ Wir haben wieder viel gelacht.
Als der Hunger sich meldete, begab sich mein Vater in die Küche und bereite in Rekordzeit das Essen zu.

Es gab Kotelettes mit Wurzelgemüse, Spaghettis und eine Pilzrahmsoße. Es schmeckte natürlich wieder bombastisch und bis auf einen kleinen Rest Nudeln mit Soße wurde alles aufgeputzt. Den Rest aß Bernd dann aber kalt noch kurz vorm Schlafengehen.

06.03.2018

Nach der Morgenroutine, Kaffeetrinken, Schwimmen, Frühstücken, sonnten wir uns zu allererst auf der großen Terasse.

Eigentlich wollten Bernd und ich wieder etwas wandern. Daraus wurde dann aber nichts, weil mein Vater fragte, wie es mit einer Partie Doppelkopf wäre. Wir waren sofort alle dabei und zockten bis zum Nachmittag. Nun lohnte es sich mit der Wanderung nicht mehr und wir machten nur einen kurzen Spaziergang. Beim Valentino, dem Restaurant, wo wir am ersten Abend gegessen hatten, verabredeten wir uns mit meinen Eltern. Als wir dort ankamen, saßen sie schon dort. Bernd bestellte sich eine Cola mit Weinbrand, meine Mutter einen Wein, mein Vater ein Wasser und ich mir einen halben Liter Sangria. Die drei hatten schon wieder Apetit und bestellten sich etwas zu essen. Mama einen Krabbencocktail, den sie zur Hälfte an mich abtrat. Manno, ich wollte doch nichts!! Konnte aber auch nicht wiederstehen. Natürlich schmeckte er oberlecker. Was Papa bestellte, weiss ich gar nicht mehr, denn ich hatte den Sangria in Rekordzeit ausgetrunken, war nun schon beim zweiten und hatte ordentlich einen im Tee. Bernd aß eine Bratwurst mit Pommes und danach auch noch einen Apfelstrudel mit Vanillesoße. Ich durfte auch einmal probieren.. Beneidenswert, wenn man nicht zunimmt!! Ich habe dieses Gen ja leider nicht. Als ich gestern morgen, auf dem Weg zum Schwimmen, zu meinem Vater sagte, dass ich richtig fett geworden bin, blieb er stehen, sah mich von oben bis unten an und sagte:“ Stimmt!!! Du weißt ja, ich kann nicht lügen!!“ Tja, wo er Recht hat, hat er Recht. Nach dem Essen kam wieder das Kartenspiel auf dem Tisch und wir droschen noch etliche Runden. Nun wurde es aber Zeit, den Heimweg anzutreten, denn Papa wollte kochen. Die Bande hatte doch tatsächlich schon wieder Hunger. Während sich alle auf den Weg in die Anlage machten, ging ich noch einmal ins Meer zum Schwimmen.

Anschließend dann sogar noch in den Pool, der nach dem Bad im Meer, gefühlte Badewannentemperatur hatte. Nun wurde es aber Zeit zu den anderen zu gehen. Papa hatte das Essen bestimmt schon fertig und kann wirklich schlechte Laube bekommen, wenn dann nicht alle anwesend sind. Mein Gefühl hatte mich nicht getrogen. Kaum war ich da, wurde auch schon serviert. Es gab Stroganoff ( Rindergeschnetzeltes in einer Pilzrahmsahnesoße) mit Reis, Erbsen und Weißkohl. Was soll ich sagen? Es schmeckte mal wieder fantastisch und ich aß viel mehr als ich wollte. Auch Bernd langte noch einmal ordenlich zu. Schon klasse, wenn man einen Meisterkoch als Vater hat. Einerseits, figurtechnisch aber eine Katastrophe!! Meine Mutter ist auch nicht besser, denn sie machte schon wieder Käsehäppchen mit Weintrauben. Anscheinend hat sie Angst, wir könnten über Nacht verhungern. Nach dem Essen machte Bernd die Küche sauber und wir sahen Nachrichten. Danach gingen meine Eltern ins Bett um dort fern zu sehen. Ich sah mir irgendeinen Schwachsinn im Fernsehen an und Bernd dattelte auf der Terasse im Internet. Gegen 21 Uhr klopfte mein Vater an die Tür. Er hatte schon wieder ein Stechen auf seinem Fuß. Mit den Worten: “ Liegt ihr gerade aufeinander?“ ( taten wir nicht!) durchquerte er den Raum, ging zur Küche und holte sich Eiswürfel. (Morgen werde ich ihm vorsichthalber gleich eine Tüte Eiswürfel mit in sein Schlafzimmer geben !) Gegen 23 Uhr machten wir das Licht aus. Ich schlief aber fast die ganze Nacht nicht, da meine Restless legs mich im Griff hatten.
Jetzt ist es 8 Uhr. Der Kaffee ist fertig und ich sitze seit Stunden auf der Terasse und schreibe Blog. Gleich werden die anderen aufstehen und wir wieder zum Schwimmen marschieren.

08.03.2018

Guten Morgen liebe Leser,

Gestern haben wir nach unserem Morgenritual, Kaffeetrinken, Schwimmen, Frühstücken gleich Karten gespielt.Das war wirklich eine Herausforderung, denn Bernd hatte scheinbar über Nacht vieles vergessen und stellte zig Mal diesselben Fragen. Eigentlich standen sämtliche Regeln, die er sixh aufgeschrieben hatte, auf seinem Blatt Papier, dass vor ihm lag. Mittlerweile haben wir kapiert, dass ein Ingenieur länger nachdenken muss, aber so lange??? Ich wurde immer genervter und verdrehte immer öfter die Augen. Irgendwann bekam Bernd dann einen cholerischen Anfall und schmiss die Karten um sich. Zeit zum Aufhören und für einen Tapetenwechsel. Ich schnappte mir meinen geliebten Mann und wir gingen zum Strand. Dort erklärte ich ihm noch einmal ganz in Ruhe sämtliche Szenarien der vorangegangenen Spiele. Natürlich in der Theorie. Raus kam dabei, dass Bernd denkt, dass wir uns alle Karten merken können, die ausgespielt worden sind, was natürlich Käse ist, denn Doppelkopf spielen wir mit 48 Karten und so intelligent uns alle zu merken sind wir bei weitem nicht. Ich für meinen Teil habe eigentlich nicht einmal eine Strategie, was mir Bernd aber irgendwie nicht glaubt. Es dauert geraume Zeit, bis ich meinem Perfektionisten klar gemacht habe, dass es ein Spiel ist und zum Zeitvertreib und Heiterkeit dient und kein Projekt ist. Das Wetter ist herrlich und es ist ebenso herrlich im warmen Sand zu liegen. Träge beobachten wir ein paar Volleyballspieler, als auch meine Eltern in meinem Gesichtsfeld erscheinen. Ich winke, aber sie sehen mich scheinbar nicht. Also pfeife ich auf zwei Fingern, was ich wirklich sehr gut beherrsche und winke abermals. Der halbe Strand dreht sich zu mir um und die Volleyballspieler winken zurück. Nur meine Eltern hören nichts und so wiederhole ich die Prozedur. Nun werden auch meine Eltern aufmerksam und schlendern auf uns zu. Bereitwillig wollen wir ihnen eines unserer großen Handtücher überlassen, aber das wollen sie nicht. Papa schmeißt sich neben uns in den warmen Sand und meine Mutter bleibt stehen. Schon seit unserer Ankunft hat sie wahnsinnige Rückenschmerzen und kann sich überhaupt nicht bücken, weil diese sich bis in die rechte, wie sie sich ausdrückt, Morsbacke ausstrahlen. Zig Mal habe ich ihr angeboten, diese weg zu massieren und spezielle Rückenübungen mit ihr zu machen. Ohne Erfolg. Meiner Mutter ist in dieser Beziehung extrem stur und leidet lieber. Gestern stand sie in extrem merkwürdiger gebückter Haltung vor ihrem Kleiderschrank. Interessiert und überrascht fragte ich sie, ob sie Übungen mache? Tat sie nicht. Sie versuchte lediglich ein Handtuch, welches ihr runtergefallen war aufzuheben. Ich hob das Handtuch auf und bot ihr abermals meine Hilfe an. Keine Chance! Was soll man da machen? Nach 10 Minuten verlassen meine Eltern dann den Strand, weil meine Mutter nicht mehr im Sand stehen kann. Sie bietet meinen Vater an, dort noch etwas liegen zu bleiben, aber das tut er natürlich nicht. Mit den Worten, er müsse nun sowieso kochen, erhebt er sich und die beiden ziehen von dannen. Bernd und ich dösen noch eine weitere Stunde vor uns hin und dann treibt uns der Hunger zurück ins Apartement. Heute soll es Bohnensuppe geben und diese ist auch schon fast fertig. Bernd und ich lieben Eintöpfe. Wir können gerade noch duschen, dann wird auch schon serviert. Es schmeckt natürlich wieder klasse und wir hauen mächtig rein. Danach setzt Bernd Bilder in unseren Blog. Dieses dauert so seine Zeit und meine Eltern und ich spielen solange Skat. Mein Vater verliert haushoch. Als Bernd fertig ist, gesellt er sich zu uns. Ich frage, ob er mit uns Doppelkopf spielen möchte und bin eigentlich ziemlich sicher, dass er davon die Nase voll hat. Überraschenderweise will er aber doch und wir tauschen das Skatblatt gegen das Doppelkopfblatt. Bernd spielt auf einem Mal absolut profimäßig und gewinnt mit seinem jeweiligen Partner fast jedes Mal. Wirklich, wie ausgewechselt der Knabe. Wir alle haben mordsmäßigen Spaß und spielen bis viertel nach acht. Dann verziehen sich meine Eltern in ihr Schlafzimmer um fern zu sehen. Wir machen dasselbe und ich schlafe wie üblich schnell ein.

09.03.2018

Es ist 6 Uhr und alle schlafen noch. Ich sitze am Bügelbrett im Dunkeln auf der Terasse, um niemanden zu wecken.

Die Buchstaben kann ich nur erahnen und der PC steht auf dem Bügelbrett. Der gestrige Tag war mal wieder einsame spitze. Nachdem wir am Morgen geschwommen waren, gab es wie üblich ein orpulentes Frühstück. Wir saßen bis fast 11 Uhr gemeinsam am Tisch. Danach hatte ich einen Anfall von Sportsgeist und ging zum Pool um mit 20 Gleichgesinnten das Wassergymnastikprogramm mit zu machen.

War anstrengender als ich gedacht hatte. Bernd schnappte sich derweil seinen Rucksack und lief einen Berg hoch. Diesen konnten wir von unserer Terasse aus sehen und hatte ein Gipfelkreuz. Mit den Worten, ich gehe mal hoch zum Kreuz, um für euch und eure Sünden zu beten, machte der Katholik unter uns, sich alleine an den Aufstieg. Ohne mich brauchte er nur 15 Minuten um oben anzukommen.

„Der katholische Ausblick von oben“: rechts die riesige Anfi-Hotelanlage mit Strand, etc.

Mit mir wäre es wahrscheinlich ein Tagesausflug geworden. Ziemlich zeitgleich trafen wir wieder bei meinen Eltern ein und spielten zuerst, wie sollte es anders sein, Doppelkopf. Meine Mutter hatte noch immer tierische Rückenschmerzen. Bisher hatte sie mein Angebot mit ihr bestimmte Übungen zu machen noch nicht angenommen. Heute aber zwang ich sie dazu. Sie musste sich auf den Teppich legen und los ging es.

Mein Vater sah sehr interessiert zu und als meine Mutter durch war, durfte er die gleichen Übungen auch absolvieren.

Diese Übungen helfen eigentlich immer. Allerdings muss man sie 3 Tage in Folge machen. Dazu sind meine Eltern allerdings zu faul. Nun ja, da kann man nichts machen. Anschließend machten meine Eltern einen kleinen Spaziergang. Wie sie uns später beichteten, nur bis zum nächsten Lokal. Dort teilten sie sich eine Pizza. Bernd und ich gingen noch einmal zum Strand um uns zu sonnen. Kaum waren wir wieder in unserer Wohnung angekommen, kamen auch meine Eltern zurück und mein Vater stellte sich sofort an den Herd. Ich hatte mir Pfannkuchen gewünscht und dieser Wunsch wurde mir erfüllt. Natürlich schmeckten sie mal wieder ganz hervorragend. Bernd und ich aßen jeweils 3 Stück, was zur Folge hatte, dass Bernd die halbe Nacht wegen Sodbrennens aufrecht im Bett saß. Zuvor aber gingen Bernd und ich noch etwas flanieren. Ich habe mir in einem der zahlreichen Klamottenläden ein Kleid gekauft, welches meine Figur hervorragend umspielt. Anschließend sahen wir  auf dem großen Platz vor unserem Hotel der Kinderanimation zu. Die Kinder hatten nach den Liedern, die es schon gab, als meine Kinder noch klein waren, verschiedenste Tänze eingeübt. Zusammen mit den Animateueren wurden diese nun den stolzen Eltern und Großeltern präsentiert.

Einige Dinge ändern sich wirklich nie. Danach waren wir in einem Restaurant, wo es Livegitarrenmusik gab. Bernd erkannte den Sänger (Bob Legend) sofort.

Hatte doch dieser, vor sage und schreibe, 5 Jahren  zuvor schoneinmal in einem Restaurant gespielt, welches wir damals mit meinen Eltern besucht hatten. Bernd bestellte sich ein großes Bier und ich genehmigte mir einen Cola- Weinbrand.

Bob, so hieß der Gitarrist, spielte und sang wirklich klasse. Irgendwann machte er eine Pause und kam direkt auf uns zu. An unserem Tisch angekommenen, stutzte er, sah Bernd und erkannte ihn sofort. Damals hatte Bernd in dem Lokal einige Lieder auf Bobs Gitarre spielen dürfen und mehr Aplaus bekommen als er selbst. Soetwas sitzt natürlich tief und Bob fragte dieses Mal nicht, ob Bernd nicht Lust hätte zu spielen. Er setzte sich aber zu uns und erzählte aus seinem Leben auf Gran Canaria. Nach gut 10 Minuten musste er weiter spielen und für Bernd und mich war es Zeit nach Hause zu gehen. Meine Eltern waren noch wach und stolz präsentierte ich mein neues Kleid.

10.03.2018

Gestern machten Bernd und ich uns gleich nach dem Frühstück auf um zu wandern. Diese Wanderung hatten wir in früheren Jahren schon sehr oft gemacht und ging 9 Kilometer über die Berge. Ich lief eine halbe Stunde eher los als Bernd. Der war noch nicht wanderfertig und so konnte ich zuerst einmal in meinem gemütlichen Tempo gehen. Es ging stetig bergauf und die Sonne brannte mir fast mein kleines Gehirn weg. Ich schwitzte wie verrückt und die Sonnencreme, mit der ich mich ausnahmsweise vorsorglich eingecremt hatte, vermischte sich mit meinem Schweiß und brannte in meinen Augen. Auf einmal war Bernd hinter mir und wir machten eine kurze Rast, in der wir unseren Flüssigkeitsverlust auffüllten. Auch Bernd rann der Schweiß nur so übers Gesicht. Er war ja auch wirklich in Rekordschnelle hinter mir hergelaufen.

Nun ging es weiter. Die Strecke ist wirklich wunderschön. Ich für meinen Teil sehe aber fast immer nur den Boden um nicht zu stolpern. Wir passieren den Strand von Puerto Rico. Er ist unglaublich voll. Liege an Liege und fast alle besetzt.
Nun führt ein schöner Weg immer oberhalb des Atlantiks uns weiter. Am Ende erwartet uns der Amadoresstrand, der genauso voll ist.

Wir machen eine kleine Pause. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass es nun nicht mehr weit ist, zu dem Naturstrand und dem kleinen ursprunglichen Lokal, welches wir so schön finden. Nach gut 2 Stunden sind wir am Ziel und werfen uns ersteinmal in den Sand.

Bei unserem letzten Besuch hier, vor 3 Jahren gab es hier noch keinen Sand, sondern nur Steine. Vor uns tobt der Atlantik. Viel doller als in Roche. Trotzdem gehen wir hinein und obwohl Bernd mich festhält, reißt es mich von den Füßen und ich werde an den Strand geworfen nur um gleich darauf wieder mit einem wahnsinnigen Sog  ins Meer gezogen zu werden. Bernd fängt mich aber, Gott sei Dank ab und hält mich fest. Nun sind wir abgekühlt und uns reicht es. Wir sonnen uns noch etwas.
Zwischendurch telefoniere ich mit meinen Eltern. Die beiden wollten mit dem Bus nachkommen, hatten aber Besuch bekommen und konnten sich nicht loseisen. Der Plan war, hier gemeinsam zu essen. Daraus wird jetzt aber nichts und Bernd und ich gehen alleine in das kleine Strandlokal.

Die Karte ist noch exact genauso wie früher und der Laden brechend voll. Wir bestellen einen großen Salat für sage und schreibe 5 Euro, den wir uns teilen. Außerdem order ich ein Kotelett mit Pommes, Bernd eine Fischsuppe und als Hauptgericht Sardinen  mit Papas.

3 Mal kommt die Kellnerin zurück an unseren Tisch, weil sie jedesmal die Bestellung vergessen hatte. Zwar hat sie jedesmal einen Block und Kugelschreiber dabei, benutzt dies aber nicht. Vielleicht ist sie des Schreibens nicht mächtig? Das Essen lässt aber nicht allzu lange auf sich warten und wir hauen mächtig rein. Die verbrauchten Kalorien wollen schließlich wieder aufgefüllt werden. Es schmeckt ehrlich gut und wir bezahlen für alles zusammen, nebst 3 Getränken nur 32 Euro. Da kann man echt nicht meckern.

Gestärkt machen wir uns danach auf den Rückweg. Eigentlich wollten wir den Bus zurück nehmen, aber nun denken wir, dass ein Verdauungsgang auch nicht schlecht ist. Ich stürme wieder als erste los. Bernd muss noch auf die Kellnerin warten, um zu bezahlen. 3 Mal hatten wir es ihr nun schon gesagt, aber es war wirklich sehr voll dort und sie mehr oder weniger alleine. Wahrscheinlich dachte sie sich, je später ich abkassiere, desto länger können sich keine neuen Leute an den Tisch setzten. Ich jedenfalls würde so denken!! Die junge Dame tat mir echt leid. Zumal sie auch noch alle Getränke selber machen musste. Lediglich beim Servieren der Essen, bekam sie ab und an Unterstützung von einer Köchin.
Nach einem Kilometer hatte Bernd mich eingeholt und nach  weiteren 3 km waren wir wieder in Puerto Rico.

Dort sah ich ein Taxi und wir (Ines beschloß und ich folgte) beschlossen den Rest des Weges uns dieses zu gönnen. Schliesslich war es der letzte Tag mit meinen Eltern und ich wollte unbedingt noch ein letztes Mal Doppelkopf mit ihnen spielen. Die Fahrt kostete nur 4 Euro und Bernd gab großzügig ein Euro Trinkgeld. Auf ging es in das Apartement.

Meine Eltern waren schon da und der Besuch weg. Sogleich wurden die Karten rausgeholt und wir zockten 2 Stunden. Wir lachten viel und hatten jede Menge Spass. Ich gewann haushoch. Bernd machte den zweiten Platz, meine Mutter den dritten und mein Vater verlor. Nun wurden die Koffer gepackt und danach gönnte ich mir ein ausgedehntes Bad in der großen Badewanne. Herrlich!!!

Abschied und Rückflug

Heute ging unser Flug zurück nach Sevilla. Zuvor gingen Papa, Bernd und ich noch ein allerletztes Mal schwimmen. Den Kaffee vorher, auf der Terasse, gab es heute schon um halb 8.

Ein letztes Mal frühstückten wir anschließend gemeinsam und dann brachten uns meine Eltern zur Bushaltestelle.

Uns war richtig wehmütig zumute, war doch die Zeit hier viel zu schnell verflogen. Der Bus kam pünktlich und wir umarmten und drückten uns zum Abschied etliche Male. Dann ging es auch schon los. Wir winkten bis meine Eltern ausser Sichtweite waren und ließen jeder für sich die Woche noch einmal Revue passieren.

Liebe Mama, lieber Papa, es war spitze bei euch!!!!! Auch noch einmal auf diesem Wege herzlichen Dank für diesen wunderschönen Urlaub!!!! Jederzeit gerne wieder!!! Bleibt gesund!! Wir sehen uns in Deutschland!!

Nach 35 Minuten waren wir am Flughafen. Der Flug hatte 30 Minuten Versätung, war aber ruhig. Bernd saß hinter mir. Meine Restless legs machten mich fast wahnsinnig und weil ich einen Fensterplatz hatte, konnte ich auch nicht aufstehen. Ich gönnte mir eine Tablette. Leider setzte die Wirkung erst nach der Landung ein und ich war todmüde.
Toni hatte sich bereit erklärt uns wieder aus Sevilla abzuholen und war auch schon da. Schnell wurden die Koffer verstaut und ab ging es auf die 150 Kilometer lange Fahrt nach Conil. Versehentlich landeten wir auf einer Mautstraße. Dies kostete uns 7 Euro. Ängstlich beobachten Bernd und ich Tonis Benzinnadel. Die zeigte nach 80 Kilometern nämlich rein gar nichts mehr an. Toni meinte allerdings, wir würden es wohl noch schaffen. Bernd und ich hatten aber überhaupt keinen Bock zu schieben und das tat Bernd auch lautstark kund. Die nächste Tankstelle war unsere. Toni war der Meinung, diese wäre sehr teuer und tankte tatsächlich nur 4 Liter. Mittlerweile goss es in Strömen. Das Wetter hatte sich hier noch immer nicht gebessert und sämtliche Felder und Wege standen unter Wasser. Ich glaube die Spanier haben mittlerweile auch genug vom Regen. Der Himmel erinnert mich sehr an Deutschland. Grau in Dunkelgrau. Am Supermarkt halten wir, denn wir müssen unsere Vorräte auffüllen. Wir eilen durch den Laden, denn Toni möchte bestimmt auch endlich nach Hause. Beim Verstauen der Einkäufe werden wir klitschenass und kurze Zeit später noch nasser, als wir die Lebensmittel und unsere Koffer vom Auto ins Wohnmobil bringen. Ach wie schön war das  Wetter doch auf Gran Canaria. Zuerst inspizieren wir unser rollendes Haus. Bernd hatte größte Befürchtungen, dass im Inneren alles nass ist. Dem Himmel sei Dank, dem ist aber nicht so. Lediglich der Kühlschrank war zwischenzeitlich ausgefallen. Das war aber nicht schlimm, denn er war ja fast leer. Bevor wir unsere Einkäufe in diesen verstauten, wurde er erst einmal gründlich gereinigt. Ohne Probleme konnten wir ihn danach wieder anstellen. Kurze Zeit später ging ich auch schon ins Bett. Meinen Koffer wollte ich erst morgen auspacken. Heute war ich viel zu müde. Ich schlief tief und fest bis zum nächsten Morgen.

 

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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