Ohje, ich habe wirklich lange nichts geschrieben!! Sorry liebe Freunde!
Dabei war die letzte Woche alles andere als langweilig, denn von Lingen sind wir letzten Mittwoch nach Gronau gefahren. Unseren absoluten Lieblingsplatz in Deutschland.

Sofort wurde Stromsäule Nummer vier in Augenschein genommen und wir hatten Glück, denn sie war noch immer nicht repariert und so hatten wir 5 Tage Dauerstrom zum Nulltarif, was bededeutet die Microwelle und den Backofen mal nach Herzenslust laufen zu lassen. Bei Ankunft hatten wir tatsächlich 33 Grad und das blieb auch am Folgetag so. Mir persönlich ist das viel zu heiß und so kam das Gewitter gerade recht. Kurz vorher waren Bernd und ich noch schwimmen, trauten uns aber nur etwas am Rand zu paddeln, denn das Donnergrollen war schon in der Ferne zu hören. Kurz vor den ersten Blitzen verließen wir das erfrischende Nass. Nun fing es mächtig an zu regnen, aber längst nicht so schlimm wie in Wuppertal, wo ja komplett Land unter war.
Wir hatten uns mit Veronika und Hannes verabredet, die am Folgetag eintrafen.
Veronika hatte unsere ersten Gardinen schon fertig genäht und wir waren echt überrascht, wieviel sie aus dem dickeren roten Stoff rausgeholt hatte. Unserer Meinung nach hätte es nur für das Hubbett gereicht, aber sie hatte davon tatsächlich noch Seitengardinen rausbekommen.

Ein wahres Nähgenie. Ihre Nähmaschine hatte sie auch dabei und so wurde den ganzen Tag immer wieder genäht was das Zeug hielt.
Bernd schnitt die Gardinen und Gardinenstangen zu, sägte die Klettschienen passgenau und brachte das ganze Befestigungsmaterial an … und ich hielt mich komplett raus, denn vom Nähen verstehe ich rein gar nichts und gerade schneiden gehört auch nicht zu meinen Stärken. Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich ziemlich talentfrei, aber was soll´s.

Am Abend gab es dann die von mir zubereiteten Wraps und der Alkohol floss reichlich. Am nächsten Tag hielt sich das schöne Wetter bis 14 Uhr und danach gab es immer wieder kräftige Schauer. Wie gut das wir alle eine Markise haben. Es wurde lecker gegrillt und die Reste wurden am nächsten Tag mit von Hannes und Veronikas Garnelenspieße serviert, die unglaublich lecker -und zusammen mit gefüllten Blätterteigtaschen wirklich fantastisch schmeckten. Zuvor wurde noch ein Lied gedichtet, denn Lukas, der hoffnungvolle Sprössling der beiden hatte sich nebst Freundin angemeldet. Er hatte gerade sein Abi mit Bestnoten bestanden, was Veronika dazu veranlasste bunte Bilder mit Glückwünschen zu malen und diese unterhalb der Markise an einer Wäscheleine zu befestigen. Auch Hannes ließ sich nicht lumpen und hängte 10 Fünfzig-Euroscheine dazu. Dieses veranlasste Bernd zu dem Kommentar:“ Jetzt lässt du aber wirklich einen raushängen!“ Wir gröhlten vor Lachen, als er dann auch noch zu mir sagte.“ Hol unsere Fünfhunderterscheine aus dem Tresor!“ um gleich darauf zurückzurudern: “ Ach,geht nicht, unsere Wäscheleine ist zu kurz!“ Kurzum, wir hatten viel Spass. Nun wurde doch das Abilied geprobt. Wir hatten nicht mehr als 20 Minuten Zeit dafür, aber als die beiden eintrafen saß es erstaunlicherweise fast perfekt. Lukas freute sich mächtig und wir verbrachten einen schönen Abend miteinander.

Gegen 22 Uhr fuhren die beiden dann zurück und wir saßen noch lange beisammen bis Hannes auf seinem Stuhl einschlief.

Am nächsten Tag wurde wieder genäht genäht genäht und die ersten Hänge-Schiebe-Gardinen wurden aufgehängt. Man sah das klasse aus!!! Danke Veronika!!!! Du bist eine Wucht!!!
Wir hatten wirklich viel Spass zusammen, mussten aber leider Samstag Mittag wieder nach Westerstede fahren, weil Bernd abends in Bad Zwischenahn Musik machen musste. Netterweise durfte er das Auto meiner Eltern benutzen, um ins 10 Kilometer entfernte Bad Zwischenahn zu gelangen, denn die würden erst spät in der Nacht von ihrem Englandurlaub wiederkommen und vor dem Hotel, in dem Bernd spielen sollte, gab es keine Parkplätze, wo unser Wohnmobil hätte stehen können. Bernd fuhr also los und ich nutzte die Waschmaschine meiner Eltern und machte mich anschließend in deren Haushalt nützlich. Nicht dass es nötig getan hätte, aber ihr wisst ja, ich liebe putzen!!! Gerade als die beiden wiederkamen, war ich mit allen fertig und so ließen wir den späten Abend noch auf der Terasse ausklingen. Bernd kam gegen halb 1 zurück und wir fielen ins Bett.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag fuhren wir mal wieder zum Ferienhäuschen meiner Eltern. Dort sah es nach den heftigen Regenfällen in der vergangenen Woche heftig aus. Auch war der Rasen schon wieder enorm gewachsen und so arbeiteten wir konzentriert bis zum Nachmittag, um alles wieder in Schuss zu bringen. Auf dem Rückweg nach Westerstede hielten wir bei einer Berlinerbude. Ich rief meinen Vater an, instruierte ihn Tee zu kochen und mit 8 Berlinern kamen wir 15 Minuten später bei den beiden an. Der Tee war fertig und wir verspeißten die Köstlichkeit auf der Terasse.
Die Berliner waren noch nicht ganz gesackt, da ging es wieder nach Grabstede in ein kleines Dorfrestaurant, wo meine Eltern uns zum Essen einluden. Die beiden entschieden sich für Maischolle, ich mal wieder für ein Schnitzel und Bernd´s Wahl fiel auf das Cordon bleu. Nach dem Motto, nicht kleckern, sondern klotzen, wurde kurz darauf serviert. Die Portionen waren gigantisch und Bernd bekam ganz leuchtende Augen.
Auf meinem Teller befanden sich 2 gigantisch große Schnitzel und damit auch die Pommes noch Platz fanden, lagen diese übereinander.
Dazu gab es einen großen, wirklich leckeren Salat. Alles in allem köstlich, aber wirklich nicht zu schaffen.Und so ließen wir uns den Rest einpacken und wurden einen Tag später nocheinmal pappsatt.
Ansonsten war ich die Tage in Westerstede nur unterwegs, denn ich musste zum Arzt, um Rezepte von dem vom Krankenhaus empfohlenen Sachen zu bekommen. Beim Arzt war ich aus demselben Grund auch schon in Lingen, aber die Praxis wollte mir keine Rezepte ausstellen. So eine Idiotie!!!! In Westerstede hatte ich zwar Erfolg, musste aber stundenlang warten und die Rezepte mehrmals ändern lassen. Lange Geschichte. Jedenfalls war ich hochgradig genervt und alle die mir in die Quere kamen, bekamen meinen Unmut ab. Der arme Bernd in erster Linie und mehrmals täglich. Am nächsten Tag hatte ich dann aber alles auf der Reihe und meine Laune ging wieder nach oben. Abholen kann ich die Sachen erst, wenn wir in 6 Wochen wieder in WST sind, denn alles muss angefertigt werden. Wie gut, dass ich krankenversichert bin, denn sonst würde es ein Vermögen kosten.
Endlich konnten wir danach los ! Unser Zwischenstop für 3 Tage war ein wunderschöner Park mit 5 kostenlosen Stellplätzen direkt am Freibad in Harpstedt. Welch eine Idylle!!!
Hier ein kleines Video … Frühstück nach dem Frühsport im Park (auf den Link klicken!):
Alles grün und die Vögel zwitscherten, als gelte es Wettkämpfe zu gewinnen.

Das Freibad war superschön angelegt und gestern verbrachten wir den kompletten Tag dort. Natürlich nahm ich, wie sollte es anders sein, unsere schmutzige Wäsche mit dorthin, denn dort hat man unbegrenzt fließend heißes Wasser und kann nach Herzenslust waschen.
Am Abend scrabbelten wir dann wieder und letztendlich übten wir dann endlich einmal wieder spanisch und genossen unsere Zweisamkeit.