Womo

David war da!

Hallo ihr Lieben,

Sorry, ich habe solange nichts geschrieben. Das lag zum einem daran, dass mein Sohn David da war und ich demzufolge nachts nichts schreiben konnte (Erklärung dazu von mir: David schläft im Gästehubbett und Ines wollte, um ihn nicht zu wecken, dann nicht in unserem Wohnzimmer am PC arbeiten) , zum anderen , dass die Tage irgendwie zu kurz waren und zum dritten an meiner Faulheit. Mit dritten ist jetzt Schluss und ich versuche mal die vergangenen Tage zu rekonstruieren.

David kam todmüde am 05.11. gegen Mittag auf der Finka von Alex und Sarah an, wo wir immer noch waren. Sein Flug, von Düsseldorf, ging schon schon um 5 Uhr 30 und er musste ersteinmal von Hamburg dorthin gelangen. Von Düsseldorf hatte ich gebucht, weil ursprünglich auch Bennet mitkommen wollte, der nicht allzu weit von Düsseldorf entfernt wohnt. Bennet, die alte Schnarchnase, hat seinen Urlaub, den er den ganzen November hätte nehmen können, erst 3 Wochen  n a c h Buchung eingereicht ( ganz typisch für ihn, egal was Bernd hier jetzt in blauer Schrift schreibt!!!). In der Zwischenzeit hatte ein Kollege von ihm die Abteilung verlassen und Bennet (mein großartiger Sohn, Ausnahmeschlagzeuger, Multimusiktalent, Segelflugzeugpilot, Zauberer und Verantwortungsträger in einem Pharmabetrieb, etc. 🙂  ), der nun allein für diese verantwortlich ist, bekam nun natürlich keinen Urlaub mehr genehmigt und so flog David allein. Da er schon 2 Stunden vor Abflug dort sein musste, hatte er die Nacht vorher durchgemacht und war dementsprechend müde. Allerdings brachte er die Sonne mit, denn kurz vor seinem Eintreffen riss der Himmel auf und endlich hörte es auch auf zu regnen. Wir freuten uns total ihn zu sehen und tranken ersteinmal Tee im parkähnlichen Garten und erzählten uns gegenseitig, wie es uns so ergangen war.
Davids Gesundheit war mal wieder sehr angeschlagen. Gerade hatte er eine Grippe mit hohem Fieber hinter sich gebracht und fühlte sich noch etwas schlapp. Wir verfrachteten ihn kurze Zeit später ins Bett, wo er 4 Stunden schlief. Seine Grippe hatte außer Fieber und Gliederschmerzen keine weiteren Symtome gehabt. Diese kamen dann im Laufe der Woche bei uns. Am zweiten Tag bekam er Schnupfen und ab Tag 3 gesellte sich auch noch ein hartnäckiger Reizhusten hinzu, der ihm besonders Nachts zu schaffen machte. Die Krönung kam dann an Tag sechs. Er war der Meinung, sein Auge wäre dick. Bernd und ich konnten allerdings nichts sehen und mir kam mein Sohn schon etwas hypochondrisch vor. Am nächsten Morgen wurden wir dann eines besseren belehrt. David konnte sein Auge kaum öffnen, zudem tränte es zu allem Überfluss auch noch wie Hulle. Es nützte aber nichts, er musste gegen 5 Uhr morgens los um seinen Flieger zu bekommen. Er tat mir echt leid. Davids Immunsystem ist wirklich grottenschlecht, was vielleicht daran liegt, dass er seitdem er 12 Tage alt ist, nur eine Niere hat, die leider auch nicht so ganz richtig funktioniert. Ich bin nur froh, dass er bei der Telekom arbeitet, denn bei seinen ganzen Fehltagen, wäre er vermutlich bei jeder anderen Firma längst rausgeflogen. David´s Körper nimmt wirklich alles mit, was so an Bakterien und Viren unterwegs ist und das ist allerhand.

An Tag 2 verließen wir Alex und Sarah, denn wir wollten David unbedingt unseren Traumplatz in Roche zeigen. Das Wetter zeigte sich von seiner allerbesten Seite und wir hatten dort einen tollen Tag.

Lecker wraps von Mama. mmh !!!

David hatte zudem seine Drohne mitgenommen und machte fantastische Fotos und Filme.

Unser Stellplatz in Roche mal aus der Luft … einfach toll! Danke David. (Wir stehen ganz oben am Wasser)


Am nächsten und übernächsten Tag regnete es und wir fuhren zu Toni nach Conil. Der hatte sich auch schon beschwert, dass wir ihn noch nicht besucht hatten und so nutzten wir die Gelegenheit.

Bei Toni gab es dann auch Neuigkeiten. Seit kurzem hat er eine Freundin, die aus Lateinamerika kommt und total nett ist. Sie hat auch richtig Feuer im Hintern und sorgt dafür, dass Tonis Haus jetzt mindestens einmal am Tag wie geleckt aussieht. Bernd und Toni spielten die ganze Zeit Gitarre, denn in den vergangenenen Monaten, hatte Toni sich jede Menge neu beigebracht und spielte jetzt extrem besser als bei unserem letzten Treffen.

Am Folgetag ging es wieder nach Roche. Zwar regnete es noch immer, aber David und ich brachten Bernd Skat bei und das spielten wir dann stundenlang.

3 Buben, aber nur mit 1 spiel 2 und sonst nicht viel auf der Hand; für`n Grand reicht es auch nicht… Scheiß Spiel!

Wir hatten irre Spass und so verging auch dieser Tag. In einer Regenpause machten David und ich dann sogar einen Spaziergang, bei dem ich auf dem matschigen Lehmboden ausrutschte und der Länge nach hinfiel. Ich sah aus wie ein Schwein und meine Dusche vom Vortag war komplett hinfällig. David amüsierte sich königlich.

Am nächsten Tag hatten wir endlich einmal wieder Traumwetter und wir verbrachten den Tag bis 14 Uhr am Strand. Dann kam Jürg, ein Schweitzer, den wir hier letztes Jahr auch kennengelernt hatten. Er hatte jede Menge Grillgut dabei und nun wollte er uns abholen, um auf der Finka bei Alex und Sarah zu grillen. Daraus wurde erstmal nichts, denn kurze Zeit später kamen Alex und Sarah ebenfalls mit den Zwillingen nach Roche. Wir verbrachten einen herrlichen Nachmittag zusammen und schafften es sogar Doppelkopf zu spielen. Die Kinder wanderten von einem Arm zum anderen und waren ausgesprochen zufrieden.

Ja auch die beiden Süssen lieben den Komfort unseres Concordes und sind friedlich in unserem Bett eingeschlafen!

Erst gegen Abend fuhren wir dann zur Finka und Jürg schmiss sofort den Grill an. Schnell wurde der Tisch gedeckt und schon ging es ans Essen. Wow, war das lecker. Jürg hatte keine Kosten und Mühen gescheut und es gab außer fett gemästeten Hähnchen, roße Chuletas de Cerdo und Wildschweinwürste.

Da lachte unser Herz und sogar der Bernd wurde papp-satt 🙂

Außerdem hatte Jürg noch frisches Baguette eingekauft und einen Bohnen- Bulgur- Salat gemacht. Vor der Abfahrt hatte ich noch schnell einen Thunfischsalat zubereitet und das alles ließen wir uns nun schmecken.

Danke lieber Jürg (es el hombre a la izquierda)

Jetzt wo ich dieses schreibe, läuft mir nur von der Erinnerung schon wieder das Wasser im Munde zusammen. Nach dem Essen zogen sich Alex und Sarah zurück, denn die Kinder forderten ihr Recht, mussten gestillt und gewickelt werden. Wir saßen noch ewig lange dort und beratschlagten, was es Weihnachten zu essen geben sollte,denn wir hatten beschlossen alle zusammen zu feiern. Das Ergenis war dann Raclette. Erst spät am Abend fuhr uns Jürg wieder zum Wohnmobil. Was war das doch für ein schöner Tag!! Vielen lieben Dank noch mal an dich, Jürg!!!

David fühlte sich auch wohl zwischen unseren Freunden und wollte eigentlich gar nicht wieder weg. Die Woche war aber fast rum und ihm blieb nur ein letzter schöner Tag, den wir abwechseld am Strand und mit Skatspielen verbrachten. Gegen 23 Uhr ging es dann ins Bett. Die Nacht war für David dann schon um 4 Uhr zuende, denn dann klingelte sein Wecker. Ich machte ihm noch ein Fresspaket für unterwegs und einen Kaffee und dann ging es ans Verabschieden. Ich war richtig traurig, denn wir hatten viel Spass mit ihm gehabt. Auch David fand es klasse und er kommt sicher bald mal wieder. Dann aber auf eigene Reise-Kosten!!!.-)

Bernd und ich gingen anschließend wieder ins Bett und schliefen bis 9 Uhr. Das Wetter war gruselig und es schüttete wie aus Eimern. Kaum hatten wir gefrühstückt, kam Jürg unverhofft. Er wollte zum Baumarkt und da er wusste, dass Bernd noch einige Sachen von eben diesen benötigte, verfrachtete er uns in seinen großen Wagen (Dodge RAM 1500) und nahm uns kurzerhand mit. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, lud er uns danach noch zum besten Burger in Town ein. Fragt bloß nicht nach meiner Diät!!! Anschließend fuhren wir zu dem Campingplatz, auf dem Jürgs Trailler stand und besahen uns diesen nun zum erstenmal. Ein tolles Geschoss!!! Wir duschten dann sogar im Duschhaus des Campingplatzes und fuhren nach einer weiteren gemütlichen Stunde zurück.

Anscheinend hatte Jürg uns jetzt sehr in sein Herz geschlossen, denn am nächsten Tag kam er wieder zu uns und zauberte ein tolles Miesmuschelgericht, welches wir uns sofort einverleibten. Super, superlecker!!! Das wird nun in unseren Speiseplan aufgenommen!!! Auch dafür vielen Dank, lieber Jürg!!!

Vor dem Essen gabs erst einmal einen Sekt, den Jürg natürlich auch mitgebracht hatte. Da Ines Sekt kaum verträgt, war sie nach Verzehr dieses kleinen Gläschens schon wieder fein gestellt.

In Roche lernten wir dann noch Manuel kennen, einen Gymnasiallehrer, der sich für ein Jahr eine Auszeit genommen hatte und nun für diese Zeit in seinem Bus lebt. Gerade hat er sich von uns verabschiedet und wir hoffen sehr, ihn noch einmal wieder zu sehen, weil die Chemie einfach stimmte.

Ebenfalls lernten wir hier ein junges nettes Pärchen kennen, die sich einen Camper geliehen hatten, direkt hinter uns standen und imense Stromprobleme hatten. (nicht nur das! Der gemietete Camper von Indi-Campers war/ist der letzte Schr…  , da war so einiges defekt und gruselig –  z.B. der Wassertank unter der Sitzbank direkt neben der Aufbaubatterie … da stand das blanke Wasser drauf … Wasser und Strom = ???  ja, Momente mit Spannung) Wir schmissen für die beiden extra für knapp 2 Stunden unseren Strom-Generator an, aber irgendwie kam bei dieser Karre nichts an Strom an.

Die Stromversorgung ist verlegt und unser Kraftwerk läuft.

Auch gaben wir ihnen mein übrig gebliebenes Gekochtes, welches wir nicht aufbekommen hatten, weil uns Jürg ständig eingeladen hatte. Den beiden schmeckte es super und sie bedankten sich mit zwei Fläschen irgendeines Getränks, welches das Imunsystem stärken soll (also etwas für David) und ganz schrecklich schmeckte.

Schmeckte grässlich, soll aber gesund sein ! Bringt das nächste Mal doch bitte lieber kleine Probefläschen von Jack-Daniels & Co. mit !!! 🙂

Nun wo ich dies schreibe, sind alle gerade abgreist und endlich komme ich zum Blogschreiben. Heute scheint die Sonne. Es ist aber sehr windig. Bernd und ich müssen uns nun unbedingt einmal wieder um die liegengebliegenen Sachen kümmern, das Wohnmobil aufräumen und spanisch lernen.  Eine gute Gelegenheit, denn jetzt stehen wir hier ganz alleine.

Euch einen tollen Tag!! Lasst doch mal einen Kommentar da!!

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

Ein Gedanke zu „David war da!“

  1. Liane sagt:

    Hallo ihr Beiden,
    da mussten wir ja lange warten, bis wir Leser wieder was aus dem Süden hörten. Ich habe jeden Tag nachgeguckt und wieder nichts! Ich würde gerne mal was zurückschreiben, traue mich aber nicht, weil es kaum einer macht! Es macht wirklich Spaß, eure Geschichten zu lesen – und Ines, du drückst dich immer sehr locker und lesenswert aus. Dennoch kann ich es nicht lassen, Schweiz schreibt man ohne t. Entschuldige, aber das musste ich loswerden, du kennst mich ja! Es ist wirklich so eine schöne Art zu reisen und Leute kennen zu lernen, ich habe auch allen immer was vorgeschwärmt. Doch nun steht das Womo im Carport und ich genieße die Vorweihnachtszeit. Obwohl, wenn ich so lese, welchen Spaß und welche Freude ihr habt, kommt schon mal wieder Fernweh auf. Aber ich freue mich für euch, dass es euch gut geht und ihr genau die richtige Entscheidung getroffen habt – jetzt, in noch jungen Jahren!!! Macht weiter so und ich freue mich auf eure nächsten Abenteuer – liebe Grüße aus Lingen – Liane

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