19.06.2019
Gegen 18 Uhr kamen wir endlich in Kiel an und wurden schon sehnsüchtig von Rainer und Kevin erwartet.

Die beiden organisieren seit Jahren das ADAC- Treffen in Kiel und wir hatten sie hier im letzten Jahr kennengelernt und viel Spass miteinander gehabt. Endlich hörte es auf zu regnen und wir setzten uns zu Rainer unter die Markise seines Wohnwagens. Die beiden waren noch genauso nett, wie wir sie vom letzten Jahr in Erinnerung hatten und über Rainers lustige Sprüche ,schütteten wir uns immer wieder aus vor Lachen.

Bernd freute sich schon auf den morgigen Auftritt und wir gingen recht früh zu Bett.
20.06.2019
Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich beim Aufbau des Zeltes und der Getränkebude helfen, aber als wir gegen 8 Uhr 30 erwachten, war alles schon fertig. Selbst die professionelle Musikanlage von Rainer stand schon und so brauchte Bernd am Abend nur seine Gitarre einstöpseln. Um 19 Uhr ging es dann los.
Ich hatte mir vorgenommen für Stimmung zu sorgen und trank mir dafür erst mal Mut mit zahllosen Lakritzschnäpsen an. Oh man, waren die lecker. Hinter der Theke standen, genau wie letztes Jahr Jenny ( Rainers Tochter) und Jaqueline (Kevins Freundin). Die beiden strahlten um die Wette und auch hier gab es viel zu erzählen.

Da ich Rainers Freundin am Abend zuvor kennen gelernt hatte, setzte ich mich zu ihr an den Tisch. Wir verstanden uns auf Anhieb und nach jedem weiteren Lakritzschnaps besser.
Bernd fing pünktlich an zu spielen und nach jedem Lied gab es Begeisterungspfiffe und Beifall. Jaqueline machte unzählige Videos mit ihrem Handy, die sie uns später schickte. Das war toll, denn sonst ist es immer mein Job. Ich konnte mich also in aller Ruhe aufs Trinken konzentrieren. Die Stimmung war gewaltig und Bernd spielte echt super alles von Country, Oldies, Rock`n-Roll bis Stimmungslieder für das gemischte Publikum.
Bei „Griechischer Wein“ hakte ich Rainers Freundin ein und fing an zu schunkeln. Es dauerte nicht lange und das komplette Festzelt machte ebenfalls mit. Bernd gefiel dies anscheinend ganz gut, denn gleich im Anschluss gab es “ Die kleine Kneipe“. Kevin stand hinter dem Grill und machte für alle leckere Bratwürste. Zwischendurch sorgte auch er immer für gewaltig Stimmung, indem er lautstark mitsang und die Leute animierte im Takt mitzuklatschen. Damit waren wir ja schon zwei und auch Jenny und Jaqueline machten ordentlich mit. Das riss natürlich auch all die anderen mit und es wurde ein rundherum gelungener Abend. Bernd gab sogar noch Zugaben und erst gegen 1 Uhr fielen wir ins Bett.
21.06.2019
Der nächste Tag war (für Ines) fürchterlich. Ich hatte einen wirklich ausgewachsenen Kater. So schlimm, wie seit meiner Jugend nicht mehr und blieb den ganzen Tag im Bett. Bernd aber war fit wie ein Turnschuh und als Rainer und Kevin fragten, ob er am Abend noch einmal bereit wäre ein Stündchen zu spielen, sagte er mit Freuden zu. Auch an diesem Abend hatten alle viel Spass und Bernd kam erst gegen Mitternacht zurück zum Saloon, wo ich schon längst schlief. Am nächsten Morgen erzählte er mir, dass beim letzten Lied (My way von Frank Sinatra) gestern alle an die Bühne gekommen wären, wo sie einen Halbreis um ihn gebildet hatten und ihm „standing ovations“ gaben. Bernd war richtig gerührt.

Wir frühstückten gemütlich zusammen und genossen die leckeren Brötchen, die der ADAC gesponsert hatte. Danach machten wir uns langsam startklar. Wasser wurde noch aufgefüllt und hier gab es sogar eine Entsorgungsmöglichkeit, die wir natürlich ebenfalls in Anspruch nahmen. Danach ging es ans Verabschieden, denn wir waren heute mit Nico und Claudia verabredet. Mit den beiden hatten wir vorletzten Winter eine tolle Zeit in Frankreich, Portugal und Spanien gehabt und da sie ganz in der Nähe wohnten, wollten wir uns unbedingt wiedersehen. Der Abschied von Kevin, Rainer und Co fiel uns nicht so besonders schwer, werden wir uns ja schon am 06.07. in Schacht- Audorf wiedersehen, wo Bernd für das Sommerfest, welches Rainer organisiert hatte, spielen wird.
Gegen 13 Uhr rollte unser Wohnmobil vom Platz. Erstes Ziel: Lidl. Hier wurden unsere Vorräte aufgefüllt und dann ging es weiter zu den Stellplätzen am Nord- Ostseekanal, deren Adressen uns Claudia geschickt hatte. Das Wetter hätte nicht besser sein können und es war Samstag. So war es nicht weiter verwunderlich, dass sämtliche Stellplätze rappelvoll waren. Bernd bekam richtig schlechte Laune und irrte mit unserem Saloon ziellos umher. Endlich fanden wir dann doch noch eine Parkpmöglichkeit an einem Sportplatz. Dieses war zwar nur ein Parkplatz, aber mitten im Grünen und an sich nicht schlecht, wenn nicht der Verkehrslärm der Autobahn, die direkt daneben verlief gewesen wäre. Bernd weigerte sich aber weiter zu suchen und so warteten wir dort auf Nico und Claudia. Lange mussten wir dies nicht, denn rund 20 Minuten später bogen sie mit ihrem Dickschiff um die Ecke. Die Freude meinerseits war riesig. Bernd hatte noch etwas den Kaffee auf, weil die richtigen Stellplätze besetzt gewesen waren. Zum Glück fand dann aber Claudia mittels google einen anderen Platz. Wir schickten die beiden vor, um zu sehen, ob man da wirklich stehen konnte und bingo!!
Keine 10 Minuten später erreichten uns die ersten Fotos. Wir fuhren also auch dorthin und waren total begeistert. Direkt am Nord- Ostsee- Kanal gelegen, mit einem Superblick auf alle vorbeifahrenden Schiffe und zudem absolut ruhig.


Da hatte Claudia wirklich einen Geheimplatz entdeckt und Bernd hatte schlagartig wieder gute Laune. Hier war Platz genug für unsere Mobile und die 3 Hunde von den beiden, konnten ungehindert und ohne Leine umherlaufen, da sich der Platz in einer Sackgasse befand, wo so gut wie kein Verkehr herrschte.

Lediglich ein paar andere Hundebesitzen kamen hierher, um mit ihren Tieren Gassi zu gehen. Einfach herrlich!!! Sofort wurden Tisch und Stühle herausgestellt und bis tief in die Nacht geklönt.



Zwischendurch wurde gegrillt und wir hatten einen wirkich tollen Tag. Nach Alkohol war mir aber noch längst nicht wieder. Die beiden blieben bis Dienstag, dann rief die Arbeit und sie mussten nach Hause. Bernd und mir gefiel es aber so gut, dass wir hier noch weitere Tage verbringen wollten.

Wir entdeckten sogar eine Badestelle, wo man ungehindert ins Wasser kam und schwimmen konnte.
Das war eine klasse Abkühlung, war es doch mit 33 Grad sehr heiß.