Womo

Jeden Tag Sturmböen 25.03-01.04.2019

Wir sind noch immer auf der Finca. Eigentlich wollten wir schon unterwegs in Richtung Mittelmmer sein, aber momentan fegen hier permanent Sturmböen mit bis zu 100 Km/h über uns hinweg (der Wind nennt sich hier Levante). Zum Fahren ist das echt zu heftig, denn unser Saloon bietet eine große Angriffsfläche und wir wollen ja nicht umkippen.
Gestern war es morgens nicht ganz so windig und Bernd hat sich mit unserem Wohnmobil die 25 Kilometer nach Conil gewagt, um das Dachfenster austauschen zu lassen. Der Werkstattchef hat sich auch gleich mitBernd um unseren Reifen/Radabdeckung gekümmert und so steht einer Weiterfahrt eigentlich nichts mehr im Wege. Tja, wenn eben der Wind nicht wäre. Aber ehrlich gesagt, gibt es weitaus Schlimmeres als hier zu stehen. Die Österreicher Stefan und Sabrina sind mit ihrer süßen 2 jährigen Tochter Mavi auch noch da und bauen ihren kompletten LKW um. Sie passen während Alex und Sarahs Abwesenheit auf die Finca auf, denn Alex und Sarah sind auf den Weg nach Marokko. Bereits vorgestern sind sie losgefahren. Mit im Gepäck natürlich die beiden Knirpse und alle 3 Hunde. Gestern Morgen dann wollte Bernd seine Musikanlage, die seit geraumer Zeit im Wohnzimmer von Sarah und Alex untergebracht war, wieder ins Auto laden, denn in Deutschland wird sie natürlich zwingend benötigt.
Stefan war auf dem Weg zum Kindergarten, um Mavi dort abzuliefern. Sie besucht diesen bereits seit gut einem Monat und bleibt dort bis Mitte April. Dann geht es für die kleine Familie zurück nach Österreich, um Geld für den nächsten Winter zu verdienen. Auch sie leben in ihrem fahrbaren Untersatz und auch sie haben bemerkt, dass Geld verdienen in Spanien ein Ding der Unmöglichkeit ist. Mavi spricht durch den Kindergarten tatsächlich schon etwas spanisch und versteht eine Menge. Wahnsinn, wie schnell das bei Kindern ist und Bernd und ich brechen uns ständig einen ab. Sabrina turnte im Schlafanzug durch den Garten. Sie hatte die Hühner und Katzen gefüttert und konnte nun nicht mehr ins Haus, wo sie während des Umbaus wohnen. Sie hatte den Haustürschlüssel im Haus liegen lassen und diese war durch den Wind zugeweht. Bernd bekam schon leichte Panikattacken. Wie sollte er nun an seine heißgeliebte Anlage kommen? Keine halbe Stunde später kam dann aber Stefan zurück und irgendwie gelang es ihm ins Haus zu kommen. Gott sei Dank, Bernd hatte seine Anlage endlich wieder und verstaute sie sogleich im Auto. Während der 3 Stunden, in dem er mit dem Saloon dann unterwegs war, blieb ich hier und entfernte das Unkraut zwischen den Steinen. Eine wirkliche Scheißaufgabe. Danach fegte ich noch einmal den Stellplatz und Ruck zuck war der Bernd auch schon wieder da. Sabrina hatte unterdessen das gesammte Haus auf Vordermann gebracht und es erstrahlte in neuem Glanz. Nun wusch sie eine Waschmaschinenladung nach der anderen und freute sich, dass die Wäsche bei dem Wind nur 10 Minuten zum Trocknen brauchte.
Nachdem Bernd wieder da war, machte ich Frikadellen mit Pommes und Salat und da wir durch die Ferienwohnung, die vor uns war, ziemlich windgeschützt saßen, konnten wir sogar draußen essen. Anschließend wurde dann noch gescrabblet. Wenn dieser irre Sturm nicht wäre, könnte man das Wetter als super bezeichnen, denn die Sonne strahlt 12 Stunden täglich bei 20 Grad. Der Wind allerdings hat es wirklich in sich. Kaum lassen wir mal kurz die Tür vom Saloon auf, ist alles von einer feinen Sandschicht überzogen und ich kann mich dann wieder an die Arbeit machen.

Wir hatten gerade fertig gescrabblet, da rollte das große elektrische Eingangstor zum Stellplatz auf. Nanu, wer kam denn jetzt??? Unsere Neugierde wurde auf keine große Probe gestellt, denn nun kam ein uns sehr vertrautes Womo reingefahren. Es waren Sarah, Alex mit sämtlichem Anhang, die wir längst in Marokko wähnten. Als erstes begrüßten uns die Hunde, die es kaum erwarten konnten aus dem Auto zu kommen. Lachend folgten Alex und Sarah. Auf unsere erstaunte Frage, was sie hier denn jetzt schon wieder wollten, erwiderte Sarah lachend, dass sie nur mal kontrollieren wollte, was für Feten hier in ihrer Abwesenheit gefeiert wurden. Ich erwiderte daraufhin: “ Ach hör auf, ihr wolltet doch nur mal eine saubere, aufgeräumte Bude und kein Unkraut mehr haben!“ Wir lachten alle und dann erzählten sie uns, dass als sie gestern nach Algeciras gefahren waren, um von dort aus rüber nach Afrika zu setzten,der Fährbetrieb aufgrund des heftigen Sturms eingestellt wurde. In der Hoffnung am nächsten Tag dorthin zu gelangen ,übernachteten sie dann dort und verbrachten eine sehr unruhige Nacht, in der das Wohnmobil mehr als schaukelte. Am nächsten Tag wurden alle Hoffnungen zunichte gemacht, denn der Wind hatte sich noch immer nicht gelegt und so wurde es wieder nichts mit der Überfahrt. Da sie kaum die Füße vor die Tür setzten konnten, beschlossen sie wieder nach Hause zu fahren. Und da waren sie jetzt.
Ich durfte wieder auf die Kinder aufpassen, während die beiden die notwendigen Sachen ausräumten und mit einer Schubkarre ins Haus fuhren.

Dasselbe in umgekehrter Reihenfolge wiederholte sich dann am nächsten Morgen. Angeblich hatte, im Gegensatz zu hier, der Wind in Algeciras nachgelassen und sie starteten Versuch Nummer 2. Würde mich jetzt echt nicht wundern, wenn sie morgen wieder hier auf der Matte stehen.

Bernd und ich jedenfalls verbrachten einen herrlichen Tag so ganz ohne Fincaarbeiten hier. Bernd übte fleißig neue Lieder auf der Gitarre. Kennt ihr zufällig“ Bobby MCGee „??? Oder „Shut uper your face?“ Die und noch einge mehr gehören jetzt auch zu Bernds Repertoire und es hört sich einfach nur super an!!!

Mittlerweile ist es Abend geworden und während ich Blog schreibe, spielt und singt Bernd immer noch. Es ist irre gemütlich bei uns und wir bereuen unsere Entscheidung vor fast genau 2 Jahren unser Haus verkauft zu haben nicht eine Sekunde. Es ist einfach nur herrlich!!! Außer uns treibt uns keiner und das ist echt schön. Und Spanien ist so traumhaft schön, dass, wenn wir uns irgendwann wieder seßhaft machen wollen, die Chancen ziemlich groß sind, dass es in diesem schönen Land ist. Noch aber ist es noch lange nicht soweit, es gibt ja noch soooo vieles zu entdecken, so vieles zu bereisen und selbst von Spanien kennen nur wir nur einen Bruchteil!!! Nächstes Jahr wollen wir mal etwas mehr rumkommen. Blöd nur, dass es überall so schön ist, dass wir nirgends wieder weg wollen. Nun geht es demnächst zurück nach Deutschland; Anfang Juniwollen / müssen wir dort sein. Natürlich freuen wir uns auch darauf, aber das Lebensgefühl ist in Spanien einfach irgendwie relaxter. Wir haben nun beschlossen, uns hier noch ein paar ruhige Tage zu machen und Montag langsam Richtung Deutschland zu starten. Betonung auf langsam!! Denn wir haben 2 Monate Zeit!!  Ab 01. Juni sind wir dann in Deutschland und Bernd hat ab dann diverse Musiktermine.

Auch Ihr oder Eure Freunde und Bekannte könnt natürlich Bernd buchen !!

Soll auch eurer Geburtstag, Sommerparty, Betriebsfeier oder ähnliches unvergesslich werden, könnt ihr ihn buchen. Sollte es rein kalendermäßig passen, würde er sich sehr freuen! Für die Zeit unseres Zwischenstopps in Deutschland, von Anfang Juni bis Ende August, ist er zwar schon gut gebucht  …  aber einige Termine / Gigs passen da immer noch zwischen !!
Im letzten Jahr hatte er auch viele Auftritte während unserer Deutschlandzeit und danach viele Anfragen für den Herbst/Winter. Diese konnte er dann aber leider nicht annehmen, da wir ja ab September immer wieder Richtung Süden fahren.
Darum sagen wir hiermit jetzt früh genug Bescheid … Bernd  als B-Country & more ist bald wieder in Eurer Nähe!!

Also, wer Bernd buchen möchte, oder jemanden kennt, der jemanden kennt … einfach anrufen oder ne` email schreiben !!!

B-Country & more
Tel.-Nr.:  0049 (0)15114623223      email:  berndhoormann@web.de

 

31.03.2019

Bernd hat vorgestern mehrere Stunden bei Stefan im LKW verbracht und ihm geholfen die neue Deckenvertäfelung anzubringen.

Das „selbstausgebaute“ Wohnmobil von Stefan & Sabrina; hier fast komplett entkernt für den Umbau.

Darüber war Stefan echt froh, denn für einen alleine fast unmöglich. Als Bernd wiederkam, hatte er richtig lahme Arme, aber es hat ihm soviel Spass gemacht, dass er gestern glatt noch einmal Stefan angeboten hat, den Rest der Decke mit fertigzustellen.

Das Ergebnis zweier „Meister“ ! Fehlen nur noch die Abschlussleisten. Als fast 2-Meter-Mann war ich Stefan eine große Hilfe 🙂 Hat aber auch echt Spaß gemacht mit Dir !! Euer Heim wird echt chic werden – Hippie-Mobil war gestern 🙂

Ich habe in der Zeit meine Küche wieder auf Vordermann gebracht, denn bei uns hatte es Fisch mit Reis und Gemüse gegeben und nicht nur die Küche sah aus wie ein Schweinestall, sondern ich hatte das gesammte Wohnmobil involviert. Eigentlich kein Wunder, denn meine Arbeitsfläche in der Küche ist mehr als klein.  Bernd hat dafür null Verständnis, aber er kocht ja auch so gut wie nie.

Mein neues „Gimmik“ für die Gitarre(n)! Eine „aufklebbare“ Snare von Schlagwerk; so kombiniere ich Gitarrist und Drummer (in Kombination mit meiner Fussdrum (Holzkiste mit Mikro) in einem. Heute habe ich getestet, wie ich den Snaresound mit einem Headsetmikro + Sender abnehmen und über den Gitarrenverstärker wiedergeben kann … hat funktioniert !! 🙂

Jedenfalls dauert es immer eine gefühlte Ewigkeit, bis alles wieder ordentlich und sauber ist. Danach nahm ich mir mal wieder unsere Dusche vor. Das Wasser läuft seit geraumer Zeit nur noch langsam ab und so müssen wir immer mal wieder eine Duschpause einlegen, damit diese nicht überläuft. Ich habe es schon mit Apfelessig versucht, ebenso mit WC-Reiniger und Zitronensaft. Leider ohne Erfolg. Nun versuchte ich es mit kochendem Wasser mit ganz viel Spüli. Auch das dauerte seine Zeit, weil ich ständig Wasser nachkochen musste und auch das nützte nichts. Nunja, trotzdem musste ich jetzt unbedingt duschen. Das hatte ich zwar gestern erst, aber ich hatte seit Stunden jede  Menge Olivenöl im Haar und das sah nicht gerade toll aus. Olivenöl deshalb, weil ich vor drei Tagen festgestellt habe, dass meine Haare plötzlich total kaputt waren. Sie waren sooo splissig , strohig und fuddelig, dass kämmen unmöglich war. Zu allem Überfluss habe ich dann auch noch festgestellt, dass sie am Hinterkopf überall abgebrochen waren. H I L F E !!!!! Meine schönen Haare !!! Nachdem ich stundenlang gegooglet hatte war klar, dass dies von der Sonne kommt, wie auch meine Falten. Die Falten aber sind mir scheißegal, denn die kommen so oder so und ob nun ein paar Jahre früher oder später, macht den Kohl ja auch nicht fett, außerdem hab ich ja auch schon einen Mann. Aber meine Haare??? Naja, im Internet gab es dann den Typ mit dem Olivenöl. Das macht die kaputten Haare zwar nicht wieder heile, aber zumindest sehen sie wieder so aus. Von dem Ergebnis jedenfalls war ich wirklich begeistert und machte es gleich 2 Tage in Folge. Heute werde ich es nocheinmal tun, denn danach fahren wir los und da das Ausspühlen enorm viel Wasser braucht, wird es unterwegs wohl nichts mit einer Wiederholung. Wahrscheinlich brauche ich demnächst eine Perrücke.

So oder ähnlich könnte meine liebe Ines dann aussehen. Ich mag sie ja lieber mit langem Haar, aber auch diese Frisur passt zu ihrem hübschen Gesicht!

Das widerrum hat ja den Vorteil, dass man entschieden länger mit dem Wasser auskommt, denn die muss ja nicht so häufig gewaschen werden, oder? Wenn man mehrere hat, kann man auch immer mal zwischen den Haarfarben variieren. Andererseits ist es vermutlich ziemlich warm darunter und wahrscheinlich juckt der Kopf ständig. Ihr seht, wo Licht ist, ist auch Schatten. Nun ja, abschließend noch etwas über das Wetter.
Seit heute hat sich endlich der Wind gelegt. Dafür ist nun aber Regen und Bewölkung „angesagt“. Davon merken wir noch nichts, denn momentan ist es warm und sonnig.

Es blüht und duftet herrlich !

Toll, neben dem Toilettenhäuschen haben die spanischen Handwerker mit Alex & Sarah diese kombinierte Aussendusch-Station errichtet.

Bernd hat heute bis halb 11 geschlafen und war entsetzt, dass es schon so spät war. Es dauerte etwas, bis wir begriffen, dass die Uhr heute nacht umgestellt wurde, denn Handy, PC und Funkwecker machen das ja automatisch. So, ihr Lieben, morgen geht´s nun los!!

Und weiter gehts im Innenausbau. Sabrina & Stefan (und Mavi) sind auch heute, am Sonntag, wieder sehr fleißig!! Man, Ihr könntet auch glatt „Deutsche“ sein ! 🙂

Ich auch !!

Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch allen!

 

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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