Womo

Silberhochzeit Bernd und Tanja 08.07.2019

Hallo ihr Lieben,

Wir hinken mit dem Blog völlig hinterher und es wird wirklich Zeit dies zu ändern. Ich war Bernd echt dankbar, dass er den letzten Bericht geschrieben hat, denn ich hatte wirklich überhaupt keine Zeit. Den Grund erfahrt ihr aber erst im nächsten Beitrag. Alles schön der Reihe nach….

Am 07.07. kamen wir am Abend in Westerstede an und parkten auf dem kostenlosen Stellplatz hinter der Gemeinde. Dort standen auch schon meine Schwester Elke mit ihrem Mann Rainer, ebenfalls mit dem Womo.  Kurze Zeit später kam dann auch mein Sohn David dazu und wir versammelten uns alle bei uns, denn wir hatten Großes vor. Anlässlich der morgigen Silberhochzeitsparty meines Bruders Bernd und seiner Frau Tanja, wollten wir ein Lied für und über die beiden dichten und es ihnen vortragen. Natürlich mit Bernds Begleitung auf der Gitarre. Viel Zeit hatten wir ja nicht mehr und so mussten wir eigentlich konzentriert arbeiten. Das wiederum gestaltete sich als sehr schwierig, denn ständig kamen whats-up Nachrichten von dem ganzen Rest der Familie, die sich alle bei meinem Bruder zum Essen versammelt hatten und uns unbedingt dabei haben wollten. Mit der Begründung wir wären viel zu kaputt, wimmelten wir einen nach dem anderen ab. Natürlich fanden es alle unisono  blöd von uns, nicht eben rüber zu kommen. Uns brachte es immer wieder total raus aus unserer künstlerischen Dichtungsphase und wir brauchten ewig für lächerliche 3 Strophen. Die allerdings waren echt gut. Jedenfalls unter dem Gesichtspunkt der erschwerten Bedingungen betrachtet.

Nun ging es daran den Gesang zu proben. Bernd schnappte sich die Gitarre und hatte wie immer viel zu tun, mir und meiner unmusikalischen Familie beizubringen, nicht ständig die Tonart zu wechseln und generell den Ton zu halten. Nur Rainer machte seine Sache wirklich gut, aber der ist ja auch nur angeheiratet. Trotz der widrigen Umstände hatten wir eine Menge Spass und trennten uns erst, als das Lied wirklich richtig saß. Das war gegen 24 Uhr.

Am nächsten Tag war dann Bernd und Tanja`s großer Tag und pünktlich um 16 Uhr 45 standen wir alle in unseren allerbesten Klamotten auf dem Marktplatz vor der Kirche, die wir kurz darauf im Klang der Glocken betraten.

Ines mit „Papa“ vor der Kirche (PS: die graue Strickjacke war nur für den Notfall, falls es in der alten Steinkirche eventuell zu kalt gewesen wäre !)

Die beiden hatten nämlich beschlossen vor der Party einen Kirchgang einzulegen, der ihre Dankbarkeit für die 25 gemeinsamen Jahre unterstreichen sollte. Mein Gott, voller hatte ich die evangelische Kirche höchstens zu Weihnachten gesehen. Fast alle 140 Gäste, die später mit uns feiern wollten, waren ebenfalls in der Kirche anwesend. Alle erhoben sich feierlich, als dann das Silberpaar, begleitet von Orgelmusik, durch das Kirchenschiff zum Altar schritt.

Hier werden die beiden Hübschen vom Pastor vor dem Einzug begrüßt.
V.I.P. – Gäste … also in der 1. Reihe !!

Ich hatte natürlich sofort wieder Tränen in den Augen und konnte kaum etwas erkennen. Nur soviel, die beiden sahen toll aus und strahlten nur so um die Wette. Selbst jetzt, wo ich dieses schreibe sind meine Augen schon wieder ganz blank. Die beiden setzten sich auf zwei Stühle, direkt vor dem Altar und der Pfarrer begann mit der Zeremonie. Das hat er echt großartig gemacht. Der ganze Gottesdienst war total auf Bernd und Tanja abgestimmt und teilweise wirklich sehr sehr lustig. Wir schmetterten die Lieder nur so mit und es war wirklich wunderschön. Nach einer guten dreiviertel Stunde war es dann auch schon wieder vorbei und nach dem Brautpaar schritten alle aus der Kirche.

Nach dem Durchgang durch den „Rosenspalier“, der Begrüßung der Reiter und Tanja`s Pferd trug Bernd seine Tanja durch dieses von Bernd ausgeschnittene „Herz“ (Ich freue mich schon heute auf „meine Silberhochzeit!)

Dort hatte mein Bruder einige Pagodenzelte aufgebaut, wo es leckere exquisite Häppchen gab. Unter anderem Jacobsmuscheln und Garnelen mit einem irre leckeren Mangochutney.  Ebenfalls zur Wahl standen 3 verschiedene Aperifs, allesamt hochprozentig, was zur Folge hatte, dass alle Gäste schon 20 Minuten später in allerbester Feierlaune waren.

Hallo!, wer bekommt denn jetzt die Geschenke ?
Glücklich und zufrieden … meine hübsche Ines!

Zwar war das Wetter nicht so, wie wir es den beiden für ihre Sommerparty gewünscht hatten, aber jedenfalls regnete es nicht. Mit 15 Grad, war es zwar nicht gerade heiß, aber dank der ganzen Heizpilze und Wärmelampen musste keiner frieren. Eine mobile 3 Mann Band spielte tolle Songs und wechselte beständig ihren Standort, damit auch wirklich jeder etwas von der tollen Musik mitbekam und sorgte ebenfalls für tolle Stimmung.

Die „Alsterperlen“ aus Hamburg. Ein echt tolles Akkustik-Trio (die hatten auch auf Otto Walkes 70en aufgespielt)

Die Gäste verteilten sich dann im Restaurant Vossini und draußen und amüsierten sich allesammt prächtig. Als ich zufällig irgendwann Bernd traf, stellte ich fest, dass das Mangochutney auf seinem blütenweißen Hemd gelandet war und zwar 3 Mal. Naja, störte eigentlich keinen. Unser Lied wollten wir nach Kathlyns ( meine Nichte und Tochter von Bernd und Tanja)  Rede vortragen und dazu versammelten wir uns im Keller, in der hauseigenen Wäscherei, um es noch einmal zu proben. Obwohl es noch recht früh war, hatten wir schon alle leicht einen sitzen. Das ging ,glaube ich, sämtlichen 140 Gästen ebenso, denn man hatte sein Glas noch nicht ganz ausgetrunken, da stand schon ein neues dort. An dieser Stelle einmal ein außerordentliches Lob an das superaufmerksame Personals des Schokoladenhotels Voss!!!
Unsere Probe gelang ganz anständig und nun gingen wir alle wieder nach oben, um die Rede von Kathlyn nicht zu verpassen. Zuvor hatte ich sie gefragt, wo sie ihre Rede hätte. Daraufhin klopfte sie auf ihre Brust. Verstehend nickte ich und fragte:“ Im Herzen?“ “ Nee“, antwortete sie,“ im BH“. Ich hab mich beinahe totgelacht. Die Rede dann war echt der Hammer und Kathlyn hat es ganz toll vorgetragen. Dank dem Mikrofon war es auch draußen gut zu hören und während Kathlyn über die Besonderheiten und Begebenheiten der letzten 25 Jahre erzählte, standen einem ständig die Tränen in den Augen, entweder vor Lachen und vor Rührung. Kathlyn, dass hast du echt klasse gemacht.
Natürlich waren auch meine Eltern da und meine Mutter sah man ausnahmslos mit dem Handy in der Hand, wo sie alles filmte und zusätzlich noch 800 Fotos schoss. Nun waren wir dran. Bernd stimmte seine Gitarre und wir stellten uns im Kreis auf, um kurz darauf loszuschmettern. Das war zwar nicht schön, aber dafür laut und Bernd und Tanja haben sich auch darüber sehr gefreut.

Nun ging es mit der Tanzerei los. Natürlich gab es zuerst einmal einen Ehrentanz. Der konnte sich sehen lassen, denn die beiden machen seit Jahren alle erdenklichen Tanzkurse.

Der Ehrentanz …
… und als „Profis“ der Tanzschule legten sie im Foyer auch noch ne` flotte Sohle aufs Parkett (äh, ne: Teppich)

Nun stürmten auch wir auf die Tanzfläche und obwohl, wie wir später anhand der Fotos sehen konnten, es draussen noch hell war, war die Stimmung schon auf dem Höhepunkt.

Dort blieb sie auch bis zum Schluss. Essen konnte jeder wann er wollte, denn an jeder Ecke gab es etwas, fast den ganzen Abend lang. Die Küche hatte sich, wenn man den Gästen Glauben schenken durfte, selbst übertroffen, nur ich verpasste es irgendwie, was meiner Figur sicher nicht geschadet hat.

Apropos Figur .Fast alles was ich mir mühsam in Spanien abgeschwommen hatte, habe ich mittlerweile wieder drauf. Ist das nicht echt fies??

Gegen 4 Uhr war diese einmalig tolle Feier dann zuende. Wo waren bloß die Stunden geblieben? Ich räumte noch die Tische mit ab und war selbst am meisten erstaunt, dass nichts zu Bruch ging. Bernd half noch meinem Bruder die Küchenstation vor dem Haus abzubauen und dann schwankten wir todmüde nach Hause zu unserem Saloon. Blöderweise hatte ich meine Tablette bis dato nicht genommen und die Quittung bekam ich dann sofort. Mein Restless Legs liefen zur Höchstform auf und dank des Alkoholgenusses wirkte die nun eingeworfenen Tablette überhaupt nicht. Also spielte ich Doppelkopf im Internet. Dabei musste ich allerdings immer ein Auge zukneifen. Gegen 8 Uhr ging es dann einigermaßen und ich konnte endlich ins Bett gehen. Schlafen konnte ich aber noch immer nicht, denn jetzt war mir schlecht, was eindeutig an den Pernod-Colas lag, die ich den ganzen Abend getrunken hatte. Bernd stand um 10 Uhr auf und ging zum Frühstück ins Hotel. Dort hatten sich etliche Gäste vom Vorabend versammelt und frühstückten jetzt gemeinsam. Ich lag unterdessen noch im Bett und bekam erst einmal nichts mit von dem Drama, welches sich jetzt abspielen sollte.

Dazu demnächst mehr………
Liebe Tanja, lieber Bernd, nocheinmal unseren herzlichsten Dank für diese tolle Feier!!! Es war wirklich einmalig schön!!

09.07.2019

Kurz darauf kam Bernd dann vom Frühstück zurück und da ich nun tatsächlich eingeschlafen war, weckte er mich und zwar mit den Worten, ich solle mich jetzt nicht aufregen. Sofort saß ich senkrecht im Bett und herrschte ihn an. “ Was ist los???“  Bernd sagte nur: „Ganz ruhig ,“ was mich noch nervöser machte. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Man ich hasse es, dass man ihm die Worte manchmal so aus der Nase ziehen muss und seine Ruhe machte mich nur nervöser. Endlich rückte er mit der Sprache raus. Meine Mutter war es heute morgen nicht gut gegangen und man hatte sie mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Genaueres wusste er aber auch nicht. Mit einem Satz war ich aus dem Bett. Anziehen dauerte keine Minute und schon stürmte ich aus dem Saloon und im Stechschritt eilte ich zum Frühstücksraum zum Hotel. Dort waren exakt noch 8 Leute. Unter ihnen auch mein Bruder.  Ohne  “ Guten Morgen “ zu sagen, fragte ich ihn, was mit Mama los wäre. Ja, was war passiert???

Meine Eltern waren gestern nach der Hochzeit gegen 24 Uhr nach Hause gegangen und sofort ins Bett gefallen. Meine Mutter übrigens stocknüchtern. Mein Vater erwachte morgens gegen halb neun. Meine Mutter schlief noch, was völlig untypisch war. Normalerweise steht sie immer schon gegen 6 Uhr auf, als weit vor meinem Vater. Sie liebt es morgens in Ruhe bei einer guten Tasse Kaffee die Zeitung zu lesen. Mein Vater war zwar auch etwas erstaunt, dass sie noch neben ihm lag, dachte sich aber nichts weiter dabei, ging nach unten und machte sich als erstes einen Kaffee. Gegen 9 Uhr erwachte dann meine Mutter, bemerkte dass es ihr irgendwie gar nicht gut ging und begab sich ebenfalls nach unten. Mein Vater hatte unterdessen seinen Kaffee ausgetrunken und war schon beim morgendlichen großen Geschäft auf der Toilette angelangt. Das dauert immer geraume Zeit, weil er währenddessen mindestens 6 Seiten seiner aktuellen Klolektüre liest. Meine Mutter wollte sich nun ebenfalls einen Kaffee machen und obwohl die beiden eine Hightec Kaffeemaschine haben, bei der man zwischen mehreren Kaffeeversionen wählen kann, indem man nur auf dem entsprechenden Knopf drücken muss, bekam sie es nicht hin. Wahllos drückte sie auf alle Knöpfe und irgendwann kam auch Kaffee heraus, allerdings nur ganz wenig. Wahrscheinlich hatte sie auf den Espressoknopf gedrückt, realisierte dies aber nicht, merkte allerdings schon, dass ihr sehr mulmig zu Mute war. Nun war auch mein Vater endlich fertig und kam ebenfalls in die Küche. Meine Mutter meinte dann zu ihm, dass es ihr gar nicht gut gehen würde und sie vermutlich etwas frische Luft bräuchte. So ging sie dann barfuß durch den Garten, aber auch danach fühlte sie sich keinesfalls besser. Mein Vater fragte, was denn los wäre, aber als Mama es erklären wollte, fehlten ihr plötzlich die Worte. Sie versuchte zwar zu sprechen, doch als mein Vater sagte, sie solle nicht so nuscheln, brach sie hilflos ab. Auf Nachfragen seinerseits sagte sie nur immer wieder: “ Ich weiß nichts mehr.“ Nun wurde es Papa ziemlich mulmig und er rief bei meinem Bruder an. Mein Bruder reagierte blitzschnell und forderte sofort einen Krankenwagen an, bevor er sich auf den Weg zu meinen Eltern machte. Kurz vor dem Krankenwagen war er da und versuchte aus Mama etwas heraus zu bekommen. Das war mehr als schwierig, denn immer wenn sie antworten wollte, hatte sie die Wörter dafür vergessen. Nun kam der Krankenwagen und der Notarzt stellte nun seine Fragen. Was sie gestern gemacht hätte, wollte er wissen. Das wusste meine Mutter erstaunlicherweise genau und konnte auch antworten. Erst als er fragte, wie alt sie denn wäre und wann geboren, wurde ihm der Ernst der Lage bewusst, denn meine Mutter wusste weder das eine noch das andere. Ebenfalls hatte sie vergessen, wo sie wohnte. Nun war Eile angesagt und sie wurde in den Krankenwagen verfrachtet. Währenddessen sollte mein Vater ein paar Klamotten für sie zusammensuchen, wusste aber anscheinend nicht, wo er suchen sollte. Oh oh, Papa, sowas weiss man doch!!  Nun riss mein Bruder alle Schränke und Schubladen auf und packte das Notwendigste ein. Mit Blaulicht und Tatütataaa ging es jetzt in die Ammerlandklinik. Dort ging man zuerst einmal von einem Schlaganfall aus und ein MRT wurde gemacht. Ihr Bludruck war bei über 200 zu 90 und sie kam auf die Überwachungsstation. Fragen über Fragen wurden ihr gestellt, aber sie konnte fast keine beantworten. Sie wusste nicht einmal mehr, wie ihre Eltern gehießen hatten. Nun sollte sie etwas lesen, aber auch das klappte nicht, denn die Buchstaben hatte sie ebenfalls vergessen. Sie wurde dann so richtig auf dem Kopf gestellt und jede Menge Untersuchungen standen an. Mein Bruder fuhr unterdessen nach Hause. Am frühen Nachmittag fuhren dann David ( mein Sohn) und Elke (meine Schwester) zu ihr. Da eigentlich immer nur 2 Leute als Besuch erlaubt waren, mein Vater aber keinen Zentimeter von ihrer Bettkante wich, hatte ich den beiden den Vortritt gelassen, denn David wollte danach eigentlich zurück nach Hamburg und meine Schwester, die gerade ein paar Tage wohlverdienten Urlaub hatte, mit ihrem Mann mit dem Wohnmobil nach Holland. Sie waren kaum eine dreiviertel Stunde dort dort, wurde ihnen anscheinend Angst und bange, denn unabhängig voneinander bekam ich erst eine Whats up Nachricht von meiner Schwester und nur eine Minute später einen Anruf von David. Beide sagten dasselbe aus. Ich sollte unbedingt herkommen. Ich schwang mich aufs Rad und mit einer Geschwindigkeit, die keiner mir zugetraut hätte, war ich 4 Minuten später dort. Ich fragte mich bis zu ihrem Zimmer durch und stürmte hinein. Meine Mutter saß angelehnt in ihrem Bett und sah rasend gut aus. Mit den Worten: “ Na, du machst ja Sachen,“ begrüsste ich sie. Sie sah mich nur mit großen Augen an. Nun kam auch mein Bruder wieder und fragte sie, ob sie denn wüsste wie sein Name wäre. Wusste sie nicht und das war schon wirklich erschreckend. Ein ums andere Mal sagte sie voller Panik in der Stimme: “ Alles weg!“ und “ Ich bin soooo doof, ich weiß nichts mehr!“ Ich sprach beruhigend auf sie ein und meinte, dass kommt alles wieder. Aus irgend einem Grund, beruhigte sie das etwas, denn der Blick wurde etwas entspannter. “ Wirklich „, fragte sie und ich bejahte.  Komisch, dachte ich, sie hört doch sonst nicht besonders auf mich. Für mich war klar, dass es sich um einen Schlaganfall gehandelt hatte. Auch die Ärzte waren vorerst noch dieser Meinung und sagten zu uns, dass meine Mutter nach dem Krankenhausaufenthalt in die Reha müsste. Egal, dachten wir, Hauptsache sie wird wieder. Nun kam das Ergebnis vom MRT und merkwürdigerweise war das unauffällig. Nun gingen die Ärzte von einer Gehirnhautentzündung aus und wollten Gehirnwasser aus dem Rückenmark punktieren. Dieses wurde meiner Mutter dann auch erklärt. Die hatte danach scheinbar nur einen Gedanken und ein ums andere Mal fragte sie nun ängstlich: “ Was machen die denn jetzt mit mir?“ und  “ Tut das weh?“ Ich erklärte es ihr wohl an die 20 Mal, aber sie fragte trotzdem alle 2 Minuten erneut. Was man dazu wissen muss, meine Mutter hat unglaubliche Schiss vor Spritzen allgemein und vor Krankenhäusern, Operationen usw. im Besonderen. Darum vermeidet sie, so gut es geht auch jeden Arztbesuch und geht wirklich erst zum Arzt, wenn sie es vor Schmerzen gar nicht mehr aushält. Und Leute, ich sag euch, sie ist wirklich hart im nehmen. So wurde ihr quasi vor etlichen Jahren in einer Notoperation die Gallenblase entfernt und vor nicht allzu langer Zeit der Blindarm. der kurz vorm Durchbruch stand. Als ich 16 Jahre alt war, ging es ihr auch mal sehr schlecht, trotzdem arbeitete sie weiter, bis sie vor dem Tisch eines Gastes ( meine Eltern hatten ja, das Hotel Voss, welches jetzt mein Bruder führt) zusammenbrach. Mein Onkel, der ebenfalls manchmal dort mithielf, sah das Elend scheinbar kommen, und konnte sie damals gerade noch auffangen. Sofort verfrachtete er sie in sein Auto und brachte sie ins Krankenhaus. Die Ärzte stellten eine Lungenembolie fest und sie war dem Tod mal gerade so von der Schippe gesprungen. Das hielt sie allerdings nicht davon ab, sich selbstständig zu entlassen, um bei meinem Abschlussball von der Realschule, teilzunehmen.  So ist meine Mutter. Frei nach dem Motto, nur die harten kommen in den Garten. Aber zurück zum 09.07. Als meine Mutter zum 21 zigsten Mal fragte : “ Was machen die denn jetzt“?, sagte mein Bruder kurz und bündig: “ Blut abnehmen!“  Wir versuchten mit Fragen, irgendwie das Gedächnis von Mama wieder in Schwung zu bringen, aber es gelang uns überhaupt nicht, was meinen Vater zu der hoffnungsvollen Frage verleitete, ob sie denn auch seine Macken vergessen hätte?. “ Nee, die weiß ich noch!“ antwortete meine Mutter. Da mussten wir innerlich dann doch grinsen. Nun kam eine Schwester rein und gab meiner Mutter eine “ Scheißegal Tablette“ und kurze Zeit später wurde sie aus dem Zimmer zur Punktion des Gehirnwassers gerollt. Wir gingen dann nach Hause, denn die Schwestern waren eh sauer, dass wir so viele waren und ließen schon vermerken, dass wir hier nicht auf dem Busbahnhof wären.

10.07.2019

Eigentlich wollten mein Bruder und Tanja ( seine Frau) schon gestern auf einen 4 tägigen Urlaubstrip gehen. Quasi zweite Flitterwochen, aber dadurch, dass es Mama ja so schlecht ging, waren sie hier geblieben. Nun war mein Bruder Bernd, gleich morgens als erstes bei meiner Mutter und schrieb in die Gruppe, dass es Mama wieder besser gehen würde. Auch wenn sie noch ein paar Wortfindungsschwierigkeiten hätte, wusste sie doch wieder alles und wir waren mehr als erleichtert. Nun machte auch ich mich wieder auf dem Weg zum Krankenhaus, aber meine Mutter war nicht auf ihrem Zimmer, sondern bei irgendwelchen Untersuchungen. Ihre Schwester und Schwager waren ebenfalls gekommen und gemeinsam warteteten wir dann fast eine Stunde. Mir wurde es nun zu blöd und ich beschloss erst einmal wieder nach Hause zu fahren und später wieder zu kommen, zumal eh immer nur 2 Leute zu ihr rein durften. Beim Rausgehen traf ich dann auf David, Elke (meine Schwester) und Rainer( ihrem Mann). Ich berichtete, dass Mama gerade nict da war und Elke gab einen Kaffee aus. Danach versuchten Elke und David dann ihr Glück und Rainer und ich warteten draußen. Nach einer dreiviertel Stunde kamen die beiden wieder und waren sehr vergnügt.“ Wie geht es Mama“?, fragte ich. “ Super,!“ antworteten die beiden. Allerdings kämen doch noch nicht alle Wörter so raus, wie sie gehörten. Als nämlich meine Mutter sagen wollte, dass die Ärzte echt nett wären, sagte sie versehentlich, sie wären echt lecker. Das war so lustig, dass wir alle lauthals lachen mussten. Nun ging ich zu meiner Mutter. David im Schlepptau. Der hatte seinen Aufenthalt wegen seiner heißgeliebten Oma hier in Westerstede verlängert und wich nun nicht mehr von ihrer Seite. Meiner Mutter ging es tatsächlich viel besser, wenngleich sie, wie sie mir berichtete wohl doch einen kleinen Schlaganfall gehabt hätte. Vom gestrigen Tag wusste sie noch alles, hatte aber  gestern, nicht nur unsere Namen nicht gewusst, sondern uns nicht einmal erkannt, als wir alle um ihr Bett standen. Auf meine Frage, was sie denn gedacht hätte, wer wir alle seien, antwortetet sie: “ Ärzte.“ Kein Wunder, dass meine gestrige Aussage hinsichtlich zum Zurückkommen ihres Gedächnis sie beruhigt hatte. Für eine Ärztin hat mich bis dato tatsächlich noch niemand gehalten.

Eigentlich wollten meine Eltern 10 Tage später für 4 Wochen mit dem Schiff nach Grönland fahren. Um genau zu sein, wollte es eigentlich nur meine Mutter und die Reise war gebucht. Natürlich hätte Papa mit gemusst.  Jetzt hatte sie aber Angst, dass dem ersten Schlaganfall, ein zweiter folgen würde und sie wollte nun auch nicht mehr reisen. Wie gut, dass mein Vater mit meines Bruders Hilfe gestern schon alles storniert hatte, denn die Reise war wirklich teuer gewesen. Meine Mutter sagte zu mir: “ Wahrscheinlich hat dein Vater im Universum bestellt, dass wir nicht nach Grönland müssen und deswegen hatte ich den Schlaganfall.“ Da muss ich wirklich heute mal meinen Vater fragen. Ich blieb noch ca. 4 Stunden bei ihr und fuhr dann nach Hause. 2 Stunden später kam auch David und Papa zu uns und ich kochte eine Kanne Tee. Danach verabschiedeten sich beide. Papa fuhr nach Hause und David, lief zu Fuß zum Hotel, Sein Auto ließ er auf bei uns stehen, denn er wollte etwas frische Luft schnappen, nach dem ganzen Tag im Krankenhaus.

Mittlerweile war es 21 Uhr und ich machte michbereit für Fernsehen im Bett. Plötzlich klingelte Bernds Handy. Er redete nur kurz und übergab dann mir den Hörer. Dran war meine Mutter. Völlig aufgelöst, sagte sie mir, dass es ihr sehr schlecht gehen würde. Auf meine Frage hin, ob sie nach der Schwester geklingelt hatte, bekam ich nur die Antwort, dass das Portemonai unter der Fernsehzeitung liegen würde. OH, weia, dachte ich, versuchte kurz sie zu beruhigen, merkte aber schnell, dass dieses Unterfangen hoffnungslos war, legte auf und rief bei David an. Er solle sofort kommen und uns zum Krankenhaus fahren. Sein Auto stand ja noch immer bei uns, war aber ein Firmenwagen, mit dem wir nicht fahren durften. Mit dem Wohnmobil zum Krankenhaus würde zu lange dauern. Dann rief ich bei meinem Vater an, sagte, dass es Mama sehr schlecht gehen würde und wir ihn abholen kämen. Dann sprangen wir ins Auto und fuhren zum Anfang des Parkplatzes. Da kam auch schon David angerannt und Bernd wchselte auf den Beifahrersitz. Mit quietschenden Reifen fuhr David nun zu meinem Vater, der schon an der Hauptstrasse auf uns wartete. Unterwegs rief ich im Krankenhaus an, um mich zu vergewissern, ob meine Mutter es geschafft hatte eine Schwester zu benachrichtigen. Gestern hatten wir ein Kärtchen mit der Telefonnummer vom Arzt bekommen und mein Bernd, hatte diese abfotografiert und nun im Handy gespeichert. Leider war es aber nur die Nummer von der gestrigen Intensivstation und nicht von der Station in die sie heute morgen verlegt worden war. Die Schwester dort, wusste auch nicht wohin meine Mutter verlegt worden war und so sollten wir bei der Zentrale anrufen. Das erübrigte sich dann aber, denn wir waren bereits am Krankenhaus angekommen. Keine 6 Minuten waren seit dem Anruf meiner Mutter vergangen. Wir rannten zum Fahrstuhl, der ausnahmsweise schon auf uns wartete. Oben angekommen rannten Bernd, David und Papa zu Mama und ich zur Schwester.

Wie es weiterging erfahrt ihr morgen. Versprochen!!

Die Schwester saß in ihrem Stationszimmer und war so richtig blöd. Als ich ihr aufgeregt schilderte, wie schlecht es Mama ging, winkte sie nur ab und meinte, alles wäre in Ordnung. Ich war keinesfalls beruhigt und da ich Angst vor einem zweiten Schlaganfall hatte, wollte ich, dass sie einen Arzt rief. Das tat sie zwar auch, setzte mich aber davon in Kenntnis, dass ein Schlaganfall ausgeschlossen wurde. Auch regte sie sich darüber auf, dass wir mit 4 Leuten hier angetanzt waren. Dumme Kuh!! Ich eilte zu Mama. Diese lag im Bett und zitterte am ganzen Körper. Es ging ihr wirklich rasend schlecht und auf meine Frage, ob sie denn heute wüsste, wer ich war, sagte sie: “ Ja, Bernd!“ Ohje, mein Bruder und ich haben zwar eine gewisse Ähnlichkeit, aber trotzdem kann man uns gut unterscheiden. Mama war total verzweifelt und die Tränen liefen ihr nur so runter. Vorsichtig setzten wir ihr die Brille ab. Auch klagte sie darüber, dass es entsetztlich laut im Zimmer wäre und sie diesen Krach nicht aushalten könne, weil sie unglaubliche Kopfschmerzen hätte. Laut war es zwar nicht, aber die Lampe, die in der Wand hinter ihrem Bett eingebaut war, knackte immer mal wieder leise vor sich hin. Also sorgte ich dafür, dass sie ausgeschaltet wurde. Mama war kaum ansprechbar und wenn sie etwas sagte, hatte es weder Hand noch Fuß. Als sie dann auch noch fragte, ob die Leute noch da wären, reichte es mir. Papa fragte, welche Leute sie meinte und sie antwortete darauf, die,die gerade gegessen haben. Die sind schon weg, sagte ich und Papa klingelte nach der Schwester, um ihr noch einmal eindringlich zu verstehen zu geben, dass der Arzt endlich kommen sollte. Die war natürlich wieder genervt, aber tatsächlich kam der Arzt dann endlich 3 Minuten später. Er begrüßte meine Mutter mit den Worten, dass sie kerngesund sei und ich hätte ihn dafür beinahe getreten.
Nun mussten wir erst einmal alle das Zimmer verlassen. Auf dem Flur hörten wir aber durch die geschlossene Tür, dass er ihr wahrscheinlich in den Mund gesehen hatte, denn es kamen laute Würgegeräusche. Das allerdings ist bei ihr normal. Deshalb kann sie auch immer nur unter Vollnarkose beim Zahnarzt behandelt werden. Kurze Zeit später kam dann der Arzt zu uns und meinte, er würde noch einmal den Kopf röntgen und ihr ein Beruhigungsmittel geben, ebenso etwas für den Blutdruck, denn der war schon wieder über 200. Er versprach uns, auf sie aufzupassen und schickte uns, während meine Mutter aus dem Zimmer gerollt wurde, nach Hause. Papa rief dann noch zwei Mal während der Nacht im KK an. Wir alle dachten irgendwie, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen. Sie übrigens auch.
Am nächsten Morgen waren wir schon vor 9 Uhr wieder bei ihr. Zwar ging es ihr wieder besser, aber diesmal trauten wir dem Frieden nicht. Gegen 10 Uhr fuhr mein Vater mal kurz los. Ich glaube zum Zahnarzt. Gerade da kam der Chefarzt. Endlich einmal eine kompetente Person. Er hatte schon von dem Vorfall in der Nacht gehört und gab ehrlich zu, dass er ziemlich ratlos wäre. Einen Schlaganfall hatte meine Mutter nämlich wirklich nicht gehabt und auch das punktierte Nervenwasser war unauffällig, wenn es auch zur weiteren Untersuchungen noch in ein Speziallabor geschickt worden war. David, der auch da war, und ich hatten uns aber Nachts schlau gemacht und außerdem gab ich dem Arzt die Gesundheitsakte meiner Mutter in die Hand. Die hatte mein Vater von Beginn an mit ins KK gegeben, aber hineingesehen hatte bis dato noch niemand. Auch mein Bruder hatte schon angerufen und gesagt, ich solle den Arzt auf die schlechten Nierenwerte von Mama hinweisen. Das konnte er nun selber lesen. David, der selbst nur eine Niere hat und weiß, dass der Blutdruck dann ansteigen kann, fragte, ob es sein kann, wenn man so einen hohen Blutdruck hätte, es zu solchen Ausfallerscheinungen kommen könnte. Ich meinerseits hatte längst meine eigene Diagnose mittels Google erstellt und fragte ob es nicht Notfall-Blutdruck sein könnte. Natürlich gab es dafür auch einen lateinischen Begriff, den hatte ich allerdings vergessen. Der Arzt aber wusste ihn und sagte, dass er nun diese Vermutung auch hätte. Bis dahin war ich davon ausgegangen, dass mein Vater oder meine Mutter ihm schon längst mitgeteilt hatten, dass meine Mutter selbstständig ihre Blutdrucktabletten abgesetzt hatte. Hatten sie nicht, wie ich feststellte, als ich es ihm sagte. Mein Vater war nämlich seit Monaten in Behandlung bei einer Heilpraktikerin und verzichtete nun fast vollständig auf herrkömmliche Medizin. Das bekam ihm ausnehmend gut und so dachte sich anscheinend meine Mutter, dass es bei ihr genau so wäre. Blöd nur, dass sie die homöopathischen Mittel, die mein Vater nahm, nicht oder kaum nahm, weil sie auch beim Tablettenschlucken immer mit Würgereiz zu kämpfen hatte und deshalb anstatt 6 Tabletten, wie mein Vater, nur eine nahm. Der Arzt war jetzt im Bilde, ordnete an, dass Mamas Nephrologin auch einen Blick auf Mama warf und stellte einen neuen Medikamentenplan für sie zusammen.

Morgen geht es weiter!!!

Ab da an ging es endlich bergauf. Zwar ging jeden Mittag gegen 12 Uhr 30 der Blutdruck wieder rapide nach oben, aber mit den Notfalltabletten hatten die Ärzte es gut im Griff. Nach einer Woche sollte sie dann entlassen werden. Das war der Montag. Da mein Vater wieder einen Zahnarzttermin hatte, sollte ich sie abholen. Gegen 9 Uhr schrieb sie dann in unserer Familien-whats-app-Gruppe, dass sie nun wieder eine neue Krankheit hätte und nicht entlassen werde. Sofort schwang ich mich aufs Fahrrad und raste hin. Mein Vater war auch schon da und hatte den Arzttermin sausen lassen. Das Labor, zu welchem ihr Nervenwasser geschickt worden war, hatte festgestellt, dass ihr ganzer Körper voller Borreliosebakterien war. Besonders im Kopf. In so einem Ausmaß hatte es der Chefarzt noch nie zuvor gesehen und wir waren natürlich wieder mal sehr besorgt. Mein Bruder und mein Sohn, gaben aber Entwarnung und waren beide der Meinung, dass bei diesem Krankheitsbefund hochgradig Antibiotika eingenommen werden muss und die Bakterien dann absterben. Der Arzt, der jetzt kam, meinte dasselbe. Er redete ihr auch noch einmal wegen ihres katastrophalen Blutdrucks ins Gewissen und sagte ihr, dass es wirklich wichtig wäre, ein paar Kilo abzuspecken. Kaum war er draußen, fragte mein Vater: “ Sei mal ehrlich, deine Mutter sieht doch super aus und überhaupt nicht dick, oder???“ Kennt einer von euch den Film “ Schwer verliebt?“ Falls ja, wisst ihr bescheid. Ich jedenfalls funkelte Papa etwas böse an und erzählte ihm dass ihr BMI bei 37 lag und dass das lebensgefährlich wäre. Er, der ja bei den beiden fürs Kochen zuständig ist, sollte nun Diät kochen. Das gefiel ihm zwar nicht sonderlich, denn ohne Fett und Sahne schmeckt ja alles nicht soooo gut, aber er versprach es. Nun setzte der Arzt meine Mutter davon in Kenntnis, dass sie gleich abgeholt werden würde zu einem Test. Sofort brach meine Mutter in Panik aus. Alzheimertest?? , fragte sie und der Arzt meinte: So etwas ähnliches. Damit verließ er uns und meine Mutters Panik wuchs unaufhaltsam. Hätte jetzt jemand ihren Blutdruck gemessen, wäre er bestimmt erschrocken gewesen. Meine Mutter erklärte uns voller Verzweiflung, dass sie nicht wüsste, wann Adenauer geboren war. Ich versuchte sie zu beruhigen, indem ich ihr sagte, dass soetwas garantiert nicht gefragt werden würde. Sie müsse da wahrscheinlich eine Uhr malen. Das könne sie, sagte sie, wirkte aber keinesfalls erleichtert.“ Und wenn ich jetzt auch noch Alzheimer habe?“, fragte sie. “ Dann kommst du ins Heim!“ antwortete mein Vater, wie aus der Pistole geschossen. Na, das ist ja mal ne Ansage, dachte ich. Kurze Zeit später wurde sie abgeholt und da der Test 1,5 Stunden dauern sollte, fuhren Papa und ich erst einmal nach Hause. Wir bestellten vorsorglich im Universum, dass alles wieder gut werden sollte und das tat es dann auch. Zwar saß sie wie ein Häufchen Elend auf dem Stuhl in ihrem Zimmer, als ich wiederkam (Papa war auch schon wieder da), denn sie war felsenfest davon überzeugt durchgefallen zu sein, aber der Arzt gab kurze Zeit später Entwarnung. Sie hatte kein Alzheimer und wir alle waren mehr als erleichtert, durfte sie doch jetzt weiter zuhause wohnen. Am nächsten Tag wurde sie dann endlich entlassen. Wir waren echt froh und erleichtert. Bernd hatte jetzt auch wieder mehr von mir, weil ich jetzt nicht mehr 8 Stunden im Krankenhaus verbrachte. Am nächsten Tag machten wir noch einmal 7 Stunden die Ponderosa ( Ferienhaus am See meiner Eltern) fertig. Bernd schnitt alle Hecken und Sträucher zurück, mähte den Rasen, begradigte die Kanten, zupfte Unkraut und fegte. Ich brachte die beiden Häuschen auf Vordermann und putze die Fenster. Endlich einmal wieder etwas Bewegung, freuten wir uns. Danach gingen wir zu meinen Eltern zum Essen.

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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