Irgendwie habe ich es verpennt euch weiter vom Hauskauf zu berichten. Das wird jetzt auf der Stelle nachgeholt. Bitte verzeiht die vielen Fehler, aber alles was ich in den letzten Tagen geschrieben hatte, geschah im Wohnmobil, während der Fahrt. Da sitze ich auch jetzt und zwischendurch ist es sehr holprig und ich verfehle die Buchstaben und die Kommata. Zu allem Überfluss hat sich das Programm, in dem ich schreibe und die Buchstaben sind soo klein, dass ich sie nicht mal mit Bernds Brille sehen kann. Ich sehe also nicht, was falsch ist und damit ihr endlich mal wieder etwas zu lesen habt, lasse ich es auch nicht von Bernd korrigieren, denn der fährt ja und ist beschäftigt.
Nun zum Hauskauf. Schon in Holland ging es los, das die Maklerin uns den Vorvertrag schickte. Diesen schickten wir zu Sarah, diese widerum zu ihrem Anwalt, der jetzt auch unser sein sollte und der alles prüfte. Das ist in Spanien so üblich. Der Anwalt sagte der Vertrag sei ok, schrieb aber er wolle noch 2 Sachen ändern. Das tat er auch und schickte ihn wieder zu Sarah. Diese konnte ihn nicht öffnen und uns nicht schicken. Wir hatten das Haus reserviert. Das geht über 48 Stunden. Diese waren jetzt abgelaufen und Bernd und ich echt verzweifelt, wussten wir doch, dass es noch andere Intressenten gab. Ich schrieb an die dreizig mal mit der Maklerin hin und her. Diese beruhigte mich zwar, aber das nützte nach den schlechten Erfahrungen, die wir mit ihren Berufskolleginnen gemacht hatten gar nichts. Der Anwalt war nicht mehr zu erreichen und am nächsten Tag war ein Feiertag. Auch an diesem gingen zwischen der Maklerin unzählige Nachrichten hin und her. Das hört sich jetzt vielleicht einfach an, war es aber nicht, denn das Sprachproblem war nicht unerheblich. Wir mussten alles erst mit google übersetzten und ihr ging es genauso. Am nächsten Morgen wollte uns der Anwalt sofort den Vewrtrag schicken. Sein Büro öffnete um 9 Uhr. Um 9 Uhr 30 erreichte Sarah ihn, allerdings im Auto auf den Weg zum Büro. Ich war mehr als panisch. Die Frist war jetzt schon lange vorbei und ich hatte regelrechte Schnappatmung. Plötzlich konnte Sarah den Vertrag dann doch öffnen und schickte ihn zu uns. Bernd fuhr auf den nächsten Parkstreifen. Wir öffneten ihn. Verstehen konnten wir gar nichts, war ja auf spanisch, aber egal. Klar war, dass wir jedes Blatt unterschreiben mussten. Irgendwie elektronisch. Es waren 2 Kästchen dort. Bernd setzte seine Unterschrift in das eine und wollte meine in das andere Feld setzten. Das ging aber nicht. Nachdem Bernd es wohl 6 mal versucht hatte, gab er auf. In das zweite Feld setzte er das Datum und meine Unterschrift setzte er mit zu seiner ins erste Feld. Dann wurde alles abgeschickt. Freudig sprach ich der Maklerin aufs Band. Juchhu, Vertrag unterschrieben. Ach ja und die Anzahlung von 10600 Euro auch überwiesen. Die Maklerin hatte Mittagspause und antwortete erst 2 Stunden später. Vertrag ungültig, weil meine Unterschrift alleine in einem Feld sein musste. Wir erklärten verzweifelt, dass das nicht geht. Daraufhin sagte sie uns, dass ich einen eigenen Vertrag bekommen hätte, auf m e i n e e-mailadresse und dieser müsse nun noch unterschrieben werden. Da wären wir nie im Leben drauf gekommen. Bernd also wieder rechts ran und diesselbe Prozedur noch einmal. Später erfuhren wir, dass die Verkäufer denselben Fehler gemacht haben. Egal, jetzt ist alles perfekt und wir stolze Hausbesitzer. Dabei haben wir das Haus noch nicht mal live gesehen. Also Leute, drückt uns mal die Daumen, dass es annährend so ist, wie wir uns es uns vorstellen. Man war das ein aufregender Tag. Wir waren fix und fertig und konnten uns überhaupt nicht freuen.
Jetzt kommt eine Menge Arbeit auf uns zu. Ein Konto eröffnen, einen Notartermin machen, eine Hausbesichtigung durchführen, eine Mietlizenz beantragen und und und. Mitte Februar wollen wir allles über die Bühne gebracht haben.
Glückwunsch, Ihr zwei! Wir sind gespannt auf die ersten Bilder aus eurem neuen Heim! LG Doris
Liebe Doris, die kommen in Kürze!! Hoffe es geht euch allen gut!! Ganz liebe Grüße