Womo

Weihnachten 2018 und die letzten Tage des Jahres

Ja Freunde, Weihnachten ist schon wieder Geschichte!

Wir haben hier in El Soto mit 16 Leuten einen tollen heiligen Abend verbracht.

Als es noch hellwar, traf sich die „Jugend“ vorher noch auf der Terasse zu einem Umtrunk 🙂
Santa Claus is comin` ….

Wir trafen uns alle gegen 17 Uhr im Wintergarten, der sehr festlich hergerichtete worden war. Die Tische waren bereits gedeckt und bogen sich fast unter der enormen Vielfalt.

Die 4 Raclettestationen liefen schon mal heiß, während wir uns alle miteinander bekannt machten und auf einen schönen Weihnachtsabend anstießen. Die Wichtelgeschenke, allesammt liebevoll verpackt, wurden auf einen Tisch in der Ecke gestapelt

und Bernd spielte zur Einstimmung einige amerikanische Weihnachtslieder. Die Zwillinge waren tatsächlich schon wieder gewachsen und zeigten sich, trotz oder wegen der Geräuschkulisse von ihrer besten Seite. Lediglich Tiago musste  gefüttert werden, lag dann aber während des gesammten Essens mit dem Bauch auf meinen Knien. Dort schien es ihm zu gefallen, denn er verhielt sich mucksmäuschenstill. Nun wurden die Raclettes bestückt und bald schon zogen leckere Gerüche durch den ganzen Raum. Es gab verschiedenste Fleischsorten, jede Menge Käse, Mais, Früchte, Shrimps, Baguette, Champingnions, Eier und auch jede Menge Gemüse. Alle Pfännchen wurden nach den verschiedensten Geschmäckern befüllt und unter das Raclette geschoben, während oben das Fleisch brutzelte. Gefühlt aßen wir stundenlang. Ich immer mit einer Hand, denn mit der anderen hielt ich Tiago fest. Als alle pappsatt waren, räumten wir zusammen die Tische ab, bestückten die 2 Spülmaschinen, machten etwas Ordnung in der Küche und Sarah und ich wechselten uns mit der Fütterung von Emilio ab, der noch immer unglaublich langsam trinkt. Er hat halt einfach die Ruhe weg und benötigt für ein Fläschchen, welches Tiago in 5 Minuten verputzt hat, gefühlte 2 Stunden. Irgendwann war aber auch er satt und nun wurde es so richtig feierlich.
Bernd hatte in den vergangenen Tagen immer mal wieder deutsche Weihnachtslieder geübt und wir kamen nun in den Genuss, sie uns anzuhören. Ach, war das schön!!! Das gute an deutschen Weihnachtsliedern ist ja, dass fast alle sehr textsicher sind und demzufolge auch richtig mitsingen können. Das gesammte Weihnachtsrepertoire wurde nun runter gespielt und wir alle unterstützen Bernd tatkräftig. Ich werde mal versuchen, ein kurzes Fimchen ruterzuladen, damit ihr noch nachträglich etwas von der Stimmung mitbekommen könnt, denn nur die Beschreibung trifft irgendwie den Kern nicht so ganz. (Also eonfach auf das Lied klicken!)

Oh Tannenbaum

White Christmas

Nach etlichen Liedern ging es nun ans Wichteln. Zuerst erklärte Bernd die Spielregeln. Jeder hatte irgendwelche anderen Ideen und Einwände und so nahm Sarah, mit den Worten: Ich bin die Bestimmerin, die Fäden in die Hand und erklärte abermals die Regeln. Reium wurde nun gewürfelt und jeder, der eine 6 hatte, durfte zum Tisch gehen und sich ein Geschenk aussuchen. Ich bekam keine einzige 6 und bekam so das letzte verbliebene Geschenk, welches ganz einsam noch auf dem Gabentisch stand. Nun durften alle auspacken. Reihum wurden dann die Geschenke vorgezeigt und es begann Runde 2. Wieder wurde reihum gewürfelt. Bei einer 1 oder 6 durfte man sein Geschenk tauschen. Würfelte man eine 2 oder 3, musste jeder sein Geschenk einen Platz weiter nach links rücken. Würfelte man hingegen eine 4 oder 5 gingen die Geschenke nun zum Nachbarn nach rechts. Es war also eine ständige Bewegung im Spiel und besonders zum Schluss kochten die Gemüter hoch. Alex wollte unbedingt ein Schokoladenfondue und ergatterte es sich bei jeder 6 zurück. Gwen wollte es allerdings auch und so war er nie lange im Besitz. Ich wollte unbedingt, die Weihnachtsschneekugel ( die ich selber gekauft hatte;-)) und Bernd holte sie jedesmal, wenn er eine 1 oder 6 hatte.

Ist die nicht schön ???? … und Ines ist happy!

Ich selber hatte nämlich wieder einmal keine einzige der beiden Zahlen. Bernd ist ganz schön lieb,oder<??? Ganz zum Schluss waren alle glücklich. Bernd hatte die Schneekugel.(Sie blieb also in unserem Haushalt ;-), Juchhu!!!!) und ich hatte das Schokoladenfondue, welches ich mit Alex tauschte. Der war daraufhin so glücklich, dass er mir einen Kuss verpasste. So ging der schöne Abend zuende und wir ins Bett.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am ersten Weihnachtstag wollte Sarah mit ihrer gesammten Familie Essen gehen und wir boten ihr an, uns um die Kinder zu kümmern. Das taten wir dann auch ausgiebig. Bereits um 9 Uhr holte ich sie zu uns, weil Sarah und Alex kaum geschlafen hatten. Gegen 15 Uhr gaben wir sie dann wieder ab, um sie um 19 Uhr abermals in Empfang zu nehmen. Wir machten alles genauso wie beim letzten Mal. Bernd nahm Tiago und ich Emilio. Dieses Mal waren beide aber sehr quakig und so beschloss ich sie zu baden. Das hat bisher noch jedes Kind müde gemacht, also auf gings. Ich ließ wohlig warmes Wasser ins Waschbecken und begann mit Emilio. Der beruhigte sich augenblicklick und genoss das Bad.

Ich stellte aber sofort fest, dass es das letzte Mal sein würde, dass er im Waschbecken baden könnte, denn er passte dort nur noch so gerade eben rein. Er hatte wirklich Freude und strampelte fröhlich vor sich hin, so dass unser gesammtes Badezimmer unter Wasser stand. Nun ging es schnell raus, ins mit Wärmflaschen vorgewärmte Handtuch und er ließ sich alles anstandslos gefallen. Danach war er sehr zufrieden und schlief tatsächlich augenblicklich ein. Anders Tiago.  Er war ja größer als Emilio und vor allen Dingen viel dicker und damit konnten wir es vergessen, ihn ebenfalls zu baden. Um es kurz zu machen, es war eine sehr turbulente Nacht und als diese überstanden war, fühlten wir uns wie durch den Wolf gedreht. Bernd brachte die Kinder um 9 Uhr zurück zu den ausgeschlafenen Eltern und wir versuchten noch mal ein Stündchen zu schlafen. Daraus wurde aber nichts, denn die Wirkung meiner Restlesslegstablette ließ nach. Den ganzen Tag hingen wir in den Seilen und waren froh abends wieder ins Bett zu kommen. Meine Bewunderung für Alex und Sarah kennt keine Grenzen. Die beiden halten dies nun schon 2 Monate durch. Hut ab!!!!

Am nächsten Tag war Alex krank. Eigentlich schon gestern, aber er hatte trotzdem mit tatkräftiger Unterstützung sämtlicher Leute, die hier zu Besuch sind, begonnen einen Hühnerstall zu bauen. Dieses hatte folgenden Grund. Die beiden hatten nämlich zu Weihnachten eine Henne und einen Hahn (in Babyform) von den Nachbarn geschenkt bekommen.( Ironischerweise von denen, bei denen Pauli das Huhn gerissen hatte) Diese beiden Viecher steckten nun schon seit Tagen in einem engen Käfig und es musste Abhilfe geschaffen werden. Da Alex flach lag, er hatte sich gestern etwas übernommen, setzte Bernd sein Werk fort. Dieses mal alleine. Alle anderen waren ausgeflogen. Ich sah Bernd den ganzen Tag nicht mehr und erst am Abend trieb ihn der Hunger nach Hause. Voller Stolz zeigte er mir Fotos von der Tür und ich muss ehrlich sagen: Für soon Musiker gar nicht mal schlecht. Spass beiseite. Die Tür ist echt klasse geworden. Wie vom Fachmann geradezu. Hast du toll gemacht Schatzi!!! Aber seht selbst.

Ich bekam am selben Abend Halsschmerzen und obwohl ich sofort Lutschtabletten nahm und mir einen Schal umband, wurde auch ich krank. Das lag, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, an dem Kuss von Alex vom Heiligabend. Danke dafür, Alex!!! Ich lasse mich nie wieder von dir küssen!!! Am nächsten Morgen ging es mir richtig dreckig. Zu den Halsschmerzen hatte sich ein ordentlicher Schnupfen gesellt und ab Mittags kam dann noch ein bellender Husten dazu. Ich hatte 38,7 Grad Fieber und verbrachte den ganzen Tag leidend im Bett. Bernd machte mir Tee und Frühstück, welches ich mit großem Appetit verschlang.  Komisch, von anderen höre ich immerzu, dass sie keinen Appetit haben, wenn sie krank sind. Den ganzen Tag vegetierte ich einsam und verlassen vor mich hin, denn Bernd war wieder den ganzen Tag mit dem Hühnerstall beschäftigt. Das heißt, einmal kam er kurz, um sich über die anderen Helfer aufzuregen, die heute wieder zahlreich gekommen waren und anscheinend andere Vorstellungen oder tausend Verbesserungsvorschlägehatten. Ich fragte ihn, ob er nicht etwas zu empfindlich wäre und nach kurzer Zeit des Insichgehens ging Bernd wieder zurück und kam erst am Abend wieder.

Der Hühnerstall ist fertig … und viele Hände haben fleißig mitgeholfen. Pauli läuft nun unendwegt um den Stall herum und sucht nach einem „Eingang“ um mit den kleinen Geflügeltieren „spielen“ zu können.

Ich sah ihn allerdings nur von weitem, denn die Angst vor Ansteckung saß tief. Zur Krönung ließ er dann sogar noch das Hubbett herunter und verbrachte dort die folgenden Nächte. Ich hatte mordsmäßigen Hunger, hatte ich doch außer dem bisschen Brot vom Morgen nichts mehr gehabt. Kochen konnte ich auch nicht, denn mir war richtiggehend wackelig auf den Beinen.

Natürlich habe ich als „braver Ehemann“ nun auch das Kochen übernommen! Indonesisches Curry-Hühnchen mit Reis. Aber da Ines rein gar nichts schmecken konnte musste ich alleine essen und jede Menge einfrieren. Für Ines habe ich dann Wasser gekocht und nen` Löffel Instantbrühe hineingerührt… so wurde ihr Salzgehalt im Körper wieder ausgeglichen 🙂

Ich stand also kurz vorm Hungertod, da rief Sarah an und fragte, ob wir auch eine Pizza wollten. Und wie wir wollten!!! Meine Rettung nahte und war eine halbe Stunde später da. Hmmm war das lecker. Mein Wunsch, es möge mir am nächsten Tag besser gehen erfüllte sich nicht und so verbrachte ich einen weiteren Tag hustend, naseputzend und schwitzend im Bett. Lediglich die Halsschmerzen waren verschwunden. Das war auch der Grund, warum ich solange nichts geschrieben hatte. Auch heute bin ich noch immer mordsmäßig erkältet und habe das Gefühl eine Wolldecke im Kopf zu haben. Da ich aber kein Fieber mehr habe und es im Bett nicht mehr aushielt, spielten wir am Nachmittag Doppelkopf.

31.12.2018

Heute ist Sylvester und mir geht es stetig besser. Nicht wirklich gut, aber verglichen mit den letzten Tagen geradezu fantastisch. Bernd und ich wollten eigentlich schon lange wieder weiter gefahren sein, aber weil meine Grippe dazwischenkam sind wir jetzt noch immer hier. Heute abend werden wir wohl ins neue Jahr schlafen, zuvor aber mit allen gemeinsam Würstchen mit Kartoffelsalat essen. Ich bezweifle, dass wir bis 12 Uhr durchhalten, weil ich doch noch etwas matschig in der Birne bin, was mich jetzt aber nicht davon abhält, etwas Unkraut zu zupfen. Übrigens bei bestem Wetter. Bernd will mir später helfen.

Euch allen wünsche ich einen guten Rutsch!!!! Kommt gut hinein ins Jahr 2019!!!! Bleibt alle gesund und lasst es krachen!!! Lasst doch mal etwas von euch hören. Das geht am Besten mit einem Kommentar auf unserer web-Seite hier!. Wir würden uns sehr darüber freuen!!!

Also bis denne Ihr Lieben ….
… und eine dicken Kuß von Ines & Bernd

….

 

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

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