Womo

Wir sind in Frankreich – Schnee und Sonne 14.04.2018 -18.04.2018

14.04.2018 – Über die schneebedeckten Pyrenäen nach Frankreich

Die Fahrt ging weiter und da wir Barcelona etwas umschiffen – und zudem mautfrei nach  Frankreich kommen wollten, befragte Bernd Handy und Navi. Ausnahmsweise waren sich einmal beide einig, denn sie zeigten exakt dieselbe Route an. Das bereitete Bernd natürlich ein irre gutes Gefühl und mit diesem fuhren wir dann los. Die Landschaft unterwegs ähnelte eher an die Schweiz als an Spanien und es regnete die ganze Zeit ohne Unterlass. So fiel uns der Abschied nicht schwer und im gleichen Maß wuchs endlich die Vorfreude auf Deutschland. In Manteresa, noch in Spanien,tankten wir noch einmal randvoll für 1,06 Euro den Liter und machten eine kurze Rast. Das Panorama war gigantisch, denn weit im Hintergrund wuchsen schneebedeckte Berge quasi in den Himmel und es wurden jede Menge Fotos geschossen. Weiter ging es. Der Verkehr, welcher sowieso nicht mit Deutschland vergleichbar ist, wurde immer weniger und die Straße irgendwie immer schmaler. Und es ging höher, höher und höher. Merkwürdig, sehr sehr merkwürdig! Umkehren ging auf den schmalen Straßen nicht und wollten wir auch gar nicht. Wir wollten eigentlich nur, dass es auch mal wieder abwärts ging. Das tat es aber erst einmal nicht. Die Außentemperatur sank kontinuirlich und ich konnte mir anhand dieser, die Höhe in der wir uns befanden, ausrechnen. Schon vor Urzeiten hatte mein Vater mir beigebracht, dass pro 100 Höhenmeter, die Temperatur jeweils um 1 Grad sinkt. Unser Wohnmobil kämpfte sich mit maximal 40 Km/h durch die Berge und Bernd war mehr als konzentriert. Überall warnten Schilder vor Steinschlag und das mit gutem Grund. Überall lag massenhaft Geröll,  kleine und wirklich goße Steine, mitten auf der Fahrbahn. Falls irgend etwas an Felsen herunterrutschen sollte, wäre es mit Ausweichen nichts gewesen, denn die Straße war wirklich wirklich schmal und der Abhang wirklich wirklich tief. Wir hatten aber wahnsinniges Glück und unser heißgeliebtes Wohnmobil blieb heil. Dafür sahen wir plötzlich links und rechts neben der Fahrbahn etwas Schnee. Na, damit hatten wir nun überhaupt nicht gerechnet und es wurde mit jeder Serpentine, die sich den Berg heraufschraubte, mehr. Es dauerte nun nicht mehr allzu lange und um uns herum war alles weiß.

Schnee auf 1.500 m in den Pyrenäen … Brrrrrrr

Mittlerweile waren wir 1500 m hoch und die Temperatur war auf 2 Grad gefallen.. Sollte das so weitergehen, würden wir Schneeketten benötigen. Natürlich hatten wir keine dabei. Wer denkt denn auch an so etwas???

Hoffentlich muß Ines nicht noch die Schneeketten anlegen … die wir nicht haben!

Als wir schon mit dem Schlimmsten rechneten, hatten wir aber wohl den höchsten Punkt erreicht und von nun an war unsere Motorbremse pausenlos im Einsatz. Später stellten wir fest, dass wir gar nicht mal so weit von Andorra gewesen waren. Schade, da hätte man fantastisch zollfrei einkaufen können. Nun dauerte es nicht lange und wir kamen durch ein niedliches kleines Bergdorf.

Dort konnte man endlich einmal wieder parken und bei einer Zigarette beruhigten wir unsere flatternden Nerven. Ich schoss noch ein paar Fotos und weiter gings. Unser Schiff schaukelte ganz schön und rechts, weit unter mir verlief der Fluß Tech. Ich hatte schon wieder so ein Seekrankheitsgefühl und versprach Bernd, dieses Mal rechtzeitig einen Eimer zu holen. Langsam wurde es  dämmerich, was nun auch kein Mensch brauchte. Nach mehreren Stunden ununterbrochenem Serpentinenslaloms, waren wir endlich wieder unten.  Mittlerweile war es dunkel und wir hatten noch ca. 65 Kilometer bis nach Bages vor uns. Dort hatte Bernd einen See rausgesucht, bei dem das Parken von Wohnmobilen erlaubt war. Eigentlich sollte das Raussuchen der Stellpläze ja meine Aufgabe sein, aber irgendwie scheint mein Gehirn dafür nicht ausgelegt zu sein, was manchmal zu lautstarken Schreierereien innerhalb unseres Mobils führt.
Gegen 22 Uhr hatten wir es endlich geschafft. Nach 10,5 Stunden Fahrt und 600 Kilometern waren wir an unserem Etappenziel angelangt. Da es stockfinster war, konnten wir allerdings von der Umgebung nichts sehen. Da Bernd so gut gefahren war, gab ich mir besondere Mühe beim Kochen und wirklich, es schmeckte ganz wunderbar. Anschließend fielen wir total erschöpft ins Bett und schliefen Arm in Arm sofort ein.

Weitere Fotos der abenteuerlichen Fahrt und auch vom nächsten Artikel füge ich in den nächsten Tagen ein, da wir hier im kleinen Örtchen „Vedrines-Saint-Loup“, in dem wir gerade sind, eine ganz schlechte Internetverbindug haben und es mehrere Minuten dauert bis nur 1 Foto hochgeladen und in den Text eingefügt ist.  Sorry!   also bis denne …

15.04.2018 –  am See: Lac de Villeneuve

Ich schlief durch bis 8 Uhr morgens und erkundete sogleich die Umgebung. Bernd hatte einen wirklich tollen Platz herausgesucht und zuerst einmal umrundete ich den See und pflückte dabei einen schönen Blumenstrauß. Die Wetterapp hatte uns Sonnenschein versprochen, aber noch war es wolkenverhangen. Immer wieder kamen mir Jogger entgegen oder überholten mich und nachdem ich das Schild entdeckt hatte, das Blumen pflücken hier verboten sei, zog ich meine Jacke aus und versteckte verschämt den kleinen Strauß darunter. Nun war ich zwar mit meinem Nachthemd unterwegs, aber egal, mich kannte hier ja niemand. Mein Morgenspaziergang dauerte etwas über eine Stunde und bei meiner Heimkehr brütete Bernd über unseren Straßenatlas. Unwissentlich waren wir gestern tatsächlich über die Pyrenäen gefahren. Tja, war wirklich beeindruckend. Noch einmal brauchen wir das aber bestimmt nicht.  Ich machte schnell Frühstück und dann war auch schon die Sonne da. Bei dem schönen Wetter wollten wir unbedingt einen Tag hier bleiben, zumal heute auch unser Jahrestag war. Vor genau einem Jahr waren wir in unser Wohnmobil gezogen, welches fast pausenlos am Dieksee in Lingen stand, weil wir noch 3 ganze Monate arbeiten mussten. Und nun war auch das schon wieder ien Jahr her…. Junge Junge, wie die Zeit vergeht! Kaum aufgegessen schnappten wir uns unsere Stühle und stellten sie an den wunderbaren See, wo wir uns einen wirklich faulen Tag machten. Bernd machte dann am Nachmittag ebenfalls einen Spaziergang um den See. Als er wiederkam hatte ich schon lecker gekocht. Es gab Kotelettes mit selbstgemachter Zigeunersoße. Wir aßen draußen bei strahlendem Sonnenschei und scrabbleten anschließend noch. Dieses Mal gewann ich und zwar deutlich.

Namen für unser Womo gesucht!

Nun , da wir seit einem Jahr in unserem geliebten Wohnmobil leben, sind wir der Meinung, das Kind soll endlich einen Namen haben. Immer wieder während des Tages kamen Bernd und ich mit den verschiedensten, manchmal auch absonderlichsten Vorschlägen um die Ecke. Unsere Ideen waren sehr vielfältig. In die engere Wahl kam Allegro, was spanisch ist und einfach fröhlich heißt, Shilo Ranch, Finka und noch so einiges mehr. Bumsmobil stand nicht  ernsthaft zur Debatte. Letztendlich entschieden wir uns ganz einfach für:

                       

Das passt zu unserem Aufkleber Highway Hotel und hat auch irgendwie Bezug zu Country. Ja, der Name sollte es sein und sobald wir in Deutschland sind, werden wir entsprechende Aufkleber besorgen und unser Womo weiter aufhübschen!

16.04.2018

Heute war es bewölkt und darum fuhren wir gegen 10 Uhr 40 weiter. Mit jedem Kilometer wurde das Wetter besser und so richtig Lust zum Fahren hatten wir nicht. Mittlerweile ist es gleich 15 Uhr und ich habe fast die ganze Zeit unseren Blog vervollständigt. Bernd wird sich freuen, muss er doch heute Abend wieder die Fotos reinsetzten. Das dauert, wie auch das Schreiben, immer ewig und manchmal überlegen wir ernsthaft, damit aufzuhören. Auf der anderen Seite ist es aber auch eine schöne Erinnerung für später und so halten wir tapfer durch. Gerade wurden wir mal wieder aufs Heftigste durchgeschüttelt. Die Straßen hier sind wirklich teilweise nicht gerade der letzte Schrei. Bis auf einen kleinen Stau, bei einer Baustelle, kommen wir aber sehr gut voran. Gerade kam eine Nachricht von unserem Freund Alex. Eifrige Leser wissen, dass wir ihn, sowie seine Freundin Sahra in Roche kennen gelernt haben. Die beiden haben sich vor ca. 4 Monaten in El Palmar kennen- und lieben gelernt und bewohnen jetzt die Finka in El Soto. Alex hatte umwerfende Neuigkeiten!!! Sahra ist schwanger!!!!!! Und ihr werdet es nicht glauben…… sogar mit Zwillingen!!!!!  Wir freuen uns bombastisch mit den beiden und wünschen Ihnen alles Glück dieser Erde!!!! Echt Wahnsinn!!! Mit diesen Neuigkeiten verabschiede ich mich jetzt erst einmal von euch, ihr Lieben. Ich werde noch einmal versuchen ein Domizil für unseren “ Saloon“ zu suchen.

17.04.2018

Gestern Abend gegen 21 Uhr kamen wir dann endlich auf dem von mir ausgewählten Stellplatz an. Er lag in einem klitzekleinen Dorf mit ca. 35 Häuseren. Sogleich begrüßte uns ein Holländer, der einzige auf diesem kleinen Plätzchen. Bernd sagte ironisch: Na, da hast du ja einen feinen Platz gefunden. Dasselbe dachte ich auch und machte erst einmal einen kleinen Gang durchs Dorf. Was ich sah, gefiel mir, aber viel war es nicht, denn es war stockfinster. Auch war es hier empfindlich kalt, worauf sich schließen ließ, dass wir ziemlich hoch waren. Egal, zuerst wurde erst einmal geschlafen. Am nächsten Morgen, ich war, wie immer viel früher wach, traute ich meinen Augen nicht. Der Stellplatz lag wirklich romantisch mitten in den Bergen an einem süßen kleinen See. Es war aber wirklich saukalt und hatte sogar in der Nacht gefroren. Eigentlich wollten wir gleich nach dem Frühstück weiter, aber überlegten es uns dann doch anders. Mittlerweile war nämlich das Thermometer auf 15 Grad geklettert und es war absolut windstill. Soetwas hatten wir ewig nicht gehabt und da es am See eine Liegewiese ,mit zusätzlichen Tischen und Bänken gab, beschlossen wir einfach hier zu bleiben. Es wurde ein wunderschöner Tag, Schade nur, dass Leider der Bergsee  viel zu kalt zum Schwimmen war. Zuerst machten wir einen Spaziergang durch dieses bezaubernde Dorf. Alle Menschen die wir trafen, waren sehr nett und der ein oder andere versuchte sogar mit uns ins Gespräch zu kommen. Das scheiterte aber jedes Mal an unseren Französischkenntnissen. Anschließend verbrachten wir fast den ganzen Tag auf der großen Grünfläche am See. Wärmer als 15 Grad wurde es zwar nicht, aber Bernd und ich haben uns trotzdem jeder einen Sonnenbrand im Gesicht eingefangen. Ja ja, die Bergluft. Außer ein paar Treckern die vorbei fuhren, war es absolut ruhig. Außer Vogelgezwitscher und leises Wasserplätschern hörten wir absolut nichts. Es war wirklich ganz toll dort, das fand nun auch Bernd. Gegen Abend reparierte Bernd dann, während ich kochte, noch etliche Sachen vom Saloon. Durch die Kurver- und Rüttelei in den Serpentinen, hatten sich mal wieder etliche Schrauben gelockert. 2 lagen sogar auf unseren Fußboden. Leider haben wir bisher nicht feststellen können, woher die gekommen sind. Am Abend wollte Bernd dann Fotos in den Blog setzten, aber das ging nich, weil wir einen total schlechten Empfang hier hatten tund so sahen wir einen Tatort und schliefen gegen 23 Uhr 30 ein.

18.04.2018

So liebe Leute, weiter gehts. Startklar waren wir gegen 11 Uhr und so verließen wir dieses Paradies auf Erden. Eigentlich wollten wir viel eher los, aber unsere Tresor ließ sich nicht öffnen. Das war fatal, denn neben unserem Bargeld, waren auch unsere Kreditkarten darin und wir hatten fast kein Benzin mehr, mussten also unbedingt tanken. Und nun kamen wir nicht an unser Geld. Die Zahlenkombination , die Bernd schon zig Mal eingetippt hatte, war absolut richtig, aber der Tresor blieb verschlossen. Nun sollte ich es, mit meinen magischen Fingern, versuchen. Ich probierte es eben sooft wie Bernd, ebenso erfolglos. Was nun??? Ohne Moos, nix los. Wir kämen hier nicht weg. Panik machte sich breit. Gott sei Dank, fiel Bernd ein, dass wir auch noch irgendwo einen Schlüssel für das gute Teil versteckt hatten. Quasi für den Notfall, der ja jetzt auch eingetreten war. Bernd machte sich auf die Suche und fand ihn sogar recht zügig. Mich überraschte das nun nicht wirklich, ist er doch, im Gegensatz zu mir, sehr ordentlich und gewissenhaft. Als Bernd nun den Tresor aufschloss, war der Fehler schnell gefunden. Die Batterien hatten sich wegen der holprigen Straßen gelöst und hatten nun keinen Kontakt mehr zu den Polen. Zur Sicherheit setzte Bernd gleich nagelneue ein und nun konnte es endlich losgehen. Das erste Ziel war eine Tankstelle. Vorsichtig manovrierte Bernd unseren Saloon zur Dieselzapfsäule. Blöderweise konnte man nur mit Karte zahlen und es gab keine Mitarbeiter dort. Der blöde Apparat sagte uns permanent, dass unsere Säule belegt war und deshalb kein Tanken möglich ist. So ein Quatsch. Weit und breit war kein Mensch dort. Wir waren die einzigen, aber nütze nichts. Bernd fuhr dann den Saloon nochmal an eine andere Zapfsäule und hurra, es funktionierte. Da wir noch gut 700 Kilometer in Frankreich zu fahren hatten, mussten wir volltanken und das bei einem Literpreis von 1,45 Euro. Krass oder??? Und das war für französische Verhältnisse noch sehr sehr günstig. Eine Tankstelle weiter war der Literpreis auf 1,52 Euro geklettert. Wohlgemerkt, Diesel!! Mit vollem Tank und geschröpften Konto ging es dann weiter. Vorher rechneten wir noch mal schnell unseren Verbrauch aus. Normalerweise verbraucht unser Charissma 15,5 Liter, aber bei den Bergen hier, war er ganz schnell mal auf 18 Liter gekettert.

 

19.04.2018

Nach knapp 10 Stunden Fahrt erreichten wir gestern unseren Stellplatz in Besancon. Eigentlich war es nur ein großer Schotterplatz, direkt unter einer riesigen Burg. Wir vertraten uns noch kurz die Beine, aßen die Reste von gestern und fielen totmüde ins Bett. Am nächsten Morgen, beim Müll wegbringen fand ich eine Aktentasche, die mutterseelenallein an einen Pfeiler gelehnt stand. Natürlich nahm ich sie mit und inspizierte den Inhalt. Papiere über Papiere und allesamt machten einen wichtigen Eindruck. Ich fand auch den Namen des Besitzers raus, aber eine Telefonnummer fand ich nicht. Nun gut, anscheinend arbeitete er für eine Finanzfirma und diese Telefonnummer fand ich dann auch heraus. Leider wusste ich aber nicht die Vorwahl von Frankreich und ich war gerade dabei, sie herauszufinden, da sahen wir einen suchenden Anzugträger, der sich auf unseren Saloon zubewegte. Bingo, es war seine Tasche und er heilfroh. Natürlich konnte er kein englisch, wie fast alle Franzosen, aber ich verstand immerhin, dass er die ganze Nacht nicht geschlafen – und Schweißausbrüche hatte. Nun war er überglücklich und schüttelte pausenlos unsere Hände. Naja, ein kleiner Finderlohn wäre uns ja lieber gewesen, aber was soll…. Von gestern gibt es noch zu berichten, dass Bernd geblitzt worden ist. Er war auf der Kriechspur unterwegs, damit er nicht zum Verkehrshindernis wurde und niemand wegen uns abbremsen musste. Wir sind ja nicht so arg schnell. Was Bernd allerdings übersehen hatte war, dass man dort nicht schneller als 50 fahren durfte. Der Blitzer stand selbstverständlich dort, wo es berrunter ging und Bernd 75 Klamotten drauf hatte. So eine Scheiße. Das wird mindestens 250 Euro kosten. Die Franzosen nehmen es nämlich vom Lebendigen und es scheint eine große Einnahmequelle in Frankreich zu sein. Sowieso haben wir langsam die Schnautze voll von dem Land. Zwar ist es landschaftlich wirklich wunderschön, aber es zieht sich irrsinnig in die Länge und durch die Berge schaffen wir viel weniger Kilometer, als ursprünglich gedacht. Die Straßen sind auch nicht gerade der Hit und es gibt tausende von Kreisel. So ist das eben, wenn man keine Mautstraßen fahren will. Mittlerweile habe ich auch keinen Blick mehr für die Natur, denn ich will jetzt endlich in Deutschland ankommen. Bernd geht es genauso. Auch er hat keine Lust mehr zu fahren und vor allem nicht auf die französischen Schilder und Beschriftungen. Jeden Abend, wenn wir auf Stellplatzsuche sind, liegen unsere Nerven blank und unsere Stimmen nehmen doch sehr an Lautstärke zu. Zum großen Teil liegt es natürlich an mir, denn ich bin zu blöde, Karten zu lesen oder Stellplätze zu finden. Ja, Bernd hat es wahrlich nicht immer leicht mit mir! Tut mir ja auch leid, aber mein Gehirn ist einfach nicht dafür ausgelegt. Wahrscheinlich ein weiterer erblich bedingter Gendefekt. So muss es sein, denn meine Schwester hat genau diesen auch! Zum Glück habe ich Bernd, der das alles kann. Meiner Schwester ist dieses Glück versagt geblieben. Sie hat nur Rainer und der leidet unter demselben Defekt. Entweder ist es ansteckend oder weit verbreitet. Naja, immerhin kann er kochen. Wenn man den Emdern Glauben schenken darf, sogar sehr gut, dann sie sind voll des Lobes und ihr Hotel “ Goldener Adler“ in Emden ist immer brechend voll. Man munkelt, dass es dort die beste Küche in Ostfriesland geben soll. Mir und meiner Schwester schmeckt es dort jedenfalls ausgezeichnet, was man uns beiden auch ansieht.

Arbeitspause

Gerade haben wir auf einem Rastplatz halt gemacht. Mein geschultes Auge stellte sofort fest, dass hier ebenfalls eine Entsorgungsstation war und so war die Gelegenheit günstig, schnell zu duschen. Endlich mal wieder! Zuerst duschte ich und der Boiler hatte wirklich keine Chance das Wasser aufzuheizen. Egal, so war es jedenfalls wunderbar erfrischend. Während Bernd duschte, mittlerweile war das Wasser heiß, leerte ich den Fäkalien- und den Abwassertank. Nun war auch Bernd fertig und roch wieder gut. Während er noch Wasser auffüllte, wusch ich ein paar Teile Schmutzwäsche. Natürlich kam wieder das gute alte Waschbrett zum Einsatz. Alles ging in Rekordgeschwindigkeit und da es ca. 25 Grad Außentemperatur hatte, waren wir schnell wieder durchgeschwitzt. Nun sitzen wir wieder im Auto. Dank der kaputten Klimaanlage ist es hier mehr als mollig warm und wir haben noch exact 51 Kilometer vor uns. Unser Ziel ist Neuenburg am Rhein.Wenn wir  ein nettes Plätzchen finden, werden wir dort noch einen weiteren Tag verbringen, denn das Wetter ist viel zu schön zum Fahren. Von dort aus geht es dann weiter nach Duisburg, wo unsere Scheibe am 24.04 gewechselt wird. Das wird auch nötig Zeit, denn mittlerweile kann man dort schon 2 Löffel durchstecken und Bernd guckt sie in jeder Kurve sehr ängstlich an. Hoffentlich hält sie die letzen Kilometer noch durch. Von Duisburg sind es dann noch 600 Kilometer nach Lingen, wo wir am 10 jährigen Jubeläum Bernd alter Firma teilnehmen werden, danach geht es nach Weterstede und dann sehen wir mal, wo und wie wir den Sommer verbringen. Noch 40 Kilometer und hier sitzen wir jetzt im ersten Stau seit 7 Monaten. Man merkt, dass wir uns Deutschland nähern. Liebe Grüße an euch alle!!!!!!!

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

Ein Gedanke zu „Wir sind in Frankreich – Schnee und Sonne 14.04.2018 -18.04.2018“

  1. Kim sagt:

    Keine Bilder, keine Berichte.. das lässt zu wünschen übrig 😉

    LG aus Leipzig

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