Womo

Anita wird gerettet. November 2019

Die beiden Alexe machten einen Spaziergang durchs Dorf, weil der andere Alex mit dem Gedanken spielte, hier mit seiner Julia ein Grundstück zu kaufen. Auf dem Rückweg fiel ihnen ein unglaublich dünner Hund auf, der so abgemagert war, dass er sich kaum auf den Beinen halten konnte. Weil Alex beruhigend auf ihn einsprach, fasste er wohl Vertrauen und die beiden lockten ihn zur Finca. Dort gab es zuerst einmal etwas zu fressen und Wasser. Der Hund hatte unglaublich Durst und war anscheinend völlig dehydriert.Nachdem er sicher 10 Minuten ununterbrochen gesoffen hatte, fiel er über das Essen her. Es gab jede Menge Wurst und Trockenfutter. Danach schnappte sich Alex den Hund und fuhr mit ihm zum Tierarzt. Der hatte so etwas noch nie zuvor gesehen und war mehr als entsetzt. Zuerst einmal schnitt er die ellenlangen Krallen, ein Zeichen dafür, dass der Hund sehr lange eingesperrt gewesen war. Danach versorgte er die Wunden, die er an einigen Stellen des Körpers hatte. Besonders schlimm war die Rute zugerichtet. Sie hing kraftlos herunter, war verkrustet vom eingetrockneten Blut und mehrfach gebrochen. Alex war der Meinung, dass es bei Hunden, die nahe dem Hungertod sind, üblich ist, auf dem eigenen Schwanz zu kauen. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Mit einigen Medikamenten versorgt, entließ der Tierarzt die beiden nach Hause. Dort wurde ein Krankenlager im Patio eingerichtet, worauf der Hund sich kraftlos fallen ließ und sich die nächsten 20 Stunden nicht rührte. Ich sah den Hund erst am nächsten Tag zum ersten Mal und mir kamen augenblicklich die Tränen. Wie können Menschen nur so grausam sein???? Völlig ermattet lag er da, kaum genug Kraft den Kopf zu heben. Die Knochen stachen überall heraus und man sah ihm an, wie schlecht es ihm ging. Auf den Geheiß meiner jüngsten Tochter Kim, die tierliebste Person auf der ganzen Welt, brachten wir den Hund abermals zum Tiearzt. Dort bekam er Infusionen und am Folgetag durften wir ihn wieder abholen. Noch immer war er sehr klapperig und wackelig auf den Beinen. Er stand nur zum Geschäft verrichten auf, und kam nicht einmal bis zur Terasse, sondern entleerte sich gleich im Patio. Es war unglaublich, wie sehr die Ausscheidungen nach innerlicher Verwesung stanken, aber es ging aufwärts.Weil es ein Weibchen war, tauften wir sie auf den Namen Anita und sangen sogleich:: Ich fand sie irgendwo, allein in El Soto, Anita, Anita. Der Name passte, wie die Faust aufs Auge. Hier nun einige Bilder von ihr.

Nach der 1. ärtzlichen Versorgung und etwas Fressen lag sie schachmatt auf dem eingerichteten Lager.
Nur mit Anreichen der Näpfe gelang es uns den Hund am 1. Tag zum Saufen und Fressen zu bewegen.
Am nächsten Tag konnte sie schon aus eigener Kraft im Stehen das Futter aufnehmen.
… und später die ersten wackeligen Schritte mit uns in den Garten. Seit dem folgte sie den Menschen auf Schritt und Tritt.

Wie es mit Anita weiterging wird morgen berichtet!!!

Veröffentlicht von Ines & Bernd Hoormann

Bernd ist am 17.12.63 in Papenburg geboren und dort auch aufgewachsen ,Er hat 2 Kinder: Bennet und Carina.Bis zum 1 Juli 2017 Geschäftsführer in einem Lingener Ingenieurbüro und leidenschaftlicher Musiker.Er spielt Gitarre,am allerliebsten Country und singt,wie ein junger Gott .:-)Meine ganz persönliche Meinung.Und ich,Ines geb.11.02.65 in Westerstede,habe 3 Kinder:Jessica 31 Jahre,David 30 Jahre und Kim 27 Jahre und bin ein typischer Wassermann.Freiheitsliebend,läßt sich nicht gerne sagen wo´s langgeht und das absolute Gegenteil von Bernd,der daran manchmal zu verzweifeln droht.Kennengelernt haben wir uns im Mai 2006.Ich habe Bernd im Internet bei ilove(Datingline) gefunden und nach einem sehr holperigen Start, mit mindestens 3 Trennungen für immer,leben wir seit April 2007 zusammen in Lingen.Erst in einer gemieteten Doppelhaushälfte ,mit wahnsinnig netten Nachbarn,die später,obwohl unser Dackel,gleich am ersten Tag unseres Einzugs,deren Hamster umgebracht hat,später sogar unsere Trauzeugen wurden. dann in unserem Häuschen im Gauerbach.(Stadtteil von Lingen),welches wir nach 8,5Jahren verkauften um nur noch im WOMO zu leben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*